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cems blogeintrag: Peter möchte Pokerprofi werden
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Cem Offline
Junior Member

Beiträge: 2
Registriert seit: Dec 2006
Beitrag #11
hallo raise.ch community!
Dies ist mein erster Forum Beitrag auf raise.ch

Ich habe Eure Meinungen zu meinem Blog gelesen und bin positiv überrascht, dass man damit auseinandersetzt.

Vorab zur Frage ob dieses Gespräch tatsächlich stattgefunden hat oder eine rein erfundene Geschichte ist...

Ja... diese Unterhaltung wurde wirklich geführt! Aber... nicht nur mit "Peter" sondern zusätzlich mit vier weiteren Personen!

In den vergangenen Monaten habe ich viele junge Spieler kennengelernt... darunter waren fünf Jungs, die sich ernsthaft mit dem Thema "turn poker pro" beschäftigten.

Stundenlang haben wir uns in Einzelgesprächen oder in der Gruppe mit dem Thema befasst.

Sämtliche Aussagen von "Peter" sind wahr! Nur stammen sie nicht von einer Person sondern sind ein Mix von allen fünf!

Vielleicht wäre eine Kolumne angebracht gewesen aber letztendlich habe ich mich für die Interviewform entschieden.

"Peter" ist ein Synonym für Pokerspieler, die sich ernsthaft Gedanken machen, Pokerprofi zu werden. Ich habe mir die journalistische Freiheit genommen, all die Fragen und Antworten der fünf Jungs auf eine fiktive Person umzumünzen... übrigens... mit dem Einverständnis von allen fünf!

Wer sich in die Oeffentlichkeit wagt, muss auf Kritik gefasst sein.

Ich bin froh über das Feedback und es zeigt mir, dass ich einerseits einige Menschen mit meinem Blog erreiche (das eigentliche Ziel dieses Unterfangens) aber andererseits darauf achten muss, wie ich ein Thema verpacke, damit kein falscher Eindruck entsteht.

Rino und ich schreiben unsere Blogs individuell und ohne Absprache. Unsere Meinungen und Erlebnisse sind voneinander unabhängig.

Unser Streben nach Professionalität und Stil ist hoch angesiedelt.

Konstruktive Kritik motiviert uns besser zu werden... das ist kein leerer PR Spruch... die Leser von pokeraction.info liegen uns sehr am Herzen.

Ich freue mich auf weitere Reaktionen.

Bis demnächst

Euer Cem

egal was kommt, ausser...
03-21-2007 06:04 AM
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raz0r Offline
Posting Freak

Beiträge: 1,992
Registriert seit: Nov 2006
Beitrag #12
 
Also ich habe das Interview gut gefunden, es ist wie eine FAQ und daher werden die wichtigsten Fragen beantwortet und jedem wird bewusst das man nicht "einfach so mal mit pro poker anfangen kann".
03-21-2007 10:02 AM
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basco Offline
Posting Freak

Beiträge: 1,141
Registriert seit: Nov 2006
Beitrag #13
 
also ich fand's auch völlig okay so. soll ja als tipps&tricks gedacht sein und wurde wie von cem geschrieben in der interviewform gebracht. das ist nichts neues und wird sehr oft so gemacht. no problem!

Dan Harrington: "You don't need to be a math whiz to play good poker. Keeping your head at the table and thinking clearly is far more important!"
03-21-2007 10:10 AM
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Paxinor Offline
Administrator

Beiträge: 4,391
Registriert seit: Oct 2006
Beitrag #14
 
@ cem

ich finde solche beiträge wie deiner, erfunden oder nicht, für absolut wichtig. die punkte die du erwähnst werden in den wenigsten büchern angeschnitten. Alle reden von skill skill skill und wie verbessere ich mein Pokerspiel etc. Jeder hat das gefühl er schlage das spiel nachhaltig, er könne abschätzen ob er ein spiel schlage innerhalb von 10 händen etc.

wenn man sich ein wenig mit der mathematik, mit varianz und warscheinlichkeit auskennt dann weiss man wie volatil poker überhaupt ist. diese dinge werden sehr selten bis nie in büchern angeschnitten. Diese Dinge sind auch nicht mit Erfahrungswerten wirklich erlernbar, ein zeitraum von 60-100k händen lässt sich (vor allem in live games) nicht annähernd obektiv analysieren, das menschliche hirn ist einfach in der erinnerung zu wenig exakt.

ich befürchte zwar das solche beiträge wie der von dir ignoriert werden von dem möglichen zielpublikum, trotzdem sind solche beiträge eigentlich wirklich wichtiger als zu jedem anderen bereich in poker. es hilft einfach den negativen effekten von poker entgegenzuwirken. weil genau das "ich nehm mir mal 60k und leg mal los, ist ja easy money" ist einfach ein riesiges problem in poker. ohne statistiken ohne ständige kritische selbstkontrolle etc. ist der erfolg in poker nicht messbar, die eigene performance an einzelnen tagen in einzelnen situationen ist nicht messbar und desswegen ist poker eben nicht einfach ein spiel wie schach etc.

ich kenne wirklich wenige menschen die sich diesen problemen wirklich korrekt bewusst sind.

und ich kenne KEINEN spieler der nicht irgendwann in seinem leben underrolled, in schlechten zustand oder sonst ein riesiger fehler gemacht hat, der ihn einen grossteil seiner damaligen bankroll gekostet hat oder hätte kosten können.

von der psychischen belastung etc wenn man alles korrekt hinkriegt noch gar nicht zu sprechen

desswegen finde ich solche dinge sehr wichtig, vor allem mag ich die einfachheit deines textes, ich hätte die tendenz mit rechnungen die argumente zu untermauern was sicher einen gewissen teil abschreckt

trotzdem würd ich erwähnen, das die antworten zwar original von personen stammen, aber zusammengesetzt sind. einfach der journalistischen korrektheit wegen. ich denke es nimmt dem artikel keine glaubwürdigkeit

