Downswing-, bzw Heulthread

[fullcontact]

so hier könnt ihr euch ausheulen und eure Downswings posten
wenns schon so ein thread gibt, einfach löschen.. ! :oops:

fange mal an:

nl 200 / 100 diesen monat 2mal 25 bi down :cry: :cry: :cry:
- 100'000 coinflips verloren und 1000x mal ak vs aa

Durch die vielen Analysen (downswing bedingt) habe ich jedoch imo stark mein Play verbessert. Dies ist eigentlich das einzig positive an diesem Monat.

gr

[deatfish]

Heute gings mir auch recht verschissen 7 staks down, naja waren schon ein paar heftige bad beats dabei aber das waren nur 5 buy ins. Die andern 2 hab ich zu tillt gespielt. Aber ok kann passieren Ich bin ja da zum lernen!!



deatfish

[3.-]

so, denke das ist das richtige forum... zum heulen, echt.
obwohl ich nicht gerade stackweise downswings habe, komme ich doch nicht vom fleck. schon seit gut einem halben jahr oder sogar länger dümple ich immer in den gefilden meines buy-in-betrags; einmal hoch, dann wieder runter. keine chance eine br aufzubauen. v.a. habe ich das gefühl, dass alles geduldige spielen, strategy pauken, hände posten und sonstiges befassen mit poker mich nicht weiterbringt oder zumindest sicher keine früchte zeigt.
hat jemand den ultimativen tipp? thx.
unten die swings seit anfang jahr, stehen aber repräsentativ für gesamte online karriere (im livegame br im gleichen zeitraum ca. verdoppelt):

[armi94]

Sieht da am Schluss doch arg nach Tilt aus ;-).

Ich empfehle dir pokerstrategy.de so zum Einstieg (die Artikel sind ok und werden dich schnell auf den richtigen Weg bringen, zudem bekommst du noch 150$ geschenkt).

Und ansonsten einfach:
Hände posten, Artikel/Bücher lesen, Coachings besuchen, Paxis Vids ankucken (sonstige Vids ankucken), mit Pokerstove Hände selbst analysieren und bewerten. Am wichtigsten ist aber, beim spielen auch was zu denken!! Zudem BRM befolgen.

Zudem ist ''live'' keine Präferenz, da man da viel zu wenige Hände spielt um aussgekräftige Angaben zu machen, ob man wirklich Winning Player ist oder nicht.

Zur Disziplin und Geduld: Man denkt oft man sei immer geduldig, aber mir z.B. passiert es doch, dass ich z.T. nicht ganz so geduldig bin wie ich sein sollte. Du kannst ja sonst auch noch Tische dazunehmen. Wichtig ist einfach, dass man nebenbei nichts macht und sich voll aûf sein Spiel konzentriert.

Weisst du wieso du so spielst wie du spielst? Du musst die Konzepte dahinter verstehen. Für Poker gibt es keine Rezepte, es gibt nur sehr grobe Anleitungen, die in jeder Situation angepasst werden müssen.

[Greenhorn]

Hi,

3.- schrieb:v.a. habe ich das gefühl, dass alles geduldige spielen, strategy pauken, hände posten und sonstiges befassen mit poker mich nicht weiterbringt oder zumindest sicher keine früchte zeigt.
hat jemand den ultimativen tipp? thx.

Konkret zu Deinem Graph: Wenn ich es richtig sehe, reden wir bei Deiner BR von
ca. 20 bis 40 $ !? Moeglicherweise spielst Du bereits ein Level zu hoch. Spielst Du No
Limit?, Falls ja, probier das tiefste Level auf Titan 0,01/0,02 NL; ich weiss, das tönt jetzt vielleicht ein bisschen blöde, aber dieses Level solltest Du auf jeden Fall schlagen können.

Entwicklungszeiten beim Lernen: Ich denke, Du brauchst 4 bis 6 Monate Geduld, bis Lerneffekte tragfähig werden, d.h., dass Du Monat für Monat im Plus liegst, statt im Minus.

Bei No Limit würde ich mich am Anfang vor allem drauf konzentrieren, keine grossen Stacks zu verlieren, keine unnötigen, riskanten All-ins zu spielen mit Blättern, die nicht wirklich gut sind.
Mein erster Tipp und meine eigene erste Ueberlegung in einer schwierigen No Limit
Entscheidung ist für mich immer: Ist das eine Hand für einen grossen Pot oder eine für einen kleinen. Wenn es eine für einen kleinen Pot ist, dann geh nicht all in (schon gar nicht all-in-call). Erhebliche Verluste zu vermeiden ist meiner Meinung nach der erste Schritt, um in No Limit einigermassen Erfolg zu haben. Das von mir genannte Level ist sehr einfach.
Du solltest es nach der gewissenhaften Lektüre vom "Little Green Book", das mittlerweile auch auf Deutsch erhältlich ist, nach ca. 3 bis 4 Monaten signifikant schlagen. Es ist ein Level, das Du, wenn Du sehr tight spielst, bequem multitablen kannst; ich würde nicht zu viele Tische spielen am Anfang, vielleicht 2, und je nachdem, wenn die Sessions gut laufen, einen dritten, maximal einen vierten dazunehmen.

