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Jedes Jahr am 10. Juni beginnt eine besondere Zeit in Las Vegas, der Welthauptstadt des Glücksspiels: Zwei Monate lang dreht sich dann in den Kasinos der Stadt alles nur um Poker.
Tausende Spieler aus aller Welt strömen in die Stadt. Ganze Flugzeugladungen voll kommen aus Nordamerika, Europa und dem Fernen Osten. Sie alle suchen nach dem Heiligen Gral der Pokerwelt: dem begehrten „WSOP-Bracelet“, einem Armband, das dem besten Spieler bei der Pokerweltmeisterschaft „World Series of Poker“ verliehen wird. Knapp hundert Tage lang frönen die Pokerfans gemeinsam ihrer Leidenschaft. Die Stadt Las Vegas vermietet kleine Fertighäuschen an die Familien der Teilnehmer, Reisebusse und Limousinen füllen die Hotelparkplätze, und Spieler und Begleitpersonen unterschiedlichster sozialer Herkunft teilen sich Einzimmerapartments.
Jeder Spieler will eines der 10 Armbänder gewinnen, mit denen die Weltmeister in den verschiedenen Varianten (Seven Card Stud, Five Card Stud, Texas Hold’em, Omaha u.a.) ausgezeichnet werden und das sie vielleicht zum Millionär macht, wenn sie nämlich beim Texas-Hold’em-Turnier gewinnen, dem Hauptturnier, für das allein ein Preisgeld von 10 Millionen Dollar ausgesetzt ist.
Bei der WSOP 2006 werden ca. 10.000 Spieler zwei Monate lang in mehr als 21 Kasinos gegeneinander antreten. Den Traum vom Sieg können alle träumen: der chinesische Restaurantbesitzer aus Chicago ebenso wie der Ingenieur aus Marseille, die Hollywood-Schauspielerin, der holländische Handelsvertreter, der Student aus Dänemark, der Geschäftsmann und der erfolgreiche Poker-Profi. Zwei Monate lang vergessen sie alle den Alltag und kämpfen um die begehrten Trophäen. In den letzten vier Jahren erlebte das Pokerspiel einen wahren internationalen Boom und wurde geradezu zu einer Modeerscheinung (1973 nahmen 50 Spieler an der WSOP teil, 2000 waren es 500, 2005 über 5000, und 2006 werden 10.000 Personen erwartet).
Der Dokumentarfilm gibt über mehrere Wochen Einblick in das ungewöhnliche Leben einiger dieser Glücksritter. Vier grundverschiedene Persönlichkeiten zeigen, was ihnen das Pokerspiel bedeutet, welchen Mangel es ausgleicht, welche Zweifel und mitunter auch Dramen es auslöst, was es an Freude und Gewinn bringt. Für sie ist das Pokerspiel vor der Glitzerkulisse von Las Vegas eine tägliche Droge. Auch das Alltagsleben der Hauptpersonen vor und nach dem Turnier wird gezeigt. Haben sie gewonnen oder alles verloren? Haben sie sich einen Traum erfüllt, ihre letzten Illusionen begraben oder einfach nur einer Laune nachgegeben?
Mit dabei sind u.a. Isabelle Mercier wie auch Joe Hachem.
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