Für kleinen Betrag Gold kaufen

[Greenhorn]

Paxinor schrieb:warum shortest du nicht Dollar?
warum tradest du es dann nicht? bei long entscheidungen spielt es bei dir ne massive rolle, nicht aber bei short entscheidungen... das macht null sinn... Ich mein etwas glauben ist das eine... aber diesen glauben irrational in die tat umsetzen, ist sowieso völlig inkonsistent

Also diese Frage scheint mir leicht zu beantworten sein...

Short kannst Du nur gehen, wenn Du auch den Zeitpunkt kennst (genau zu kennen glaubst), an dem es soweit ist - und dies weisst Du halt nicht. Das ist wie in einem Western, da geht es wild hin und her und am Schluss ist der Showdown und der Abspann. Aber das Ende ist klar: der gutaussehende sympathische junge Mann gewinnt. 8-)

Grüsse, greenhorn

[Fabo360]

zum absichern:

klar kannst du ein fremdländisches investement (aktie, rohstoff, whoteva) tätigen und dich gegen das wechselkursrisiko absichern, es kostest dich einfach etwas und das je länger, desto mehr.

möglichkeiten zum hedgen sind:

- future geschäfte: du machst mit einer gegenpartei einen vertrag ab, dass du einen betrag x in der fremdwährung in der zukunft verkaufen wirst und dann dafür einen schon heute bekannten, fixen betrag in deiner heimatwährung bekommst. dafür brauchst wohl ein konto bei einer bank (swissquote, interactivebrokers, etc.) und es gibt wohl eine mindestgrenze wo sowas möglich ist geldmässig

- optionsgeschäfte: du kaufst eine putoption so dass dein geldbetrag, den du hedgen möchtest, abgesichert ist. kostet aber je mehr, desto stärker die fremdwährung schwankt. voodoozeugs obvious

- du kaufst fremdländische produkte mit quanto-absicherung: noch mehr finance voodoozeugs

- fx-margin-konto: du nimmst dir einen betrag auf die seite und verkaufst auf margin die fremdwährung mit einem fx-marginkonto. oanda ist so ein anbieter zum beispiel.

stell dir vor, du hast eine bankroll von sagen wir 10k usd, die du absichern möchtest. nehmen wir an, kurs USD/CHF ist bei momentan 1. jetzt nimmst du zusätzlich noch 1k chf und verkaufst mit einem hebel von 10 mit deinen tausend franken 10k usd/chf. sprich, wenn jetzt zum beipiel der usd/chf kurs auf 0.95 rappen sinkt, gewinnst du auf deinen hedge 10k*0.05 = 500 chf.

deine bankroll bestehend aus 10k usd vermindert sich von 10k chf auf nur noch 9500 chf, jedoch hast du 500 bei deinem hedge dazugewonnen und bist wieder insgesamt auf 11k chf.

auf der anderen seite darf der usd aber nur maximal auf 1.1 usd/chf steigen, sonst musst du wieder neu geld einschiessen. das ein und auszahlen kostet etwas und auf deinem hedge verdienst du keine zinsen. (respektive, wenn usd zinsen grösser sind als schweizer zinsen, musst du dafür noch was extra zahlen)

ausserdem suckt es natürlich, wenn der usd/chf steigt und all deine kollegen mehr cash in chf haben, weil sie ihre bankroll nicht gehedgt haben und du nur gebühren für den hedge geshipt hast :-)

[Paxinor]

Greenhorn schrieb:

Paxinor schrieb:Short kannst Du nur gehen, wenn Du auch den Zeitpunkt kennst (genau zu kennen glaubst), an dem es soweit ist - und dies weisst Du halt nicht. Das ist wie in einem Western, da geht es wild hin und her und am Schluss ist der Showdown und der Abspann. Aber das Ende ist klar: der gutaussehende sympathische junge Mann gewinnt. 8-)

