Varianz Tourneys vs Cashgame

[Paxinor]

nein weil progressive auszahlung... der mathematische beweis da müsst ich jetzt ransitzen... aber den brauchst du ja auch nicht

pokerhände werden einfach progressiv ausgezahlt sozusagen...

[armi94]

oke, hab diesen link mal als quelle angegeben nebst mathematics of poker ;-)

[Paxinor]

bin ich übrigens der einzige der die varianz wirklich krass findet von MTTs? siehe graph?

[I KILL]

krass!

[Paxinor]

thx kick... das tat gut...

[dule]

pax
ne bist du nicht, macht die legalisierung zumindest fragwürdig (obwohl immer noch besser als x tausende zu kriminalisieren) --> und die bewiligten crapstrukturen verstärken es noch, die esbk sollte mindeststandards einführen.

[tron]

ich finds auch krass, wenn auch überhaupt nicht überraschend! wusste schon immer, dass ich eigentlich 300 buy-ins mehr haben müsste in meinen tourney-results! haha

[Ostarr]

Ich denke du bist nicht der einzige PAX der dies bemerkt,
doch du bist warscheinlich der einzige der den Hintergrund dieser Varianz auch Mathematisch begreift. Deswegen ist es für dich warscheinlich logischer dass du keine MTT spielst.

[Paxinor]

so ich hab jetzt noch ein wenig rumgepröbelt und kann das ganze jetzt in zahlen fassen!

ich habe die varianz in buy ins berechnet von einem tourney und von cash game.

vielleicht nochmal definition von varianz, die meisten wissen wohl gar nicht so genau was das ist: die varianz ist das statistische mass, wie die resultate durchschnittlich vom erwartungswert abweichen, was wir uns meistens als glück oder pech definieren.

wenn wir eine varianz ausrechnen messen wir also alle möglichen ausgänge die ein spiel nehmen kann... der unterschied zwischen erwartetem und effektivem ausgang des spiels.

als beispiel: wir werfen eine münze, bei kopf gewinnen wir 2 chf, bei zahl verlieren wir 2 chf. erwartungswert logischerweise 0

unterschied also bei kopf 2, bei zahl -2

damit wir die unterschiede aufsummieren können, quadrieren wir alle zahlen... macht 4 und 4

da beide dinge gleich oft vorkommen gewichten wir jetzt die möglichen unterschiede mit der warscheinlichkeit: 0.5*4 + 0.5*4 = 4

da wir jetzt aber alles quadriert haben ist die varianz nicht in der gleichen "einheit" wie der erwartungswert. deswegen ziehen wir jetzt einfach noch die wurzel aus 4 und bekommen die standardabweichung, sprich die durchschnittliche abweichung vom erwartungswert von 2...


ich habe dies mit dem partypokertourney von 1000 spielern durchgeführt und die standardabweichung berechnet: 9.4 Buy ins für einen Break even spieler:

wenn man vergleicht mit dem schlimmsten fall von cashgame: flippen. ebenfalls breakeven. Standardabweichung: 1 Buy in und zwar egal wieviele hände wir flippen!

interessant: haben wir einen positiven ROI im tourney STEIGT die varianz sogar, sie sinkt nicht.

wie wir sehen ist flippen viel varianzärmer als jedes tourney! ich denke das verdeutlicht doch sehr, wie swingy tourneys überhaupt sind!

man muss aber auch sehen: normales poker ist viel varianzreicher als flippen, wie man im cashgamevarianz thread schauen kann, ist die standardabweichung etwa 3 BI für ein 1k sample

das Gefühl täuscht sehr....

[tron]

reto chläpfer ist unsympatisch. spielt smallstakes im internet und tut so als ob er die pokerweisheit mit löffeln gefressen hätte!