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Re: Kann ich J-J folden oder muss ich die Suppe auslöffeln? - StyloAl - 10-07-2008 07:24 PM
sowohl flush wie auch straightdraw folden nicht für 2 bets und kriegen ihre Odds, somit machen sie mutliway hier keinen Fehler wenn sie callen und somit können wir auch nicht protecten.
Protection heisst nicht "Hilfe ich will das die Draws folden und raise deshalb meine Hand". Protection heisst dem Gegner inkorrekte Odds zu geben für seinen Draw damit er fehlerhaft spielt.
Wir wollen nicht dass die Draws folden, wir wollen das möglichst viel Geld in den Pot wandert solange wir noch vorne sind und raisen hier den Flop for Value.
Re: Kann ich J-J folden oder muss ich die Suppe auslöffeln? - Greenhorn - 10-07-2008 07:49 PM
Hi Zusammen,
also diesen Text finde ich jetzt mal grundsätzlich interessant:
StyloAl schrieb:sowohl flush wie auch straightdraw folden nicht für 2 bets und kriegen ihre Odds, somit machen sie mutliway hier keinen Fehler wenn sie callen und somit können wir auch nicht protecten.
Protection heisst nicht "Hilfe ich will das die Draws folden und raise deshalb meine Hand". Protection heisst dem Gegner inkorrekte Odds zu geben für seinen Draw damit er fehlerhaft spielt.
Wir wollen nicht dass die Draws folden, wir wollen das möglichst viel Geld in den Pot wandert solange wir noch vorne sind und raisen hier den Flop for Value.
Ich würde es vielleicht anders ausdrücken: Wenn wir (ich) protecte, ist es mir faktisch egal ob er callt oder foldet, weil beide Situationen für mich gut sind.
Allerdings habe ich Mühe die Prinzipien zu verstehen: Ständig sehen wir ja die initial-Flop-Bets von Leuten die irgendeine Form (Meist Open-Ender oder Flush, manchmal auch gutshots haben) oder sie raisen damit auch schon mal; hier scheinen sich mir die Prinzipien gegenseitig aufzuheben; insofern ist protecten (StyloAl erwähnt andernorts ganz richtig, dass der Draw die PotOdds behält) ja etwas, was der Drawing-Hand in die Hand spielt :wink: , da ja eigentlich das passiert, was der Draw sowieso vor hatte, nämlich dass Geld in den Pot wandert, BEVOR der Draw fertig ist.
Ich könnte daraus folgern, dass es etwas vom wichtigsten ist, den Draw am Ende nicht auszubezahlen und die Hand zu folden, und ein Fold ist ja oft einfach unmöglich.
Man könnte auch sagen, der Draw wird gebettet um zu balancen, aber dies ist wohl nicht der Hauptgrund, sondern die Hoffnung (nebst der Aeufnung des Pots), andere Hände zum folden zu bringen.
Fazit: Für ein greenhorn ist es schwierig zu sagen, ob man betten, raisen, check-raisen oder check-callen soll; tendenziell gibt es viele Spieler, die den Flop noch bezahlen,
einige, wahrscheinlich die Minderheit, foldet bereits den Flop; gerade in Situationen mit Overcards gegen mehrere Gegner scheint mir ein Flop-Fold strategisch sinnvoller,
weil die Chancen, dass ich meine Hand gewinnbringend verbessere oft viel kleiner sind als die Pot Odds meinen.
Grüsse, greenhorn