US-Gesetz gegen online gambling

[Märchy]

Wie ihr ja wahrscheinlich alle wisst, hat mr.bush ein Gesetz unterschrieben, das Finanztransaktionen amerikanischer Bürger zu online-gambling-seiten verbietet.

Die kurzfristigen Konsequenzen sind ja bereits spürbar, PartyPoker und diverse andere Seiten haben bereits alle Amis gebannt.

Was denkt ihr, sind die mittel- und langfristigen Folgen?

Wird der durchschnittliche Ami-Fisch weiterhin spielen, oder wird es ihm zu heiss? Werden wir in Zukunft nur noch auf die absoluten sharks aus Amerika treffen? Werden wir uns mit so vielen pokerstrategy-robotern rumschlagen müssen, dass onlinepoker nicht mehr lukrativ ist? Fragen über Fragen...

[phil]

Klarzustellen ist vorerst, dass das Gesetz nicht das Online-Glückspiel verbietet, sondern es untersagt den Kreditkartenfirmen, Banken und Bezahldiensten, Geld an die Glücksspiel-Betreiber zu überweisen. Damit können Spieler ihre Einsätze und Wetten nicht mehr online platzieren.
Wie uns jedoch die (Internet-)Geschichte gelehrt hat, werden oft sehr schnell neue Methoden entwickelt, um solche "Schwierigkeiten" zu umgehen.
Neben der Pronografie stellt das Glückspiel die profitabelste Einnahmequelle des Internets dar. Rund 6 Mrd. Dollar pro Jahr werden umgesetzt (Quelle: <!-- w --><a class="postlink" href="http://www.diepresse.at">http://www.diepresse.at</a><!-- w -->). Und Geld regiert nunmal die Welt, was insbesondere bei der US-Politik sehr gut zu beobachten ist. Die Amtszeit von Präsident Bush läuft 2009 ab und ich glaube nicht, dass die Amis erneut einen republikanischen Fundamentalist als Präsident ihres Landes haben möchten.

Daher denke ich nicht, dass den Amis das Online-Glückspiel langfristig verwehrt bleiben wird.