Diese Argumentation versteh ich nicht... es gibt auch unterminierte shorts auf den USD, wie z.B. langfristige USD anleihen etc. etc. oder die methodik die fabo ausgelegt hat

je nach dem gibts praktische restriktionen, aber theoretisch zuimdest ist short äquivalent zu long... verstehe also nicht, wie du von einem "nur downside risiko" sprichst beim USD und keine long positionen eingehst, aber gleichzeitig sagst es gehe noch "ewigs" bis das downside risiko eintritt... dann solltest du zumindest kurz bis mittelfristig sehr wohl assets in dollar long traden...

ich mein du argumentierst einfach sehr irrational für deine anlagen... du hast einen "glauben" über die zukunft, aber tradest diesen glauben nicht wirklich... und das macht null sinn...

[Greenhorn]

Paxinor schrieb:

Greenhorn schrieb:

Paxinor schrieb:Short kannst Du nur gehen, wenn Du auch den Zeitpunkt kennst (genau zu kennen glaubst), an dem es soweit ist - und dies weisst Du halt nicht. Das ist wie in einem Western, da geht es wild hin und her und am Schluss ist der Showdown und der Abspann. Aber das Ende ist klar: der gutaussehende sympathische junge Mann gewinnt. 8-)

Diese Argumentation versteh ich nicht... es gibt auch unterminierte shorts auf den USD, wie z.B. langfristige USD anleihen etc. etc. oder die methodik die fabo ausgelegt hat

je nach dem gibts praktische restriktionen, aber theoretisch zuimdest ist short äquivalent zu long... verstehe also nicht, wie du von einem "nur downside risiko" sprichst beim USD und keine long positionen eingehst, aber gleichzeitig sagst es gehe noch "ewigs" bis das downside risiko eintritt... dann solltest du zumindest kurz bis mittelfristig sehr wohl assets in dollar long traden...

ich mein du argumentierst einfach sehr irrational für deine anlagen... du hast einen "glauben" über die zukunft, aber tradest diesen glauben nicht wirklich... und das macht null sinn...

Na ja, gibt halt viele Finanzinstrumente - von den vielen, die's gibt, kann ein Amateur wie ich faktisch nur Long-Instrumente
wie Aktien "seelenruhig" handeln.
Alles andere ist zu komplex, zu riskant, kostspielig etc.; das Nicht-Halten eines Assets ist einfach die kostengünstigste und risikolose Art short zu sein. Jemand, der börsentechnisch besser bewandert ist als ich wäre gut möglich in der Lage, seine Ansichten über
den Dollar gewinnbringender umzusetzen.

Grüsse, greenhorn

[Paxinor]

Greenhorn schrieb:Alles andere ist zu komplex, zu riskant, kostspielig etc.; das Nicht-Halten eines Assets ist einfach die kostengünstigste und risikolose Art short zu sein. Jemand, der börsentechnisch besser bewandert ist als ich wäre gut möglich in der Lage, seine Ansichten über
den Dollar gewinnbringender umzusetzen.

Wie kannst du dir eine Meinung über das endlos komplexe System einer Währungspreisfindung bilden, aber handkerum fällt es dir schwer relativ simple derivate zu verstehen?

Bist du dir sicher, dass du da realistisch liegst mit deinen Einschätzungen bezüglich deinen Fähigkeiten?

Ich mein wie kannst du dir so wenig "zutrauen" bei verhältnismässig simplen Dingen wie Derivaten und sonstige "Grundpfeiler" der Finance, aber dann aussagen über die langfristige Entwicklung des Dollars zu machen? Und noch so absolut überzeugt sein?

