DeusDeorum schrieb:Armi:
Ne, aber sicher richtiger als ich, hoffe ich. Wozu sollte man sonst WS studieren?
Zuerst mal zur Einschätzung:
Grundsätzlich könnten die Wirtschaftstudenten hier im Forum unter Umständen eine "richtigere" Einschätzung als du vornehmen, das ist aber im Endeffekt nicht wirklich relevant, da nur eine bessere Einschätzung als die des Marktes dazu führen würde, dass du ein Risiko/Rendite Verhältnis kriegst welches "besser" ist als jenes welches du "generell" am Markt erhältst.
Zum Wirtschaftsstudium im Allgemeinen, respektive zum Sinn des Wirtschaftsstudiums:
Ich weiss nicht wie du dir das vorstellst, aber im Studium geht es sicherlich nicht primär und wohl eher peripher darum, den Wert eines an der Börse gehandelten Unternehmens zu schätzen (zumal dies ja durch den Markt hinreichend effizient gemacht wird - und ja obvsly sind das auch Leute wie wir die diese Schätzung vornehmen, aber ist jetzt imo hier nicht super relevant).
Ökonomie befasst sich in der VWL und auch in grossen Teilen der BWL eher damit, wie sich Menschen verhalten, vorwiegend bei Konsumentscheiden (also gröber; bei der Allokation knapper Güter). Und was passiert wenn sich Menschen gemäss gewisser Annahmen verhalten. Also man kann das Studium wohl am ehesten mit "formalisierter" Psychologie gleichsetzen.
Abgesehen davon, lehrt das Studium eben gerade, dass es äusserst schwierig ist irgend etwas zu prognostiziern insb. was einzelne Finanzmarkttitel anbelangt. Wenn du dich nur wenig mit der Materie beschäftigt hättest wüsstest du, dass das Beste (es ginge auch noch akkurater und formaler) was dir jemand zu so einer Frage sagen kann eben ist; vielleicht geht es runter, vielleicht geht es rauf.
