basco schrieb:wobei ich dann die frage stelle (wenn ich darf... :roll: ): quantität ist ja ein phänomen unserer zeit. ist es uns einfach nicht mehr herausforderung genug an einen tisch zu sitzen (und egal wie viele Hände) und zu spielen?
lol also bei diesem post musste ich jetzt wirklich lachen basco
also abgesehen davon dass unsere "zeit" ja wohl die beste ist seit menschengedenken will ich da trotzdem mal kurz richtung "zeiten" hinehen "wo die welt noch in ordnung war"
damals als die menschen das erste mal genügend zeit hatten freizeitaktivitäten zu tätigen (wir gehen jetzt mal davon aus, dass poker ne freizeitbeschäftigung ist) und diese freizeit nicht nur benutzen musste um sich von der nicht freizeit zu erholen (= tiere töten um lebensunterhalt zu sichern oder sich fortzupflanzen) ist der mensch sehr darauf bedacht freizeitbeschäftigungen zu suchen, die einen ständigen aktivitätsgrad benötigen. das kommt daher, dass das belohnungssystem des hirns diesen aktivitätsgrad belohnt, weil und das das überleben sichert.
daher kommt auch die freude von sport, denksport etc. wozu poker ja auch gehört, ausserdem soll es ja das hirn trainieren.
desswegen verzei dem rest der welt, die poker wirklich kompetitiv spielen wollen, das sie ihr hirn konstant unter "belastung" halten wollen, weil diese konzentration und denkleistung gibt vielen menschen ein befriedigendes gefühl
es braucht enorme konzentration und viel denkleistung zu 8t tablen wenn man wirklich gut spielen will.
gneau so wie beim fussball, wo man nicht nach allen 5 min 15 min pause macht oder sonst bei irgendeinem sport. die interessantesten sportarten sind die, die möglichst viel geistige und körperliche aktivität fordern.
ich kann wirklich nicht im entferntesten (wirklich NADA) erkennen was das mit der "heutigen zeit" zu tun haben soll (ich bin fleissig, ist das schlimm?), das ist schon seit menschengedenken so.
ich kann dir versichern, das alle die 8t tablen auch das homegame mit guten kollegen als "erholung" geniessen können und die kombination von sozialem austausch und spiel genauso wertschätzen wie du. dann ist aber poker nur mittel zum zweck und nicht mittel.
wenn es dir spass macht 45 minuten der stunde lang nichts zu tun und 15 min der stunde poker zu spielen n.h. aber den meisten ist es nicht herausforderung genug, weil der "erholungsfaktor" mit fremden menschen, ohne soziale connection etc. einfach zu gering ist.
da spiele ich lieber 15 min onlinepoker, nehme die NZZ am Sonntag und nehme mir so richtig wunderschön zeit bei nem kaffee mal auch die hinteren teile der Zeitung zu lesen wärend du irgendwo sitzt und eine hand nach der anderen foldest...
tschuldigung, dass ich spiel und sportarten, die die meiste zeit aus nichts tun bestehen nicht sonderlich herausfordernd für mich sind, aber ich bin ziemlich sicher, dass war auch in der "guten alten" "zeit" auch schon so... wenn ich in der wartezeit blöde witze mit meinen freunden machen kann, hey anytime...
aber was ist daran so schwer zu verstehen? und was hat das mit der "heutigen zeit" zu tun?
also ne grössere floskel hättest du jetzt nicht auspacken können!