Ich persönlich halte das verstehen von Derivaten als ein viel einfacherer Task (den auch du könntest), im vgl zur einschätzung des Dollars (was du mit sicherheit nicht kannst, sprich deine Einschätzungen sind schlichtweg falsch und aus völliger selektiver Wahrnehmung von quellen etc. entstanden)

[Greenhorn]

Paxinor schrieb:Wie kannst du dir eine Meinung über das endlos komplexe System einer Währungspreisfindung bilden, aber handkerum fällt es dir schwer relativ simple derivate zu verstehen? <<< a

Bist du dir sicher, dass du da realistisch liegst mit deinen Einschätzungen bezüglich deinen Fähigkeiten? <<< b

a) klar ist das System komplex.

b) nein.


Meine End-Abrechnung ist zugegebenermassen sehr simpel, was den Dollar anbelangt, ich skizzierie diesen wie folgt.

1. Der Schuldenberg Amerikas wird ohne deutliches Wirtschaftswachstum (das nicht ersichtlich ist) kollabieren.
(Eine andere Möglichkeit ist, zu versuchen, den verschiedensten Leuten, Institutionen, Firmen etc. das Eigentum wegzunehmen);
2. Wenn der Schuldenberg kollabiert, kollabiert der US-Dollar.
3. Danach ist fertig. Man kann dann noch irgendwo irgendeine Art von Krieg inszenieren und ausländische Vermögen einfrieren, aber das sind wir uns ja von den USA nunmehr schon seit
vielen Jahren gewöhnt.

Wie gesagt, meine Rechnung ist simpel, ich denke oder stelle mir vor, dass die
Rechnung irgendwo in den nächsten zehn Jahren präsentiert wird (übrigens mein
Anlagehorizont), vielleicht 2017? Wenn ich mit meinen Annahmen richtig liege,
macht es da noch einen Sinn, auch nur ein einziges Asset in USD zu halten ?

Ich hoffe natürlich nicht, dass die ganze Entwicklung so kommt, aber ich befürchte es.
Nach meinen Gefühl stehen die Chancen einfach nicht wirklich so gut. Denk mal an die extremen Verwerfungen, die wir von 1900 - 2000 haten; glaubst Du, es wird keine
solche geben im 21. Jh. ?

Grüsse, greenhorn

[suschisi]

Nein, es macht keinen Sinn, ein Asset in USD zu halten, wenn du davon ausgehst, dass der USD in absehbarer Zeit wertlos sein wird. Wenn du im Poker dir sicher bist, dass dein Gegner die stärkere Hand hält, foldest du ja auch, oder? :-)

Was du nun tun sollst? Ich würde mich an die älteste und einfachste Anlageregel halten, die es gibt: Kauf nur, was du auch verstehst.

[Paxinor]

suschisi schrieb:Nein, es macht keinen Sinn, ein Asset in USD zu halten, wenn du davon ausgehst, dass der USD in absehbarer Zeit wertlos sein wird.

es macht dann aber auch keinen sinn, sich NICHT mit so viel fremdkapital wie möglich einzudecken um den dollar zu shorten, wenn du dir SICHER bist, dass er wertlos sein wird in absehbarer zeit, sonst bist du dir nicht sicher...

[pasquale]

suschisi schrieb:Wenn du im Poker dir sicher bist, dass dein Gegner die stärkere Hand hält, foldest du ja auch, oder? :-)

nö... man kontrolliert ob man richtig liegt!

[suschisi]

pasquale schrieb:

suschisi schrieb:Wenn du im Poker dir sicher bist, dass dein Gegner die stärkere Hand hält, foldest du ja auch, oder? :-)

nö... man kontrolliert ob man richtig liegt!

lol<br /><br /><br /><br />

Paxinor schrieb:

suschisi schrieb:Nein, es macht keinen Sinn, ein Asset in USD zu halten, wenn du davon ausgehst, dass der USD in absehbarer Zeit wertlos sein wird.

es macht dann aber auch keinen sinn, sich NICHT mit so viel fremdkapital wie möglich einzudecken um den dollar zu shorten, wenn du dir SICHER bist, dass er wertlos sein wird in absehbarer zeit, sonst bist du dir nicht sicher...

tüpflischiisser :-)