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Re: Poker: Glücksspiel oder nicht? - h4Zl - 06-05-2008 04:37 PM
kommt schon Jungs, dieses Thema haben wir jetzt schon zich Mal durchgewühlt.
Es ist schlicht nur mit Simulationen nachzustellen, welchen wir nicht 100% vertrauen können.
Meine Frage: Wie gross ist der Unterschied der Varianz bei 2 Hole Cards und 3 Board Karten oder 5 Boardkarten. Wenn Pax eine Turniervarianz analysiert, dann bestimmt immer mit 5 Boardkarten?
Ich meine dass würde ja dann auch nicht stimmen?
Wie will man die Entscheidungen die ein Spieler auf dem Board zu treffen hat in einer Stattistik simulieren?
Imo ein Ding der unmöglichkeit.
Wir können eine Simulation betrachten uns die Varianz anschauen und werden viel Glück oder Pech feststellen aber hey, menschliche Entscheidungen mathematisch nachzustellen ist doch irrsin.
Re: Poker: Glücksspiel oder nicht? - Paxinor - 06-06-2008 12:25 AM
nein die tourneys sind nicht so simuliert.
die tourneys sind mit warscheinlichkeiten von platzierungen simuliert...
es ist kein irrsinn, weil einer der z.B. ein breakeven spieler ist jeden platz gleich oft erreichen MUSS damit er auch wirklich breakeven spieler ist...
dies ist eine realistische annahme, da man davon ausgehen kann, dass man im laufe eines tourneys immer etwa gleich gut spielt.
mit anderen worten wird in der simulation davon ausgegangen, dass ein break even spieler zu 10% ITM kommt, und jeden platz etwa gleich oft belegt in the money und somit 90% out of the money ist...
die varianz bleibt, wenn man den edge verändert z.B. auf 100% des buy ins ziemlich gleich, man kommt 20% ITM, aber die varianz wird sogar n wenig grösser...
da ich die warscheinlichkeiten kenne welcher platz ein spieler mit einem bestimmten edge erreicht, kann man ganz einfach die verschiedenen outcomes simulieren, ohne irgendwelche karten auszudealen...
strategien wie "früh rausbusten oder grosser stack" etc. sind ebenfalls nicht relevant, da die platzierung ITM nur die ersten 10% der platzierungen betrifft, die von allen strategien etwa gleich oft erreicht werden und ob ich öfters als erster oder erst in der mitte buste für die varianz keine rolle spielt...
Re: Poker: Glücksspiel oder nicht? - Wi11i - 06-07-2008 01:56 AM
ah ja danke für die definition... eigentlich logisch wenn mans sieht :-) ja dann ist poker ganz klar glücksspiel
hmm dass roulette einen strategiefaktor hat verstehe ich jetzt nicht. Das ist imo wie ein einarmiger bandit. Ich kenne eigentlich nur wenige glücksspiele, die einen so grossen strategiefaktor haben wie poker, backgammen z.b. Vielleicht meinen wir etwas anderes? klar gibts kein pokerstove für alle spieltypen, das wäre ja auch verheerend wegen bots...
Re: Poker: Glücksspiel oder nicht? - Paxinor - 06-07-2008 10:08 AM
du kannst mit strategie deinen roulettepayoff sehr stark verändern, da die auszuahlungen nicht gleich sind...
aus sicht der bank ist die strategie immer auf rot setzen + 1/37, wenn der spieler aber auf zahlen setzt ist sie + 2/37 was doppelter payoff ist...
bei setzen auf 3 verschiedene zahlen sind die auszahlungen glaubs noch schlechter... (ich glaub die auszahlung ist 1 : 11 was in nem nettopayoff für die bank von 4/37 resultiert, bin aber nicht 100% sicher)
nur weil die "beste" strategie relativ einfach zu erkennen ist, heisst es nicht das das spiel nicht strategisch ist, sondern wie strategisch ein spiel ist hängt davon ab wie ich den payoff verändern kann mit verändern von spielweisen.
obwohl poker sehr komplex ist, muss man sich schon anstrengen den payoff über +- 10 PTBB zu kriegen, auch als losing player ist man schnell unter -10 PTBB
in Poker ist der edge im vergleich zum "umsatz" den man so generiert enorm klein, roulette z.B. konvergiert viel schneller und es ist einfacher möglich zu validieren das eine bestimme strategie -EV ist, auch wenn mans ganz einfach ausrechnen kann...
auch die meisten einarmigen banditen machen strategien möglich, die unterschiedliche payoffs haben...
Re: Poker: Glücksspiel oder nicht? - DeusDeorum - 06-08-2008 10:52 PM
topic (damits nicht als reiner Spam angesehen wird
)con:jo poker isn reines glücksspiel. varianz is vieeel zu gross. deswegen gibt es auch foren wie diese und andere wo sich verschiedene menschen die mühe machen, anderen beizubringen wie man +ev werden kann
pro: wenns so strategisch ist, wieso investieren denn auch leute horrende (für sie) Summen in dieses Spiel, die wissen, sie spielen gegen bessere? Und das über einen langen Zeitraum. Macht man beim Sport ja auch nicht.
Rino schrieb:@Kickz: Ich gebe Dir recht, Poker ist offiziell immer noch ein Glücksspiel in der Schweiz. Ist auf eine Art auch gut so, so kann ich von Leute wie Dir leben, die denken ja einfach beide haben gleich viel Chancen.
Aber wenn Du meinst, dann mach ich Dir einen Vorschlag, wir können Dein Glück mal testen. Wir spielen HU gegeneinander, so ca. 10-20 Matches in verschiedenen Disziplinen um ein moderates Buy-In von so 500 pro Match, schlussentlich werden wir ja eh etwa bei 0 sein. Wenn Du aber am Ende mehr HU gewonnen hast, zahle ich Dir nochmals 30% Supplement drauf.
Da es ein Glückspiel ist, hast Du so einfach mal einen schönen Vorteil.
Kickz schrieb:@ Rino
Gilt deine Herausforderung zum HU noch ?
Ich finde es eigentlich ein bischen schade das du um 500.- pro HU spielen willst, da es ja anscheinend kein reines Glücksspiel solltest du ja einen grossen Vorteil haben. Den Raab habt Ihr ja auch für 1 Euro herausgefordert.
was ist eigentlich ausm HU geworden?
Re: Poker: Glücksspiel oder nicht? - Kickz - 06-14-2008 04:48 PM
DeusDeorum schrieb:was ist eigentlich ausm HU geworden?
Nichts, weil: [spoiler]Da könnte ich ja gleich Roulette spielen :wink:[/spoiler]