Was fehlt in der Schweizer Poker-Szene? - Druckversion +- raise.ch (http://raise.ch/forum) +-- Forum: Live-Poker (/forumdisplay.php?fid=5) +--- Forum: Live-Poker allgemein (/forumdisplay.php?fid=18) +--- Thema: Was fehlt in der Schweizer Poker-Szene? (/showthread.php?tid=4453) |
Re: Was fehlt in der Schweizer Poker-Szene? - tron - 11-27-2008 01:28 PM edit: gerade gemerkt, dass das ned wirklich zum thread-inhalt passt. wills aber dennoch nicht komplett löschen. mal der vollständigkeit halber, alle publizierten turniere der nächsten 7 tage auf unitedpoker.ch: donnerstag: 320 + 29 = 9% rake freitag: 150 + 29 = 19% rake freitag: 150 + 29 = 19% rake freitag: 380 + 29 = 7.6% rake samstag: SnGs mit 20 - 80.- buy-in, rake variiert zwischen 145% und 36%; der vollständigkeit: sind turbo turniere (37bb start stack, 15min levels) und laut veranstalter ist das ziel, dass der spieler mehrere SnGs spielen kann pro abend. wir nehmen mal grosszügig an, dass 3 turniere gespielt werden an einem abend: rake ist dann zwischen 45% und 11%. sonntag: 400 + 29 = 7.25% rake. (50 bb und 20min levels) montag: 170 + 29 = 17% rake montag: 150 + 29 = 19% rake dienstag: rookie festival mit buy-in zwischen 30.- und 60.- , was rake zwischen 100% und 50% ergibt. gibt aber zusätzlich ein 5.- bounty, womit der rake nur 24.- beträgt, somit sinkt natürlich auch der prozentuale rake. mittwoch: deepstack 270.- + 29 = 10.7% rake nachher bonne chance: 2 x 150 + 29 = 19% rake mal ganz ehrlich: die aussage, dass 20% rake turniere sind, ist nicht sooo weit daneben. und klar, du kannst argumentieren, dass eintritt mit member card billiger ist und man teils sogar member card kriegt, aber die normalen monatskosten sind 70.-, womit ein spieler mind. an 7 abenden pro monat unitedpoker besuchen muss, um break-even zu sein. von daher ist die annahme, dass wir mit normalen eintrittskosten rechnen, absolut vertretbar. ich weiss auch nicht, was dich geritten hat, die aussage zu machen, dass alle spieler bei dir verlieren ("Von unseren ca. 600 individuellen Kunden ist lediglich ein 1-stelliger Anteil im finanziellen Plus."), aber es ist definitiv ne relativ blödsinnige aussage (von ner geschäftsführer-perspektive gesehen). du kannst dir ja selber überlegen, wie viele spieler regelmässig wiederkehren würden, wenn sie sich bewusst wären, dass sie konstant (langfristig gesehen) geld verlieren, wenn sie zu UP (oder zu nem anderen abieter) pokern gehen. die allerwenigsten spieler gehen pokern, weil sie es so unterhaltsam finden, wenn ihnen bewusst wäre, wieviel es sie tatsächlich kostet. und dass du gerne roulette anbieten möchtest, kann ich verstehen. würde ich auch gerne. hat aber leider nur nix mit der diskussion zu tun. Re: Was fehlt in der Schweizer Poker-Szene? - UnitedPoker.ch - 11-27-2008 01:32 PM 100% Agree - Bin genau deiner Meinung Roland. Re: Was fehlt in der Schweizer Poker-Szene? - Paxinor - 11-27-2008 01:38 PM @ chesselflicker: nochmals: ich (und wie ich verstanden hab auch anton) habe nie gesagt, das 100-200k pro jahr zu verdienen in irgend einer form einfach oder ein speziergang wäre ich habe ja dargelegt, das es für den grossteil der bevölkerung sowohl in poker als auch im job eine völlige illusion ist. der zweite abschnitt meines postes ist konditional auf diese wenigen leute ausgelegt die das potential hätten. Und meine aussage ist, das es für fast jede person persönliche bessere outside options gibt zu poker. Sprich wenn einer genug clever ist mit Pokern diese berühmten 100-200k zu verdienen (langfristig nachhaltig blablabla) dann hat er wohl finanziel bessere outside options sonst wo, auch wenn er mit poker schneller mal auf die 100-200k kommen würde. meine präferenzen zu Geld/viel arbeiten/viel pokern, mein können und meine intelligenz sind völlig irrelevant... meine aussage ist nur: mit pokern viel geld zu verdienen schaffen nur sehr wenige und lohnen (+EV <> lohnen) tut es sich für (fast) niemanden. @holger ich hoffe für dich, das kein