majestro77 schrieb:Zitat:Du kannst aufgrund deines Ergebnisses beim Liveplay nicht eine Aussage machen, ob Du das Spiel wirklich schlägst, einfach weil du nicht genug hände spielst. Das heisst nicht, dass du überhaupt keine aussage machen kannst ob du das spiel schlägst, aber du kannst es generell nicht am resultat messen.
Geh ich nicht ganz einig mit dir, es sind mittlerweile doch schon sehr viele Hours und Sessions zusammen gekommen. Ich habe einfach im Casino oder bei anderen CG Partien nicht die Möglichkeit, wenn ich 1k relativ unschön verschleudert habe oder bekommen habe, mich an ein Superturbo zu setzen und den Rest auch noch zu verlieren. Es spricht eigentlich alles dafür, dass ich hauptsächlich an meinen Emotionen arbeiten muss, dies aber nur zu Hause vor dem Rechner, da ich keine Substituionsverführungen live finde.
ich möchte jetzt kein totes pferd schlagen (oder wie auch immer das englische sprichwort übersetzt heisst), aber zum sachverhalt: live 9-10max dauert eine durchschnittliche hand vielleicht 2 minuten. sprich man spielt ca. 30 hände pro stunde, wenn hero ein VPIP von etwa 20% hat, spielt hero etwa 6 hände pro stunde.
man sagt, man bräuchte etwa 100k hände, um eine aussage machen zu können ob man ein game schlägt oder nicht (stammt nicht von mir, hab ich mal so hier im forum aufgeschnappt).
sprich damit ein live-spieler diese zahl von händen errreicht, müsste er 100'000 / 6 = 16'666 stunden live poker spielen, wenn er jeweils pro jahr 250 tage 8 stunden pro tag spielt (und die wenigsten spieler kriegen so ein volumen live hin), würde es ca. 8,3 jahre dauern, bis hero die benötigte anzahl hände gespielt hat.
plus in diesem zeitraum hat sich das spiel eh schon wieder verändert, so dass er wiederrum nicht wirklich eine aussage treffen kann jaddi jadda etc.
natürlich kann man trotzdem eine aussage machen, ob man ein spiel höchstwahrscheinlich schlägt oder nicht, zum beispiel wenn man sieht dass die spieler extrem schlecht sind, aber wie oben dargestellt kann man quantitativ nicht aufgrund ein paar gespielter hände (sei der zeitraum auch ein jahr) aussagen, ob man das spiel schlägt.
majestro77 schrieb:Zitat:level? post screenshot / mail or it didnt happen. srsly wtf
Es ist knappe 3 Jahre her. Die Mails sind noch auf meinem MacBook und dieses befindet sich seit knapp einem Jahr bei der Rep.Stelle, da ich mir lieber ein neues gekauft habe. Du hast recht, es handelte sich auch nicht um $, sondern um Token 4 Stück à 75$.
ok easy, vor drei jahren war ich auch noch instruktor im ausbildungszentrum der NASA, weil ich so gut bei einem simulatortest abgeschnitten habe. leider finde ich den arbeitsvertrag nicht mehr, was solls :wink:
majestro77 schrieb:Zitat:bankroll die man für nl25 braucht liegt nach gängiger meinung übrigens zwischen 30 und 50 buyins, also zwischen 750 und 1250. aber wenn du das geld nicht wirklich brauchst, ist ja eigentlich egal, wenns dich nicht stresst, mehr einzuzahlen, wenn du deinen 300 bucks verlierst. wenn es dich tiltet, deine ganzen 300 zu verlieren, dann zahle mehr ein.
Dieser Tipp tönt für mich nach Fischzucht. Ich wollte eigentlich mit dieser Aussage fragen, ob ich dank meinen Erfahrungen das BRM etwas entschärfen kann. Wir werden es ab heute Abend sehen, ich geh mit 300 rein. Mehr will ig nid.
sorry, ich glaube du hast mich falsch verstanden? fischzucht?? :-) genau, du hast mich entlarvt, ich poste absichtlich falsche tipps im eidgenössischen pokerforum, damits mehr pokerfische gibt, nachher high-five ich hillary clinton und henry kissinger im bilderberg partyzelt!
