armi94 schrieb:Ja. Aber live kann man nie so ne hohe hourly rate erreichen wie online (auf dem selben Limit oder sogar Limits darunter)... Und man hat die ganzen Zusatzkosten nicht, die extrem viel ausmachen (Trinkgeld, Getränkekosten, Hinfahrt-Rückfahrt, verqualmte Umgebung).
Armi
Ich bin mit Deinen Argumenten, sowie mit denen von PokerPlaya, völlig einer Meinung. Die Kosten von Live Cash Games in Europa sind einfach verrückt, wenn man es ehrlich betrachtet. