finde den post auch gut anton
einfach folgendes: du erachtest gewisse fähigkeiten einfach als selbstverständlich oder "durchschnittlich" die nicht durchschnittlich sind.
Man muss nicht das absolute jahrtausentalent sein um mit Poker Geld zu verdienen. Qantitativ gesehen haben 10 000ende von Leuten die grundlegende Fähigkeit mit Pokern Geld zu verdienen.
Aber wenn wir mal von der gesamtbevölkerung ausgehen ist es ein verschwindend kleiner teil von personen.
Nehmen wir meine kompanie in der ich eingeteilt bin im militär, ein schöner (sogar leicht postiv verzerrter querschnitt, da es eine panzer leopard komanie ist, wo tendentiell nur einigermassen fähige leute hinkommen)... ich glaube (einschliesslich mir) würde ich etwa 3 leute als fähig genug bezeichnen.
oder nehmen wir dieses forum: ich glaube etwa 15-30 personen hier haben wirklich das potential geld zu verdienen mit poker und wieviele anmeldungen haben wir? Ich habe in meiner (relativ kurzen) Pokerkarriere immer und immer wieder massen an leute gesehen die es nie hinkriegen werden.
Wenn du glaubst, dass deine Fähigkeiten die du hast durchschnittlich sind, bzw. viele Menschen haben dann ist das einfach falsch. Du bist meiner Meinung nach biased durch dein Umfeld von erfolgreichen Pokerspielern. Aber schlussendlich lebst du ja von denen die es nicht sind und es auch nie schaffen werden. (stichwort "schlechte regs" auf höheren Limits)
Ich will einfach den berühmten "ich könnte einem Affen beibringen NL1k zu schlagen" weil für den grössten teil der bevölkerung ist es unmöglich. Der grossteil der Bevölkerung nimmt GE Money Bank kredite mit zins 20%+ auf oder ähnliche schwachsinnige sachen, und die sollen jemals NL1k schlagen?
Das war eigentlich mein statement des letzten Posts (ich nehm an der Post mehr oder minder an mich gerichtet, aber du scheinst mich ein wenig falsch verstanden zu haben. ich denke aber im ersten abschnitt stimmen wir überein
Zitat:Ich behaupte, dass es für eine hochintelligente und/oder sehr ambitionierte junge Person ceteris paribus einfacher ist, mit Poker Millionär zu werden als mit einem bürgerlichen Beruf, wie Arzt oder Anwalt.
Ich bin ziemlich sicher das dieses Statement hier korrekt ist. Es muss korrekt sein, sonst hätte Poker überhaupt keine Attraktivität. Vor allem da Ärzte kaum je Millionär werden und Anwalt ebenfalls ein sehr schlechtes beispiel ist (hast noch nicht so viel gearbeitet in deinem leben
)
aber ich bin überzeugt, dass Poker eine höheren heutigen Ertrag abwirft (für den von dir definierten intelligenten, klugen menschen) als ein "bürgerlicher" Job. Als beispiel würde ich behaupten, das der Job den ich habe (und für den ich online Poker aufgegeben habe) mir höchstens 1/3 davon einbringt, wie wenn ich Pokern würde.
Da ich aber gleichzeitig ökonomie studiere, ist mir das prinzip des Zeitwerts von Geld und von opportunitätskosten wohlbekannt und ich behaupte das da Poker extrem schlecht abschneidet. Es gibt genügend Jobs in der wirtschaft, wo man als einer dieser fähiger/intelligenter/ typen sehr schnell eine unmenge an geld verdienen kann, wenn man denn so ein job will (bzw. geld über alles stellt)
und nein arzt und anwalt ist ein äusserst schlechtes beispiel dafür
wenn man einer dieser jobs annimt ist man relativ schnell auf 200k pro jahr (abzockerlöhne ftw). Vielleicht nicht ganz so schnell wie mit Poker, aber mit null risiko. wenn man mal einen job hatte der 200k pro jahr zahlt hat man relativ gute chancen auf 400-1mio, moderate chancen auf noch mehr und wird wohl nie mehr in seinem ganzen leben (45 jahre) unter 100k fallen.
Pokererträge müssen für allerhand unsicherheiten (bin ich pokerpro in 45 jahren noch und wenn nein, was für einen job habe ich nun?) und verpasste bildung und lücken im lebenslauf kompensieren (tut es ja teilweise auch) und das generiert opportunitätskosten und zwar nicht ganz geringe.
Ich habe nie gesagt das man mit Poker kein geld verdienen könne, weil das kann man definitiv. Ich hab nur gesagt, das es selten passiert, dass man keine besseren outside options hat, sprich rein finanziell bessere outside options.
Mal unabhängig davon ob Poker einem spass macht oder nicht
Poker birgt enorme langfristige Risiken ausserhalb des tables, für die es imo nicht genügend kompensiert durch höhere gegenwartserträge, das war mein Punkt...
das muss auch nicht für alle zutreffen
aber wenn wir nun annehmen, das nur 10% der bevölkerung fähig sind mit Pokern überhaupt erträge zu generieren und von diesen 10% nochmal etwa 90% entweder bessere finanzielle outside options haben (weil sie noch talentierter sind in anderen bereichen) und von diesen dann viele noch andere arbeit rein aus psychohygienischen gründen präferieren und wir das mal hochrechnen
können wir doch sagen das sich poker eigentlich nicht lohnt und ein paar ausnahmen die regeln bestätigen.
Ich habe aber nie gesagt das man kein geld verdienen könne, falls du auf mich ansprichst (ich hoffe ich falle dann auch aus der beschreibung von typ mensch heraus die du da hingeschrieben hast, weil der typ macht n recht erbärmlichen eindruck
)
ich mein du kannst schon sagen das sich poker für dich gelohnt hat. aber vielleicht wärst du schon längst irgendwo bei nem hedge fond angestellt und würdest lachen über die beträge um die du pokerst, und hättest nicht mal wirklich risiko.
und ich finde solche fakten sollten ungefähr bekannt sein, du etwa nicht? oder soll der 08 15 mongo unwissend ins verderben rennen weil er zu dumm ist um überhaupt was zu verdienen (mal unabhängig von "lohnen").