"also wie gesagt, ich war damals anfang 20 und ziemlich gut aussehend" - oh__mygod
03-21-2007 11:40 AM
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Märchy Offline
Administrator

Beiträge: 1,975
Registriert seit: Oct 2006
Beitrag #15
 
@cem: Hab's jetzt gerade gelesen. Wollte GENAU das selbe sagen wie Paxinor Smile

Darum mach ichs jetzt kurz: nice hand

"In 5 Jahren werden 50% aller Menschen Google Glasses tragen" - Deus, 2015
03-21-2007 12:19 PM
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Paxinor Offline
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Beiträge: 4,391
Registriert seit: Oct 2006
Beitrag #16
 
ich hab vergessen zu erwähnen, dass der fakt das man von seiner bankroll lebt einen unglaublichen einfluss auf das BR management hat... das einschlägige bankrollmanagement mit 300 Bigbets wird obsolet. diese 300 bigbetregel kommt daher, dass man varianzmässig nur eine ca. 5%ige chance hat broke zu gehen. diese chance ist aber nur 5% weil alle gewinne in die bankroll reinvestiert werden! wenn man alle gewinne die man über die 300 bigbets macht abgeschöpft werden ist die chance irgendwann broke zu gehen = 1 sprich 100%. desswegen finde ich deine anmerkung mit der lohnreserve sehr wichtig... findet man auch nirgens in bankrollanweisungen normalerweise

@ märchy du hast vergessen das du das auch noch genau sagen wolltest und es selbst nicht erwähnt hast...

"also wie gesagt, ich war damals anfang 20 und ziemlich gut aussehend" - oh__mygod
03-21-2007 02:14 PM
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Cem Offline
Junior Member

Beiträge: 2
Registriert seit: Dec 2006
Beitrag #17
 
Ich werde Eure Anregungen in meinen nächsten Blogs in Betracht ziehen. Danke

Ich bin positiv überrascht, dass die meisten Forum Besucher ein kompetentes Pokerwissen an den Tag legen... insbesondere Paxinor... Respekt!

egal was kommt, ausser...
03-21-2007 03:55 PM
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basco Offline
Posting Freak

Beiträge: 1,141
Registriert seit: Nov 2006
Beitrag #18
 
Cem schrieb:insbesondere Paxinor... Respekt!

ja, er ist unsere matheking. :wink:

Dan Harrington: "You don't need to be a math whiz to play good poker. Keeping your head at the table and thinking clearly is far more important!"
03-21-2007 05:11 PM
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Guest
Unregistered

 
Beitrag #19
 
Paxinor schrieb:ich hab vergessen zu erwähnen, dass der fakt das man von seiner bankroll lebt einen unglaublichen einfluss auf das BR management hat... das einschlägige bankrollmanagement mit 300 Bigbets wird obsolet. diese 300 bigbetregel kommt daher, dass man varianzmässig nur eine ca. 5%ige chance hat broke zu gehen. diese chance ist aber nur 5% weil alle gewinne in die bankroll reinvestiert werden! wenn man alle gewinne die man über die 300 bigbets macht abgeschöpft werden ist die chance irgendwann broke zu gehen = 1 sprich 100%. desswegen finde ich deine anmerkung mit der lohnreserve sehr wichtig... findet man auch nirgens in bankrollanweisungen normalerweise


*ugly* ??? ..... wie meinen ??? Iss klar das ohne Gewinn jede BR gegen 0 tendiert? ... versteh dein Argument ned ... mach mich ma schlau :oops:
03-21-2007 06:44 PM
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Fabo360 Offline
Posting Freak

Beiträge: 1,312
Registriert seit: Jan 2007
Beitrag #20
 
Ok..mal meine Meinung zu diesem Thema:
..um es vorweg zu nehmen, ich finde die Argumente von Paxinor und Cem bezüglich Varianz und Bankrollmanagement vollkommen vernünftig...

ich glaube die Entscheidung Pokerprofi zu werden, lässt sich etwa mit der Entscheidung Profi-Muay-Thaiboxer oder K-1-Fighter zu werden vergleichen....natürlich reicht es nicht aus, wenn man mal so ein, zwei Jahre trainiert hat und sich fit fühlt...und wie Paxinor geschrieben hat, die Anforderungen an (geistige) Fittness, Durchhaltewillen, Frustrationstoleranz, Kampfgeist, etc. sind extrem hoch
...natürlich hat nicht jeder das Zeug zum Profi, in keiner Sportart, und irgendwie zähle ich Pokern auch zu den Sportarten....
aber...ich denke, das Risiko zu scheitern, sollte "Peter" nicht abhalten, es zu versuchen...ich meine, das Leben per se ist risikobehaftet...und wenn man 25 ist und Träume hat, weshalb sollte man nicht versuchen, diese Träume zu realisieren?
Ich finde das ein bisschen die typisch schweizerische Sicht..."ohhh...das Risiko, ohhh du könntest scheitern, behalt doch deinen sicheren 0815-Job"...ich meine, die Entscheidung, welchen Beruf man ausübt, sollte nicht allein dadurch gefällt werden, wieviel Geld man wo verdient...(klar, Binsenwahrheit)
...und wenn man scheitert, wer sagt dann, dass man sich nicht aufraffen wird und sogar etwas gelernt hat durch dieses Scheitern?
...Rocky hats auch geschafft, aber klar, er hat oftmals eins in die Fresse bekommen
03-21-2007 06:56 PM
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