Gedanken zum Bankrollmanagement für Winning Player - Druckversion +- raise.ch (http://raise.ch/forum) +-- Forum: Poker Allgemein (/forumdisplay.php?fid=3) +--- Forum: Poker Allgemein (/forumdisplay.php?fid=39) +--- Thema: Gedanken zum Bankrollmanagement für Winning Player (/showthread.php?tid=721) |
- Paxinor - 12-07-2007 07:20 PM @tron: ich finde doodeff übertreibt nicht. ich kenne keinen guten 8+ tabler auf NL400 und auf NL200 schon gar nicht... es gibt so viele möglichkeiten als guter spieler einen multitabler in trouble zu bringen mit mixen von ranges, vor allem in den blinds, es gibt so viele möglichkeiten die man machen kann gegen einen multitabler button limps etc, rumschrauben an ranges im allgmeinen etc. einem 3 tabler fällt sowas sofort auf , aber ein multitabler hat keine chance weil einfach alles default play ist gegen meine preflopstats... ausserdem wenn du 9tablest suckt dein postflop spiel einfach. es mag solid sein (= gegen schlechte spieler ok) aber du hast keine chance gegen irgend einen guten regular wirklich keine... ausserdem sind deine aussagen nicht korrekt bezüglich der profitmaximierung für die meisten spieler. der grund dafür ist, dass 1. wie in diesem thread erläutert man mit einer höheren winningrate ein agressiveres BRM fahren kann und desswegen auch ein höherer profit rausschaut zweitens mit dem wachstum an skill der profit ebenfalls maxmiert wird, da ich plötzlich NL100 statt profitabel NL200 spielen kann. man muss das immer über eine lange zeit hinsehen es ist nicht korrekt einfach zu sagen ja gut 3 tabling NL100 oder 6 tabling NL100 sondern eben 3 tabling NL200 vs 6 tabling NL100... ich sage nicht es ist unmöglich aber es braucht ganz ganz spezielle fähigkeiten die nur sehr sehr sehr wenige leute haben. ich habe auf jedenfall noch nie einen multitabler angetroffen dessen game mit kurzer pokertracker analyse, und 100 hände spielbeobachtung nicht völlig transparent wäre und somit einfach optimierbar ist. und ich habe auch noch keinen erlebt, der in nützlicher frist realisiert hat das lines wie call flop call turn raise river immer bluffs sind, und meine line wirklich NULL sinn macht... vor allem in einem umfeld wo die gegner of unknowns sind... - raz0r - 12-10-2007 12:29 PM Gibt es eine Zusammenfassung über dieses Bankrollmanagement? Also ich spiele 0.10-0.25$ und habe mit 50$ angefangen und bin jetzt bei 325$. Maximum Buy-In ist 25$, welchen Stand muss ich haben um auf das nächste Limit zu wechseln? Und wann sollte ich wieder eins tiefer? Kommt jetzt noch draufan ob man unbedingt auf das 0.15-0.30$ wechseln sollte oder direkt auf 0.25-0.5$, ich nehme an NL25 und NL30 werden fast gleich sein? Oder ist das nur eine falsche Einschätzung von mir? - mijoe - 12-10-2007 12:46 PM Ich handhabe NL25 und NL30 gleich, es gibt ja auch nur ein paar Sites die NL30 anbieten normalerweise wäre von NL25 der nächste Sprung NL50 Ich gehe immer von min. 25-30 Buyins aus für einen wechsel ins nächst höhere Limit und sobald ich unter diese 25 falle gehe ich eins tiefer an deinem Beispiel würde ich erst ca. 1200$ auf NL50 wechseln und sobald ich wieder drunter bin auf NL25 wechseln wobei in Limits bis NL200 kannst du auch von 20 Buyins ausgehen und in den Höhren Limits auch mehr Buyins bevor du wechselst... Ich spiele zur Zeit NL1k und welchsle erst auf NL2k wenn ich ca. 35-40Buyins habe und gehe wieder runter wenn ich drunter falle also gegen oben hin solltest du konservativer werden - tron - 12-10-2007 02:13 PM zu bankroll management findest du eigentlich alle infos hier im thread, die du benötigst. hat auch ne schöne excel tabelle, wo du ideales bankroll management findest mit geschätzten winrates. wie du es am ende handhabst, musst du entscheiden. zu NL30: nehme an, du beziehst dich hier auf die deep stack tables auf FTP, mit 0.15 und 0.3 blinds. würde anfängern grundsätzlich davon abraten, deep stack tables zu spielen, weil insbesondere das