Re: Online-Poker & Finanzkrise:
das mit der risikoklumpung war schon länger bekannt keine frage,das wusste auch jeder, leider gibts noch einen klitzekleinen unterschied zwischen risikoklumpung und der finanzkrise so wie sie abgelaufen ist
deine riskmanagementexperten müssten übrigens ja alle steinreich sein, weil sie alle puts geschrieben haben, da sie es ja wussten?
wenn mir jemand sagt er hätte das alles gewusst und vorhergesehen, dann soll er mir gefälligst sein bankkonto zeigen, das sich ver10facht hat, in der zeit, weil wenn er es GEWUSST hätte, hätte er puts geschrieben was das zeug hält, wen wenig hypothesen durchspielen und dann im nachhinein angeblich alles gewusst haben, ist nicht wirklich gewusst...
ich sage nicht, das es unausweichlich war, aber der wirtschaftsjournalismus sollte einfach die klappe halten, genau so wie der bürger auf der strasse, bezüglich wie "dumm" die alle seien.
die Wachstumsargumentation (die 1. nichts mit dem beispiel zu tun hat, was völlig falsch ist) und 2. auch nur sekundär was mit der finanzkrise zu tun hat, ist völlig hinlänglich abgesehen davon, das keine beweise existieren, die einen technologie und damit effizienzstop nur einigermassen belegen. Das sich wachstumsraten anpassen /verringern / vergrössern über die zeit ist nur natürlich, ein für einen stop gibts keine begründung ausser das 08/15 apokalypsedenken das die menscheit seit anbeginn der zeit so ansich hat. (Wenn man mal statistisch erhebenwürde, wieviele prophezeite wirtschaftskrisen und wieviele prophezeite wachstumsphasen eingetreten sind, dann würden liegt man mit den wirtschaftskrisen und apokalypsen deutlich öfter im argen)
Diese Wachstumsstop und sonstige zusammenbruchtheorien gibts seit ewigkeiten konsequent, und sie sind noch nie eingetroffen, die "unsichtbare hand" hat noch immer gesiegt.
back to topic: die finanzkrise hat primär etwas mit dem zeitwert des geldes und risikoallokation zu tun, die nicht richtig abgelaufen ist, alles andere ist grundlegend mal sekundär, dazu gehören wachstumsprognosen etc.
Firmen haben zu viel Risiko auf sich genommen gegenüber ihrer liquidität, dies ist eine klassische fehleinschätzung der eigenen Risikopräferenzen bzw. des eingegangenen Risikos, die immer wieder passiert durch das "verklumpte" eintreten von Risiko. Dieses Thema ist alles andere als neu und wäre schon zu zeiten von LTCM genau gleich passiert, wenn die Banken nicht früh genug zusammengesessen wären.
lustigerweise ist die Analogie zu Poker ganz ähnlich: man hat Upswing, realisiert nicht wie gross die Varianz ist, und wenn sie dann eintritt merkt man, das man die Varianz gar nie so stark wollte. dann kommt der umkehreffekt und man scheut irrational viel Risiko und dann haben wir die Rezession.
Ganz normal, always happens, will always happen, behavioral finance etc. etc.
"also wie gesagt, ich war damals anfang 20 und ziemlich gut aussehend" - oh__mygod
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