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Wohlstand und Reichtum: Sind wir die Bösen?
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Paxinor Offline
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Beitrag #45
Re: Wohlstand und Reichtum: Sind wir die Bösen?
Zitat:Das Problem das du vorher angesprochen hast, hat viel mit dem sogenannten "green growth" zu tun. In meinen Augen können wir leider nicht mehr sagen "Die Entwicklungsländern dürfen dieselben Ressourcen verschleissen um in ihrer wirtschaftlichen Entwicklung vorwärts zu kommen wie die Industrieländer "damals", ansonsten hätten wir definitiv ein Problem.

imo ist das nicht steuerbar. Wenn es möglich ist, diese Ressourcen zu verschleissen, dann wird es passieren, selbst wenn es massive langfristigen konsequenzen hat. Wenn es nicht möglich ist, gibts eh keine Wahl... Es ist nicht steuerbar, diese Kräfte sind viel zu stark imo. Wenn in Afrika per magischer Hand die Voraussetzungen geschaffen würde für "growth" könnte niemand "steuern" ob der "green" ist oder nicht. Wenn die kurzfristigen konsequenzen es verunmöglichen, dass er nicht green ist, würde er green sein und sonst eben nicht.

Klar werden nachhaltigkeitsgrundsätze teilweise gesetzlich durchgesetzt. Aber die entscheidung ist am schluss kollektiv und kommt von relativ kurzfristigen betrachtungsweisen. Wenn wir wirklich noch ne "lost decade" oder zwei haben, wird der Atomausstieg so sicher nicht kommen, und wenn alles ok kommt, dann wird es kein Problem sein...

Die Menschheit funktioniert imo so, dass sie gerade mal 2-3 Schritte vorausschaut, und erst einen schritt zur seite macht, wenn der nächste schritt vorwärts nicht machbar ist... Alles andere ist imo ne illusion... die argumentation "wenn wir no 50 jahre so weitermachen sind wir fucked" hat imo sehr wenig überzeugungskraft wirklich etwas zu tun, dass mehr ist als ein wenig ineffiziente förderung oder facebook likes verursacht... (vielleicht zurecht, weil die aussage eh unsicher ist)

YrrsiN schrieb:Aber nur an den technologischen Fortschritt zu glauben und zu hoffen/denken, dass alles von selbst sich regulieren wird, finde ich dennoch ein bisschen blauäugig. In meinen Augen braucht es definitiv auch staatliche Anreize usw.

naja das ist nicht wirklich eine "hoffnung"... Es ist eher eine befürchtung Big Grin. Imo ist das staatliche Anreiz zeugs etc. gut gemeint, und schadet sicher nicht, aber es nützt leider auch kaum was.

es braucht extremen druck, damit wirklich etwas getan wird... man muss wirklich "leiden", damit sich was ändert... Man siehe z.B. wie Griechenland trotz massiver Rezession es noch nicht geschafft hat die nötigen Reformen einzuleiten, die es braucht, damit es wieder einigermassen funktioniert... der leidensdruck ist nicht gross genug. Und das gilt überall.

Wenn MORGEN kein erdöl mehr da wäre, dann bin ich überzeugt würde die Menschheit relativ schnell irgendwas finden, was als alternative taugt... aber morgen ist noch erdöl da...

Der leidensdruck ist noch nicht gross genug das wirklich was passiert. Wenn man sieht was die ganze Welt für einen unglaublichen technologischen effort geleistet hat z.B. im 2. WK (obv. relativ destruktiv) und in 6 Jahren einen unglaublichen sprung nach vorne gemacht hat, weil der Leidensdruck einfach gross genug war, um die Leistung zu bringen.

"also wie gesagt, ich war damals anfang 20 und ziemlich gut aussehend" - oh__mygod
10-05-2012 01:54 PM
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Re: Wohlstand und Reichtum: Sind wir die Bösen? - Paxinor - 10-05-2012 01:54 PM

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