prozessbeteiligter dein aussagen sieht sonst siehts echt scheisse aus mit der legalität von pokertourneys ich mein du realisierst schon, das wenn die ESBK das wüsste was du wüsstest, das dann poker verboten würde oder? Wenn die jemals realisieren, das keiner deiner Kunden gewinnt, ist Poker verboten. Eigentlich ist dein ansatz straightforward, du gibst wenigstens zu das es sich von roulette kaum unterscheidet. Ich frage mich nur warum du das so rausposaunst. Re: Was fehlt in der Schweizer Poker-Szene? - UnitedPoker.ch - 11-27-2008 01:45 PM @tron Vielen Dank für deine Mühen bzgl. des Rakes. Deine Zahlen sind korrekt, berücksichtigen aber immer den Fall, dass du nur 1 Turnier spielst. Die Realität sieht für über 50% der Besucher anders aus. Diese spielen mind. 2 Turniere am abend, weshalb sich demzufolge alle deine Angaben verringern und somit ein Rake zu errechenen ist, welches ziemlich konkurrenzlos ist. Nehmen wir dein Beispiel von Freitag: Wenn du zuerst das 150er (19%) Turnier spielst und anschliessend das 380er (7,6%) Turnier, dann kommst du auf einen durchschnittlichen Rake von 5.5 %. Als Member sogar auf 3.6%. Ich denke nicht, dass es da Anlass zu berechtigter Kritik gibt. Wir von United Poker wollen keineswegs einen Heiligenschein aufsetzen, aber wer das alles durchrechnet, der MUSS feststellen, dass wir unsere Kunden NICHT abzocken, sondern versuchen, diesen entgegen zu kommen. Dazu gibt es eben dieses Rakefree-Konzept. Dann hast du den Aspekt der Sit& Go's ausgelassen. Wir veröffentlichen unseren Basis-Turnierplan. Dort sind keine Sit & Go's aufgelistet. Wer dieses Konzept versteht, der hat die Möglichkeit daran zu partizipieren, oder eben auch nicht. Wer dieses Konzept NICHT versteht, der schreibt dann halt eben von "horrenden Eintrittspreisen" oder "Abzockerei" ... aber damit können wir auch leben, denn unsere Kunden verstehen es immer mehr und vor allem lernen sie es immer mehr zu schätzen. Das ist Feddback aus der realen Welt, nicht aus den Foren ..... ________________________________________________________________________ Sorry, gehört nicht wirklich hier hin, aber es war mir wichtig das noch anzumerken! Re: Was fehlt in der Schweizer Poker-Szene? - Chesselflicker - 11-27-2008 01:55 PM Paxinor schrieb:@ chesselflicker: habe meine aussage nicht persönlich auf eine person bezogen ... grundsätzlich decken sich unsere meinungen. meine absicht war es nur, nochmals darauf hinzuweisen, dass es nicht ganz so "einfach" ist, wie es aus den obigen posts verstanden hätte werden können, mit poker oder einem job 100-200k zu verdienen. Re: Was fehlt in der Schweizer Poker-Szene? - UnitedPoker.ch - 11-27-2008 02:06 PM @Paxinor Um meine Aussage richtig interpretieren zu können, müsstest du meine gesamte Haltung zu diesem Thema kennen und vor allem meinen Background zum Thema Glücksspiel", "zocken" und "vom zocken zu leben". Ich bin NICHT derjenige, der sich hinstellt und diese Art von Poker versucht in das Licht eines ein "gewinnbringenden Hobbies" zu rücken. Das ist auch gar nicht meine Aufgabe. Ich bin derjenige, der die aktuell gültige Rechtslage nutzt, sein Geschäft aufzubauen und möglicherweise bei endgültiger Legalisierung, mit Gewinn zu veräussern. Das ist alles kein Geheimnis, sondern Business. Ich habe mal einenen sehr interessanten Dokumentarfilm gesehen: Es ging dabei um einen Rechtsanwalt, der brutalste Mörder vor Gericht zu vertreten hatte. Oftmals waren es nachgewiesene und eindeutige Fälle, wo die Schuld der Täter ausser Frage stand. Auf Nachfrage der Reporter, warum er solche Bestien vor Gericht vertritt und warum er versucht, diese Menschen auf freien Fuss zu bekommen gab es eine gute Antwort: Der Anwalt beruft sich dabei auf das geltende Gesetz und auf die Tatsache dass auch diese Mörder ein Recht darauf haben einen ordentlichen Prozess zu bekommen, verbunden mit der Möglichkeit einen Freispruch zu erreichen. Auch wenn dieses nicht für jeden moralisch zu vertreten ist, so ist dieses Vorgehen