postflop spiel einfach sehr viel komplizierter wird... Re: Gedanken zum Bankrollmanagement für Winning Player - dule - 02-07-2008 03:01 PM Paxinor Habe den Thread soeben gelesen und eine kleine Frage, das Kelly Criterion würde doch davon ausgehen dass du IMMER ein noch tieferes Limit hast (quasi in die Ewigkeit) und beim pokern hörts ja bei NL 5 meistens auf, geht dein Modell von dieser Annhame aus? Re: Gedanken zum Bankrollmanagement für Winning Player - Paxinor - 02-07-2008 06:22 PM das modell nimmt eine bankroll von 40 NL5 stacks an, damit du nicht broke gehen kannst und erst ab da rechnet man dann weiter Re: Gedanken zum Bankrollmanagement für Winning Player - Dr.Action - 03-07-2008 07:15 AM habe mir auch einige gedanken zu dem thema gemacht, nachdem ich deinen blogeintrag gelesen habe und hier die weiteren posts. mathematisch ist dein kerngedanke natürlich absolut richtig, das problem fängt halt einfach beim abschätzen der WR an, und das ist unmöglich, wenn man ein bisschen zu konservativ vorgeht bzw. zu übertrieben, dann sind 1ptbb schon ein unterschied von nl100 auf nl200 = 2000$+- und das ist schon heftig und da weicht man dann natürlich extrem vom "optimalen brm" ab. aufgrund der unwissenheit über die wr eben. wie soll man das auch abschätzen, du hast in deinem anderen thread ja auch beschrieben, dass 200k gerade mal ne samplzesize wären die aussagekräftig ist. -> 1. hand hat man nen kleineren ptbb ev als in der 200k. -> somit ist nichtmal das brauchbar. einzige möglichkeit wäre ein "quiz" zu gestalten, auf dem der fiktive ptbb berechnet wird und dann kann man der person das optimale brm sagen, dann müsste die person das quiz aber regelmäßig neu machen um das brm dem skill anzupassen. man könnte hier natürlich profit draus schlagen und eine seite machen die dem user das optimale brm vorschlägt und für die meisten viele tausende $ mehr beschert, ABER: wie komplex muss so eine berechnung des ptbb sein um eine aussagekraft zu haben, vor allem bezieht das auch interface mit ein, tisch dynamik, psychologie etc. somit kann man keinen ptbb bestimmen, (ich denke es ist nicht möglich in form eines quiz, selbst wenn es 1k fragen hätte) ... "Ein wichtiger Punkt noch: Es ist strikt besser, eine fixe Grenze zum Abstieg/Aufstieg zu setzen. Das ist Erwartungswertmässig um vieles besser, als wenn nach 10 verlorenen Buy Ins sich wieder 20 hocharbeiten muss." Verstehst du unter einer fixen Grenze? Es ist doch immer in BI gerechnet? :wink: mir fällt auch noch ein, du sagst "Je geringer dieser „1 mal verlieren, doppelt aufarbeiten“ Betrag ist, desto besser!" Das heißt wir könnten doch auch früher runter gehen als wir eigentlich müssten, oder macht das deiner meinung nach keinen sinn? Re: Gedanken zum Bankrollmanagement für Winning Player - armi94 - 03-07-2008 07:34 AM Das meint er ja mit ner festen Grenze zum Beispiel bei 6k$. zB: Wenn ich unter 6k hab steig ich auf NL100 ab, wenn ich drüber bin grinde ich NL200. Re: Gedanken zum Bankrollmanagement für Winning Player - Dr.Action - 03-07-2008 08:40 AM Ja das ist doch klar, dass man einen Wert als Grenze nimmt, lässt sich halt wieder als Buyins umrechnen, aber wie sollte man es sonst machen? Verstehe die Alternative bzw. den Sinn nicht? Re: Gedanken zum Bankrollmanagement für Winning Player - Paxinor - 03-07-2008 11:18 AM also das mit der winrate ist natürlich ein problem. Trotzdem ist es immer noch das bestmögliche seine Winrate einfach zuschätzen anhand von Fundamentaldaten (sprich nicht performance) wie z.B. "allgmein erreichbare winrate" "wie lange spiel ich schon auf einem level" etc. klar es ist nicht perfekt, aber besser gehts nun mal nicht. konservative schätzungen von winrates ist immer noch besser als irgendwas zu tun, mit der ungenauigkeit muss man leben. wenn wir früher runtergehen als wir müssten verlieren wir value weil wir die chance nicht wahrnehmen auf dem höheren Level eine winrate zu erzielen. |