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wann ist slowplay angebracht?
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von7thal Offline
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Beitrag #1
wann ist slowplay angebracht?
hey,

ich habe in letzter zeit probleme, for value zu betten, da ich wohl in den falschen momentan slowplaye und umgekehrt. ich weiss dass slowplaying in den meisten fällen nicht gut ist.

könnt ihr mir sagen wann und auf was für einem board es nützlich und gut ist?

zum beispiel denke ich im nachhinein dass ich folgende hand nicht gut gespielt habe, da villain oft auf einem draw ist:

Zitat:PokerStars No-Limit Hold'em, $0.05 BB (5 handed) Poker Stars Converter Tool from FlopTurnRiver.com (Format: ITH Forums)

UTG ($2.99)
MP ($19.95)
Button ($4.28)
SB ($3.66)
Hero ($6.11)

Preflop: Hero is BB with :ad, :kh. UTG posts a blind of $0.05.
UTG (poster) checks, 1 fold, Button calls $0.05, SB completes, Hero raises to $0.4, UTG folds, Button calls $0.35, SB folds.

Flop: ($0.90) :as, :ah, :ks (2 players)
Hero bets $0.5, Button calls $0.50.

Turn: ($1.90) :jc (2 players)
Hero checks, Button bets $0.5, Hero calls $0.50.

River: ($2.90) :qh (2 players)
Hero checks, Button bets $0.5, Hero raises to $3, Button calls $2.38 (All-In).

Final Pot: $8.67

gruss
11-05-2007 11:20 AM
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I KILL Offline
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Beitrag #2
 
denkst du der gegner hat etwas, das er bettet, bzw bist du dir sicher, dass er denkt er hat die stärkste hand.
oder wenn du dir sicher bist, dass er nichts hat, bzw. du den flop so hart getroffen hast, dass die einzige chance ein paar chips zu gewinnen daraus besteht in bluffen zu lassen(wie in deinem beispiel).
11-05-2007 12:05 PM
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Paxinor Offline
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Beitrag #3
 
anscheinend hat er ja nicht geblufft in der hand^^

grundsätzlich gibt es wie auch schon in anderen beiträgen genannt keine allgemeingültige regel.

du musst einfach gut abschätzen können was den grössenren EV hat.

mit welchen händen zahlt er ne grosse bet, kann er mich outdrawen zu ner besseren hand oder kann er auf ne zweitbeste hand drawen wo er mir action gibt. wenn man weakness zeigt und auf stärke umschaltet ist es auffällig, dass ich nuts habe oder könnte man auch schlechter haben. wenn ich von anfang an bette wie warscheinlich ist es dass ich noch ne hand hab etc. etc.

jede hand ist wieder anders, jede flopkarte macht die situation unterschiedlich etc.

es gibt keine allgemeinen regeln die du einfach befolgen kannst. das spiel ist schwer!

"also wie gesagt, ich war damals anfang 20 und ziemlich gut aussehend" - oh__mygod
11-05-2007 12:21 PM
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von7thal Offline
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Beitrag #4
 
stimmt :wink:


ach der arme traf noch seinen gutshot :-)

wie hättest du diese hand gespielt gegen unknown? straightforward?
oder wie gespielt?
11-05-2007 12:31 PM
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wibbo Offline
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Beitrag #5
 
Hat nichts mit Slowplay zu tun oder nicht: Du hast diese Hand grob gesagt korrekt gespielt. Du haelst die Nuts un hast ihn All-In gekriegt. Einfach so als dummer Kommentar ;-)
11-05-2007 01:18 PM
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armi94 Offline
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Beitrag #6
 
Ich hätts wohl straightforward gespielt ;-), in der Hinsicht spiel ich vielleicht ein wenig zu aggro. Allerdings gefällt mir das Turnplay gut (sieht nach busted cbet aus). C/r river ist risky, aber donk ist da auch nicht so gut.
11-05-2007 03:41 PM
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tron Offline
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Beitrag #7
 
wibbo schrieb:Hat nichts mit Slowplay zu tun oder nicht: Du hast diese Hand grob gesagt korrekt gespielt. Du haelst die Nuts un hast ihn All-In gekriegt. Einfach so als dummer Kommentar ;-)

weiss ned, ob du das ernst meinst. aber unabhängig davon ist es falsch. das resultat hat nichts (oder fast nichts) damit zu tun, ob die hand richtig gespielt war. die frage ist, wie du den erwartungswert gegen einen realistischen handrange optimieren kannst.

wie pax sagt, hängts von extrem vielen faktoren ab. ein detail, das man relativ absolut sagen kann, sind die bedeutung der stacksizes respektive von stack-pot-ratio. wenn du preflop 2$ in den pot kriegst, ein monster floppst und gegner hat noch 2$ im stack, dann musst du eigentlich nur noch auf einer street value kriegen, um all-in zu sein und kannst daher eher slowplayen. wenn gegner aber in derselben situation (preflop 2$ drin) einen stack von 100$ hat (und du ihn coverst), dann ist ein slowplay grundsätzlich weniger sinnvoll (aber kann teils trotzdem das richtige sein).
11-05-2007 03:51 PM
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wibbo Offline
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Beitrag #8
 
tron schrieb:weiss ned, ob du das ernst meinst.
Nein, mein ich nicht.

