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Libertär, was ist das eigentlich und wie stehe ich dazu
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gert30k Offline
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Beitrag #27
RE: Libertär, was ist das eigentlich und wie stehe ich dazu
"Auch hier behauptest du einfach irgendwas, ohne konkrete Beweise aufzuzeigen. im Gegensatz zum Link:

"Yes, without such adjustment private schools do better - but considering that private schools cater towards wealthy students - who usually do better in school - and often have selective admission policies in which they only take students who are already pretty smart - whereas public schools have to take everyone including dumb kids, kids with learning disabilities, and kids from broken families in ghettos - such unadjusted data is meaningless. It's the equivalent of noting that the doctor who specializes in acne has fewer patients die than the doctor who specializes in cancer: it's not that she's a better doctor, just that she only takes cases who are pretty healthy already."

Ach so, ich behaupte, der andere nicht. Wie kommt es dann, dass bereits im ersten Satz eine unwahre Behauptung steckt??? Privatschulen haben keineswegs die Tendenz auf reichere Kinder abzuzielen. Es gab sogar ausgezeichnete Schulen für Schwarze, die komplett mittellose Schüler aufnahmen, eg Hampton Institute.

Aber in einem hat er recht: Diese Daten sind wirklich völlig bedeutungslos. Wie kann überhaupt jemand ernsthaft die These vertreten, dass Schulen, die gezwungen sind eine Dienstleistung anzubieten, die jemand will, schlechter sind als solche, bei denen der Output im Grunde genommen scheissegal ist? Es ist doch sonnenklar, dass sich freiwillige Schulen anstrengen müssen und Zwangsschulen nicht. Oben hab ich ja bereits das Beispiel gebracht der Montessori, die in der Lage war "Behinderten" mehr beizubringen als staatliche Schulen den vorselektierten normalen... wie passt das übrigens in deine verquere Logik des freien Markt rein? Wieso musste niemand diese Frau zwingen, etwas gutes zu machen?

"Our educational system certainly has immense room for improvement. But the country that consistently tops world education rankings, Finland, has zero private schools (even all the universities are public) and no “school choice”. What it does have is extremely well-credentialed, highly paid teachers (and, unfortunately, an ethnically homogenous population without any dire poverty or broken families, which probably counts for a heck of a lot more than anything else)."

Irgendwas stimmt nicht so ganz mit deiner Ansicht überein: das Land mit den weltweit am besten ausgebildetsten Menschen ist eines, in welchem es gar keine Privatschulen gibt. Solange die Beweislast zugunsten von öffentlichen Schulen ist (oder zumindest nicht für die völlige Abschaffung dieser), sehe ich nicht ein wieso die libertäre Ansicht stimmen soll."

Punkt 1: 1 Sekunde Recherche hätte dir gezeigt, dass Finnland privatschulen hat.
Punkt 2: Dieser Fakt ist irrelevant, da die Anzahl Privatschüler in praktisch allen Ländern dazu zu klein ist.
Punkt 3: Daher haben auch Länder, die in der Skala zuunterst sind, kaum Privatschulen (Talibanregime -> die hatten im Gegensatz zu Finnland wirklch keine)
Punkt 4: Was heisst gute Ausbildung? Viele haben staatlichen universitätsabschluas und flippen dann burger bei Macdonalds... In der Statistik toll, im Real life nicht.

"Das stimmt doch einfach nicht. Er ist nicht per se "pro Zwang", sondern einfach dort wo es mehr Nutzen bringt. Dass er in seinem FAQ nur Beispiele bringt, wo der staatliche Eingriff nützlich erscheint, ist ziemlich offensichtlich, aber blendet alle anderen Gebiete aus, wo er GEGEN den staatlichen Eingriff ist (und das werden wohl viel viel mehr sein)."
Den Satz könntest du auf jeden Diktator anwenden.

". Beispiele in der Realität, wo eben diese Sanktionierung fehlt bzw zum Teil fehlt: internationale Fischerei (-> Überfischung der Meere) oder Ausstoss an schädlichen Treibhausgasen."

Genau das meinte ich damit, als schrieb, dass "Marktversagen" in Wirklichkeit durch ein Fehlen von Markt verursacht wird. Der Ozean gehört niemandem, deshalb ist er überfischt.

"sehe ich nicht ein wieso die libertäre Ansicht stimmen soll."

Logisch, du hast ja selber gesagt, dass du nicht mal Primärliteratur gelesen hast, sondern nur
Anti-Zeugs, wie sollst du dir da auch ein ausgewogenes Urteil bilden können? Ich hoffe, das war nicht dein Anspruch.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04-23-2013 08:24 PM von gert30k.)
04-23-2013 07:37 PM
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RE: Libertär, was ist das eigentlich und wie stehe ich dazu - gert30k - 04-23-2013 07:37 PM

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