Wenn ich es richtig gesehen habe, spielst Du 0,10 $ NO Limit. Dieses Level ist für meinen Geschmack für Experimente und erste Erfahrungen bereits zu teuer, falls man mit dem Verlust von 20$ emotional nicht klar kommt. Mein grösster Downswing in 0,02 NL LH
auf Titan betrug ca. 15$ auf 0,04 ein mehrfaches, auf 0,10 nochmals ein mehrfaches;
ich dachte ich müsste wohl ein Jahr arbeiten oder länger, um es aufzuholen, in der Tat hatte ich aber alles mit DISZIPLINIERTEM Spiel in 1 - 2 Monaten via Titan 0,02 und 0,04 mehr als nur aufgeholt.

Mein ultimativer Tipp für diese Phase des Pokerspiels ist also das Little Green Book;
Falls Du 1-3 Verlusttage hast, mach Pause. Schau an, in welchen Situationen Du
80% Deines Geldes verlierst. Falls Du erst vor kurzem mit Poker begonnen hast, wie ich,
dann lass Dir erläutern, dass ein halbes Jahr keine lange Zeit sind. Für Schach habe ich gut 2 Jahre intensives Studium benötigt, bis ich einigermassen spielen konnte; ich denke,
für Poker gilt in etwa das gleiche. Und schau zu, dass Poker nicht die uneingeschränkte Priorität hat in Deinem Leben :wink: Es gibt wichtigeres als das Anwachsen einer
40$-Buy-in-Bankroll. Apropos Buy-in: Wenn Du mit dem max. Buy-in ins Spiel gehst, kann es sein, dass Dir die Big-Stack-Strategie nicht zusagt, halbiere den Stack, oder spiele
Short-Stack - dies vereinfacht zu Beginn die Entscheidungen.

Zuletzt: Probier auch mal ein anderes Spiel bzw. ein anderes Format: Es kann sein,
dass Du Short spielst und Longhand spielen solltest; es kann sein, dass Du No Limit spielst,
aber vielleicht mal zunächst ein paar 10'000 Hände Limit H. spielen solltest.

Ohne weitere Infos von Deiner Seite, kenne ich keine "ultimativen Tipps" mehr.

Gruss, greenhorn

[deatfish]

@3.-
deine BR, so wie ich hier sehe (vielleicht täusche ich mich auch) ist viel zu klein um NL 10 zu spielen. Du solltest erst ab so ungefähr 200$ NL 10 spielen. Dann hab ich in deinen handpostings auch gesehen dass du FR spielst probiers mal mit 6 Handet, hat bei mir sehr gut gewirkt!!! :wink:


Deatfish

[I KILL]

FL=FixedLimit
FullRing=FR, nehme an deathfish meint, dass du FR spielst.

[deatfish]

@KICK danke :wink:

[armi94]

Greenhorn schrieb:Entwicklungszeiten beim Lernen: Ich denke, Du brauchst 4 bis 6 Monate Geduld, bis Lerneffekte tragfähig werden, d.h., dass Du Monat für Monat im Plus liegst, statt im Minus.

Ja es ist ziemlich Zeitintensiv. Und Monat für Monat im Plus zu liegen, selbst wenn man das Spiel beherrst, ist eine Versprechung die ich leider so nicht weitergeben kann. Du wirst immer noch Minus machen, auch über nen Zeitraum von mehreren Monaten vll. Aber du machst mehr Gewinn als du verlierst im Endeffekt.

BRM ist extrem wichtig und essentiel. Die Varianz des Spiels ist nunmal riesig und mann kann niemandem Gewinn garantieren, wie gesagt auch über längeren Zeitraum nicht. Es kommt halt immer auf die Anzahl Hände an und die Winrate.

[Greenhorn]

Hi deatfish,

deatfish schrieb:@3.-
auch gesehen dass du FR spielst probiers mal mit 6 Handet, hat bei mir sehr gut gewirkt!!! :wink:
Deatfish

Meine persönliche Erfahrung mit Wechsel von Full Ring auf Short handed (gerade
in einer kritischen Phase des eigenen Spiels) sind da eher durchzogen.

Es gibt zwar einige Leute, die sagen, dass Short Handed Spiele generell mehr schlechte Spieler aufweisen; ausserdem seien Bluffs wirksamer...

Ich kann einer derartigen Argumentation nicht wirklich folgen:
a) Du siehst viel weniger Boards, dementsprechend geringer scheint mir der
Lerneffekt zu sein.
b) Wenn du multi Longhand spielst, hast Du viel mehr Hände zur Verfügung, die Du
anschauen kannst, sprich: man kann also auch von Händen lernen, die man nicht selbst gespielt hat.
c) sind down- und upswings shorthand soweit ich weiss, deutlich ausgeprägter.
d) es wird viel mehr geblufft, was die Sache insbesondere auf niedrigen Levels
nicht einfacher macht.
e) wenn man 30 Blätter lang keine einzige Starthand sieht, konnte mich das
Spiel (NL-Short) schon hin und wieder ein bisschen anöden, vor allem, wenn ich
mir die Mühe nahm, die Gegner Blatt für Blatt zu beobachten - anbei sei erwähnt,
dass sich die Tischverhältnisse etwas schneller wechseln.

Fazit: Zur Stabilisierung der Bankroll und der eigenen Befindlichkeit halte ich
den Wechsel von Longh. auf Shorth. in No Limit für ein zweischneidiges Schwert.

Gruss, greenhorn