Ich finde Slowplay extrem schwierig und du musst dir sicher sein, dass du die Nuts haelst und zwar egal was fuer Karten am Turn und River kommen. Spielst du die Hand gleich, wenn du hier zum Beispiel Ax haelst und x sich nicht paart? Dann tifft er eben seinen Gutshot und du bist dann doch noch geschlagen.

Ich habe vielleicht wirklich keine Ahnung wann ich Slowplay anwenden kann. Mir passiert es naemlich oefters, dass ich dann doch noch geschlagen werde.

Daher habe ich mir gesagt, dass ich das einfach nicht mache. Ist sicherlich auch nicht die beste Variante, aber wie hier und an anderen Orten bereits mehrmals erwaehnt wurde, Slowplay ist extrem schwierig und extrem gefaehrlich und nur weil ich meine Nuts checke, ist es noch lange kein Slowplay.

Aus meiner Sicht hat es Tron auf den Punkt gebracht.
tron schrieb:ein detail, das man relativ absolut sagen kann, sind die bedeutung der stacksizes respektive von stack-pot-ratio. wenn du preflop 2$ in den pot kriegst, ein monster floppst und gegner hat noch 2$ im stack, dann musst du eigentlich nur noch auf einer street value kriegen, um all-in zu sein und kannst daher eher slowplayen. wenn gegner aber in derselben situation (preflop 2$ drin) einen stack von 100$ hat (und du ihn coverst), dann ist ein slowplay grundsätzlich weniger sinnvoll (aber kann teils trotzdem das richtige sein).

Der SB ist hier ein Small Stack und ich denke, dass man gar nicht so trickreich spielen muss um seinen ganzen Stack in den Pot zu kriegen. Und wenn du einen Big Stack als Gegner hast, hat sich das mit dem Slowplay in den meisten Faellen auch erledigt. Du verschenkst dir naemlich in den meisten Faellen Value. Du bist dann darauf angewiesen, dass dein Gegner grosse Bets macht. Falls er dies macht, wird er aber sicherlich misstrauisch, wenn du diese callst.
11-05-2007 04:10 PM
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von7thal Offline
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Beitrag #9
 
armi94 schrieb:Ich hätts wohl straightforward gespielt ;-), in der Hinsicht spiel ich vielleicht ein wenig zu aggro. Allerdings gefällt mir das Turnplay gut (sieht nach busted cbet aus). C/r river ist risky, aber donk ist da auch nicht so gut.

ich stelle mal ein paar überlegungen wegen des riverplays zusammen:
check:
- er wird hier oft mit nichts betten als bluff da ich recht viel schwäche gezeigt habe.
- wenn er jedoch eine mediocre hand hält wie ein 2pair aces und queens oder schlechter, wird er dies vielleicht betten aber auf jeden raise folden.
- er wird praktisch immer mit einem ass oder einer zehn betten und auch einen raise callen.

bet:
- der bluff faktor fällt praktisch weg.
- 2pair wird er bloss callen
- trips ab und an raisen aber wohl auch oft callen
- mit einer zehn wird er fast immer raisen und broke gehen.

- nothing (30%)
- 2pair (40%)
- trips (10%)
- straight (20%)

check: nothing und bet 1.5$ 40% + 2pair und bet 1$ 20% + trips kommt zum all-in 80% + straight kommt zum all-in 90%
1.50$(0.3)(0.4) + 1.00$(0.4)(0.2) + 2.88$(0.1)(0.8) + 2.88(0.2)(0.9) = 1.01$

bet(2.20$): nothing callt nie + 2pair und callt 40% + trips callt 70% + straight kommt zum all-in 80%
2.20$(0.3)(0.0) + 2.20$(0.4)(0.4) + 2.20$(0.1)(0.7) + 2.88$(0.2)(0.8) = 0.96$


in meiner berechung ist nicht beinhaltet dass er völlig unreasonable plays macht wie etwa push mit nothing nachdem ich bereits 2.2$ gebettet habe, sowie auch etwas unwahrscheinlichere moves.

vom mathematischen her sollte ( :lol: ) es eigentlich korrekt gerechnet sein. was haltet ihr von den einschätzungen?
demnach hätte checken einen höheren erwartungswert.
jedoch ist der unterschied so gering dass man dies imho gegnerspezifisch spielen muss.

gruss
11-05-2007 04:38 PM
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Paxinor Offline
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Beitrag #10
 
die ausrechnung ist völlig nutzlos:

du kannst nicht einfach warscheinlichkeiteiten so n wenig verteilen, die warscheinlichkeiten sind alle viel zu bedingt um das zu tun.

er wird hier fast nie trips haben weil 3 aces aufgedeckt sind. z.B.

oder er foldet viele Qs oder Js... ausserdem ist seine range durch seine line ebenfalls noch bedingt, also von dem her bringst du das ganze in eine pseudokorrektheit hinein, aber das resultat muss gar nicht stimmen...

er wird z.B. nie mit nix betten hier, nach dem du zweimal gecallt hast. er wird sowieso nie was schlechteres betten ausser ne straight oder das letzte ace, desswegen gehts vor allem drum da am meisten value rauszuholen, alles andere ist vernachlässigbar

"also wie gesagt, ich war damals anfang 20 und ziemlich gut aussehend" - oh__mygod
11-05-2007 04:55 PM
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