raise.ch

Ich würde gerne eure Meinungen betreffend dem Preflop-Verhalten in Relation zur Stackgrösse erfahren. Lässt sich generell sagen, dass man bei einem schwindenden Stack die Eröffnungsanforderungen bezüglich seiner Handkarten senkt bzw. erhöht und demnach häufiger/ seltener um den Pot kämpft? Harrington schreibt ja, dass bei kleineren Chipmengen auch mit Karten gespielt werden sollte, die man als Bigstack als zu schwach einstufen würde (mit Ausnahme von kleinen PPs und SCs).

Liest man im Internet, so finden sich Seiten, die eben diese Meinung vertreten oder aber genau das Gegenteil vorschlagen. Letztere behaupten, dass man, um "sich am Leben zu halten", bei kleineren Stacks weniger Risiken eingegehen und auf irgendeine Monsterhand warten sollte.

Ich kann mir vorstellen, dass die detaillierte Antwort auf diese Frage wohl die Behandlung von konkreten Situationen bedingen würde, wo mal eine Strategie besser funktionieren würde als die andere und umgekehrt (wie allgemein üblich bei Poker). Ich bin aber eher an einer allgemeinen Antwort interessiert - sofern diese überhaupt exisitert.

Was denkt ihr?

Kommt je nach Situation drauf an natürlich.
Allgemein mach ich es so, dass wenn ich Smalstack bin und mich die Blinds langsam auffreisen, muss ich mit jeder mittelguten Hand spielen. Man kann ja nicht ewig warten bis ein "Monster" kommt... Da kann man je nach dem lange warten und muss schlussendlich mit 27o allin gehen^^

Ja, nach meiner Meinung kommts auch auf die Situation drauf an.
Das Schlüsselwort ist wie so oft bei Sngs ICM (Independent Chip Model).
Sobald ich nur noch ein Stack von kleiner als 12 BB hab push ich relativ loose, wenn ich erster bin.
Handkerum fold ich auch mal ne gute Hand wenn ich weiss dass ich durch folden quasi in the money kommen kann, weil ein anderer shortstack vor mir rausgehen wird.
Aber generell werden meine raising hands looser, je höher die Blinds sind.