dennoch im Gesetz verankert. Demzufolge versucht er alle seine Klienten auch vor einer Strafe zu bewahren und einen Freispruch zu erreichen. Und das, obwohl auch er selber weiss, dass seine Klienten schuldig sind. That's Business .... so, oder so Das kann aber nicht zur Folge haben, dass wir unsere Kunden ausnehmen oder verarschen wollen, sondern vielmehr versuchen wir, dieses Business so professionell und korrekt wie möglich zu betreiben. Dazu gehört auch, dass wir uns nach den Kunden richten und diesen das beste Angebot zur Verfügung stellen. Wer mit 0 Rake spielt, dabei aber einen Eintritt von 19,00 CHF zahlt, der hat am Ende auch die Möglichkeit leichter ins Plus zu kommen, als wenn er permanent gegen 20% Rake spielt. Von daher denken wir schon in die richtige Richtung und bestätigen möglichewrweise am Ende auch die Entscheidung der ESBK. Noch etwas: Die ESBK hat mit ihrer Entscheidung NICHT gleichzeitig behauptet, dass man mit Pokern langfristig Geld verdienen kann, nur weil es als Geschicklichkeitsspiel qualifiziert ist. Re: Was fehlt in der Schweizer Poker-Szene? - I KILL - 11-27-2008 07:50 PM noch zu 320$ kein lowstake turnier. sicher ist das ein lowstake turnier, versuch mal damit geld zu verdienen lol. kommst vielleicht auf einen durchschnittlichen stundenlohn von 30-40 franken.. alles unter 1000.- würd ich jetz noch als lowstake turnier bezeichnen weil man eifach nicht davon leben könnte. Re: Was fehlt in der Schweizer Poker-Szene? - DeusDeorum - 11-27-2008 08:43 PM naja...mit 40.-/h das 8h/7 tage die woche, davon kann man schon leben. Aber gibt sicher viele Jobs bei denen man mit weniger Arbeit über 8000 verdienen kann UnitedPoker Zitat:Also: Frage an die Pokerintelligenz .... Ehm..NIEMAND spielt aus spass Poker. Das ist quatsch. Niemand hat in unserer Gesellschaft lust Geld zu . Gibt wohl einige die wissen, dass sie wohl eher aufs Glück angewiesen sind um Gewinn zu machen, deswegen spielen die aber auch nicht mit dem Vorhaben: Heut geh ich mal an ein Spiel, an dem ich nur verlieren kann. Keine Ahnung, wo du da die Win-Situation für deine Kunden siehst. Dass du hier so öffentlich proklamierst, rein ökonomisch zu denken ist sehr nobel, wird allfällige Kunden aber eher abschrecken. Und was ich nicht ganz verstehe: Wieso sollte es irgendwem anders, ausser dir, nützen,wenn die Leute an eure Tourneys kommen? Dort merken sie ja erst recht, wieviel Luck beim Pokern im Spiel ist und das hält sie davon ab, ernsthaft pokern zu wollen, sprich die Community verliert Geld Re: Was fehlt in der Schweizer Poker-Szene? - Fabo360 - 11-27-2008 09:15 PM unitedpoker, meine firma, fabo_communications bietet dir Beratung in den Bereichen Marketing, Webauftritt und Kommunikation mit der Aussenwelt für nur unglaubliche 18.90 CHF in der Stunde an. Na, wär das was? (monatlicher Mitgliederbeitrag für fabo_communications: 15'000 CHF, Mindestlaufzeit 3 Monate) Re: Was fehlt in der Schweizer Poker-Szene? - UnitedPoker.ch - 11-27-2008 09:23 PM @fabo da ist mir der Rake zu hoch @DeusDeorum Ich erachte dieses Forum nicht als soo wichtig, als dass ich hier irgendwelche potentiellen Kunden verschrecken könnte. 1. schreibt hier immer dieselbe Hand voll Leute, 2. sind die wenigen User hier eh nur darauf aus Stunk zu machen indem sie einfach nur polarisieren sobald es um United Poker geht, gleichzeitig aber dieses Forum hier als das beste der Welt zu bezeichnee, 3. in einem Netzwerk verstrickt dem ich nicht angehöre (und auch nicht angehören möchte), 4. Unsere Zugriffszahlen belegen, dass von hier eh keine relevanten Zugriffszahlen erfolgen, 5. ich keinen aus diesem Forum kenne, der schon mal bei uns war, sich daher auch kein Urteil über unsere Dienstleistung erlauben kann. Von daher sind meine Postings hier eher der Belustigung zuzuschreiben, weil es mir sowieso völlig egal ist und ich nicht davon ausgehe, Schaden anrichten zu können. Wie schon gesagt: Ich zähle den Erfolg an der Eingangstüre, nicht in einem solchen Forum .... |