Hallo Paxinor, Mitlesende,
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Ok ich schreib jetzt mal was ausführlicher, eigentlich wollte ich nicht mehr stellung nehmen, gewisse irrtümer lassen sich bei vielen nicht so einfach korrigieren aber ich tus jetzt trotzdem.
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Möchte mich noch ganz herzlich (etwas nachträglich) für Deine tolle Schreibe bedanken.
Als Greenhorn
a) kann ich zum Teil völlig überein- resp. zu-stimmend mit dem Kopf nicken.
b) habe ich natürliche gewisse Détails nur halb verstanden, aber vielleicht kommt
das ja noch mit den Jahren der Erfahrung. Ausserdem hab noch Wissens-Defizite.
Ich habe Deinen Artikel, so möchte ich es nennen, ausgedruckt und in meinem
Pokerordner abgelegt.
Die Regel Nr. 1, die Du entschieden anführst (Betsizes sind die Informationsquellen),
ist ja sehr verständlich, auch für den Laien; die weiteren Détails lassen aber auf
jeden Fall nachdenklich stimmen (ich kommentiere zu Deiner / Eurer Zeitersparnis
nur das aller-auffälligste:
Meine erste Schlussfolgerung (so mal als vage Skizzen):
- Poker ohne bereits zuvor gespielte Hände neigt tendenziell, was den Ausgang des Spieles anbelangt, zum fast reinen Glücksspiel !?
- Poker MIT bereits zuvor gespielte Händen neigt tendenziell wieder zum fast reinen
Glücksspiel, da bei einer gewissen Anzahl von Händen, die Verteilung von Karten, sowie die Anwendung von Random-Entscheidungen in sich wiederholenden Entscheidungen (Bet ja-nein, Bet grösser-kleiner etc.) stark zum tragen kommt.
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Handreading kommt nur von dem. Ich hoffe Basco schaut auch mal hier rein, dann kann er das grad lesen:
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Ich finde, Deinen Artikel sollte jetzt mal wirklich jeder lesen;
Das Handreading so stark von den Dir erwähnten Faktoren kommt, scheint
mir jedoch dem Spiel Poker eine gewisse, wie soll ich sagen, "Romantik"
zu nehmen; nach der laufenden Ueberzeugung einiger Forumsteilnehmer
(Fraktionsgrösse unbekannt ;-) scheint Poker nicht zuletzt auch eine Frage
des "Talents" mit eingeschlossen eben "Handreading" zu sein. Und hier haben einige Leute, so meinen sie oder deren Gegner, einen siebten Sinn, es juckt sie im Zehen, oder die Intuition ist einfach besser, oder ihr psychologisches Verständnis, oder ihr schnelles Durchrechnen und Gewichten von Faktoren und Wahrscheinlichkeiten oder was auch immer.
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Egal ob online Poker oder live Poker: die alles entscheidende Frage ist wieviel der Gegner setzt, und wieviel er mit welchen Karten in der Vergangenheit gesetzt hat.
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soweit klar...
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online gilt das auch. Man kann keine Karten erraten!
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auch soweit klar. Aber hier fangen die Probleme an, wenn ich dem Gegner
bei jedem Bet, den er macht, das Gewinnerblatt zugestehe, gewinne ich keinen Pot,
wenn ich andererseits aber die Bets zu spät oder überhaupt nicht ernst nehme, zahle
ich möglicherweise zu viel Geld für meine Durchschnittshände. Dies führt dann zum Rock-Spieler, der 2 Könige nur dann bettet, wenn auch auf dem Flop zwei Könige liegen ;-) Nun ja, ich versuche halt, so eine Art Master-Mind-Uebung zu machen mit dem Flop.
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Die alles entscheidende Frage ist, wie gross ist die Warscheinlichkeit, das er ein schlechteres blatt als ich hat wenn er diesen Betrag bettet.
Desswegen ist das Flopwarscheinlichkeitsproblem ein sekundäres Konzept. Die Flopbet macht es zunichte:
wenn ein gegner nur immer ein Ass bettet auf dem flop. ist die warscheinlichkeit, dass er ein Ass hat auf einem A board gleich wie auf einem AA board. dort ist der springende punkt.
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Dies ist alles auch soweit verstanden. Die Ueberlegungen greifen aber in meinen Levels (Micro-Micro) nicht, weil immer ein halbes Dutzend Leute betten und raisen, sobald sie
nur ein Low-Pair oder einen Gutshot haben ;-)
Das, was Du "Flopwahrscheinlichkeitsproblem" nennst, heisst bei mir auch, "Exklusivität meiner (Pocket-)Karten; dass es sich um ein sekundäres Konzept handelt, ist völlig klar... aber es kann ein weiterer, kleiner Baustein zur Entscheidungsfindung sein.
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flop: 9 mal AK, 3 mal AA, 1 mal KK, 2*6 für JJ,QQ
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Siehst Du, diese Rechnung ist mir bereits zu hoch... oder ist das eine Poker-Tracker
Auswertung?
Apropos, Du schreibst, dass die Bets Deiner Gegner aus der Vergangenheit enorm wichtig sind, aber, die Programme bieten diese Information (z.B. er bettet stark mit
QQ, nicht jedoch mit JJ) ja gar nicht – oder; also das wäre dann ja "mühsame Handarbeit"; sind hier simple-einfache Notizen während einer Session nicht bedeutend
instruktiver ??!
Alles in allem ist Dein konkretes Beispiel weit über meinem Horizont. Dass ich das Beispiel nicht verstanden habe, liegt auf der Hand, da ich mit den Königen schon auf dem Flop, spätestens aber auf dem Turn gebettet hätte, aber nicht all-in, und warum gehst Du all-in am Schluss und und, also, ich geb's zu, für mich ist das alles zu schwierig.
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das ist die kombination der konzepte.
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Was nicht (zum Glück ;-) nicht erwähnt wird, sind psychologische Faktoren; möglicherweise sind die ja auch wichtig...
So, also ich seh's: ich hab 'ne Menge Arbeit vor mir –aber ist zum Glück Hobby.
Dank an Pax.
Gruss, Greenhorn
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