nein, srsly, was ich damit aussagen wollte: ich nehme mal an, du hast genug geld um vernünftig geroll'd nl25 zu spielen (etwa 1000- 1500 $ damit man garantiert nicht broke geht). wo du diese bankroll verteilt hast, sei es auf neteller, party und stars, zu 50% investiert in goldvrenelis etc. ist völlig egal, solange du ohne probleme immer wieder auf die seite transferieren kannst, auf der du spielst.
du musst dir einfach bewusst sein, dass 12 buyins wie du einzahlen willst sicher über eine 30%-50% chance (pi mal daumen geschätzt) beherbergt, dass du broke gehen wirst auch wenn du das game super easy schlägst...damit musst du einfach rechnen, ein 12 buyin downswing für nl25 ist nix. aber eben, wenn deine gesamte bankroll genug gross ist, kein problem.
majestro77 schrieb:Zitat:viel wichtiger als das auswendiglernen von theorien aus bücher ist, dass du selber über poker nachdenkst (big respekt an Ikill, der diesen punkt oft betont hast).
sprich, notiere dir hände (und poste sie zum beispiel im forum) welche dir unklar sind. rechne selber equities durch, gib deinen gegnern und dir ranges etc. reviewe hände im holdem manager. poste deine stats.
auch sehr wichtig: lerne die richtigen fragen zu stellen (ich weiss ein bisschen pseudo-eso but i hope u get the point). finde heraus, wo du leaks hast. grundsätzlich finde ich, ist die beste und schnellste methode, weiterzukommen, wenn man gelassen hartnäckig den eigenen fragen nachgeht.
Mach ich zur Genüge glaub mir. Ich hab' nebst einem CardProg auch einen Pokertisch zu Hause mit beidseitigen Karten, mit welchen ich alle Situationen rasch und übersichtlich nach spielen kann und in meinem Blackbook niederwriten kann. Das traurige dabei ist einfach, obwohl ich weiss, dass das jeder behauptet sag ichs trotzdem, dass ich den Lerneffekt kaum erziele, wenn ich praktisch keine Fehler meinerseits feststellen kann und einfach überdurchschnitllich oft auf schlechte und unsägliche Aktionen des Gegners treffe und mich immer wieder fragen muss wtf...
Ich bin davon überzeugt, dass ein erfahrener und mit viel Wissen ausgestatter Spieler in tiefen Limits immer wieder vor den Kopf gestossen wird und sich da verzettelt. Das zu umgehen erfordert aber einen grösseren Shot an einem Turnier, hier wiederum ist aber die Varianz und die Hourrate viel zu klein, da geh ich lieber Rouellete spielen.
meine meinung ist: ...wenn du selber bei dir keine fehler feststellen kannst, machst du etwas falsch. ich meine eigentlich nicht so sehr "fehler", sondern eher einfach spots, in denen man während dem livespiel sich unsicher ist, was die beste line ist.
wenn du immer das gefühl hast, dass du die beste line spielst, dann denkst du zuwenig über dein spiel nach imho.
klar gibt es auch pokerarten wie sngs, die relativ easy sind und es weniger unklare spots gibt wie z. bsp. im deep stack PLO, aber auch dort (spiele wieder häufiger sngs selber) erlebe ich mindestens pro stunde 4-5 spots, die mir "unklar" sind (auch wenn sie nachher ziemlich einfach zu lösen sind).
im nlhe cashgame solltest du noch viel mehr spots selber entdecken, welche du nachher nochmals genauen ansehen willst. wenn du diese nicht entdeckst, machst du etwas falsch imho.
und noch etwas generell zu tilt: die ratschläge von mprator wegen aussitzen etc. find ich sehr gut. mach ich auch immer wieder. denke es ist essentiell, dass man selber ein gespür bekommt wie man drauf ist und eine pause macht oder aufhört, wenn man nicht mehr sein A-game spielt.
ausserdem ists bei mir so, dass ich oft nach einem badbeat oder sonst etwas, welches mich stresst während dem poker meine stimmung aufzuhellen versuche. seis mit einem guten lied oder mit nem testosteron-clip wie <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?v=2OlCnPKr4Q8">http://www.youtube.com/watch?v=2OlCnPKr4Q8</a><!-- m -->
gl!