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Psychologie: Physiognomik - Druckversion

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- Paxinor - 03-22-2007 01:19 PM

äh was hat eine studie mit mathematik zu tun?

rein gar nichts...

eine studie untersucht die stichhaltigkeit einer these und es gibt soweit ich weiss studien die das ganze zeugs widerlegen...

und gesichtszüge haben nunmal keinen kausalzusammenhang zu charaktereigenschaften!

als beispiel nehmen wir gerade den ausgeprägten kiefer eines mannes: dieser kiefer kann aber aus unterschiedlichen dingen ausgeprägt sein. entweder hat er die genetische veranlagung zu einem ausgeprägten kiefer, oder er hat einen hohen testosteronwert, oder er hat die ganze zeit harte schwer zu kauende dinge in seinem leben gekaut

das sind 3 verschiedene gründe die sich alle in einem ausgeprägten kiefer äussern aber nur einer hat einfluss auf die agressivität des menschen, nähmlich der testosteronwert...

oder ein amerikanischer GI der an einem posttraumatischen stresssyndrom leidet und zu unkontrollierter agressivität neigt soll plötzlich der kiefer wachsen?

nur weil charakterzüge und gesichtszüge unter gewissen umständen korrellieren heisst es NICHT das ein kausalzusammenhang besteht.

sondern dann ists einfach esoterikgebrabbel...

und die attraktivitätseinschätzung und die damit verbundene sympathie ist ebenfalls überhaupt keinen beweis für die physiogonomik die einen kausalzusammenhang der gesichtszüge mit charakter herstellt, weil das ist definitiv falsch...


- ceRn - 03-22-2007 02:36 PM

Zitat:doch, man kann sich einen gesichtsausdruck antrainieren, das ist viel einfacher als zB finger und hände immer unter kontrolle zu haben.

ich rede nicht von ausdrücken sondern vom gesicht selber. die position deiner augen, der nase etc.
sind deine augen 2 cm oder 3cm auseinander und solches zeugs, das kann man nicht ändern (naja schönheitschirurgen...)


Zitat:eine studie untersucht die stichhaltigkeit einer these und es gibt soweit ich weiss studien die das ganze zeugs widerlegen...

das gibt es zu vielen studien, aber lassen wir das, ich gebe dir da mal recht

Zitat:als beispiel nehmen wir gerade den ausgeprägten kiefer eines mannes: dieser kiefer kann aber aus unterschiedlichen dingen ausgeprägt sein. entweder hat er die genetische veranlagung zu einem ausgeprägten kiefer, oder er hat einen hohen testosteronwert, oder er hat die ganze zeit harte schwer zu kauende dinge in seinem leben gekaut

im prinzip rede ich nur von der genetischen veranlagung. da ich aber die physiognomik nicht beherrsche, weiss ich nicht inwiefern man die genetische veranlagung von anderen faktoren wie den schwer zu kauenden dingen unterscheiden kann

Zitat:oder ein amerikanischer GI der an einem posttraumatischen stresssyndrom leidet und zu unkontrollierter agressivität neigt soll plötzlich der kiefer wachsen?
das ist dann wieder etwas anderes, solche rückschlüsse funktionieren nicht. man schliesst von einem merkmal auf eine eigenschaft und nicht von einer eigenschaft auf ein merkmal.


Zitat:nur weil charakterzüge und gesichtszüge unter gewissen umständen korrellieren heisst es NICHT das ein kausalzusammenhang besteht.

stimmt, es MUSS nicht so sein auch wenn meist ein zusammenhang besteht. es kann zufall oder einbildung sein.
aber es kann dich in der weise wie man seinen gegner einschätz beeinflussen/unterstützen. es kann einen zwar auch in die falsche richtung lenken.

Zitat:und die attraktivitätseinschätzung und die damit verbundene sympathie ist ebenfalls überhaupt keinen beweis für die physiogonomik die einen kausalzusammenhang der gesichtszüge mit charakter herstellt, weil das ist definitiv falsch...

hehe, das kam mir auch in den sinn, wollte es sogar schreiben aber war dann gleicher meinung wie du und habs dann gelassen, ist ein anderer bereich



naja wie man sieht kann man darüber "streiten" wie weit physiognomik funktioniert.
ich denke es hat schon zusammenhänge, aber auch diese haben grenzen.