Religion

[M.P.Rator]

AKs schrieb:Das trifft wohl auf mich zu. Es ist mir egal, an was ein Mensch glaubt, solange er es für sich tut. Leider bemerke ich immer mehr, dass Atheisten fast so krass ihre Meinung durchsetzen wollen, wie extrem Religiöse. Ein völlig falscher Ansatz, da es viele Menschen gibt, welche nur durch's Leben kommen, weil sie z. B. an Gott glauben.

Dieser Standpunkt ist verständlich und legitim. Allerdings erlaubt die Tatsache, dass du dich mit Glauben besser fühlst also ohne, keine Rückschlüsse auf den "Wahrheitsgehalt" deines Glaubens. Ausserdem bezweifle ich, dass viele Religiöse nur deswegen religiös sind, weil es ihnen Hoffnung gibt. Ich denke, sie machen sich was vor, weil das so gar nicht funktionieren kann. Man (jedenfalls ich) kann nur an etwas glauben, wovon man überzeugt ist. Wenn ich es mir aussuchen könnte, woran ich glaube, dann würde ich eventuell auch an die 70+ Jungfrauen glauben, die nach dem Märtyrertod auf mich warten. Das würde mir zwar sehr gefallen, aber ich kann das leider nicht glauben. Ergo kommt erst der Glaube und dadurch dann der Wohlfühlfaktor.
Aber agree, viele Menschen würden ohne ihren Glauben kaputtgehen. Ich hätte mich vor einigen Jahren wohl auch umgebracht, wenn ich nicht an Gott geglaubt hätte... so gesehen verdanke ich die Tatsache, dass ich noch Lebe, meinem damaligen Glauben :mrgreen:

AKs schrieb:Mein Glaube ist eigentlich, dass man mit positivem Denken extrem viel erreichen kann. Und das funktioniert auch gut. Jeder soll seinen Glauben haben. Er soll diesen aber niemandem aufdrängen wollen, wie es leider zu oft passiert.

Einverstanden. Deshalb bin ich grosser Fan des säkularen Staats.