mönch schrieb:am ende ist wie immer die gesellschaft schuld, also ich.
gerade letzthin hatte es im tagesanzeiger einen brisanten bericht, dass die geläufige annahme, täter seien opfer ihrer schlimmen kindheit - schläge, drogensüchtige eltern, allgemein schlechtes umfeld, etc. - bei 9 von 10 tätern gar nicht zutrifft. und dass, rehabilitationsmassnahmen in den allermeisten fällen gar nicht greifen. fast alle täter werden wieder rückfällig.

versteht mich nicht falsch, natürlich ist das eine schlimme tat, aber wie einige schon angedeutet haben, werden wieder falsche rückschlüsse gezogen, zb, dass das casino eine mitschuld trägt, usw.

Paxinor schrieb:ähm mein post war ironie:

ich besitze selber ein sturmgewehr mit munition zuhause.

und ich persönlich bin der meinung, des unmöglich ist, IM AFFEKT 1. die waffe holen gehen, 2. die waffe zu laden 3. die waffe auf eine person richten 4. zielen 5. schiessen

es ist geplant. wer glaubt, die zurückbehaltung von waffen würde morde verhindern liegt einfach falsch. ein solcher amoklauf ist gegen alle vernunft und gerade zu ein paradebeispiel das das "gelegenheit macht diebe" prinzip wirklich sowas von nicht zutrifft. wenn er kein sturmgewehr hätte, hätte er sich eben ne zivile waffe genommen. er hätte ne bombe gebastelt er hätte irgendwas gemacht.

er hat sich den entschluss gefasst jemanden umzubringen und dann nach einer lösung dieses entschlusses gesucht und dann das stgw als die beste lösung empfunden. wer glaubt er hätte, nachdem man so einen extremen entschluss fast ohne strumgewehr einfach gesagt "na dann eben nicht" wie wenn ich schokolade essen will und keine im haus hab dann ist das soetwas von einer verkennung der situation.

es ist wie ein selbstmörder der den entschluss gefasst hat sich umzubringen! es ist nur mit persönlicher präsenz möglich einen selbstmörder daran zu hindern nachdem er wirklich den entschluss gefasst hat. und wenn grad kein zug vorbeifährt, springt er eben von der brücke.

Zu unserer Gesellschaft: ich hab keine Ahnung wie man sagen kann das unsere gesellschaft abgefuckt ist. Ich finde unsere Gesellschaft ist weniger abgefuckt als je zuvor..

Bis vor 500 jahren waren wir sowieso alles barbaren, töten und foltern war völlig normal und wurde zur belustigung betrieben. dann gab es inquisition, hexenverbrennungen etc. ne tonne von kriegen und gemetzel mit foltereein. dann kamen die beiden weltkriege etc.

die tötungsrate im vergleich zur bevölkerung war wohl noch nie so tief wie heute in der europäischen gesellschaft, ein unglaublich grosser teil an menschen lebt absolut friedlich, es herrschen im vergleich zu früher kaum missstände und wegen ballerspielen will man die gesellschaft als abgefuckt hinstellen? wenn man das tut weiss man das man bezüglich abgefuckter gesellschaft sowas von verwöhnt ist...

ich sage nicht das all diese dinge zu vernachlässigenden sind.

aber es ist einfach schlichtweg ein absoluter bullshit zu behaupten die schwelle zur gewalt sinke in der gesamtbevölkerung. und schon gar nicht proportional zu der grösse der bevölkerung...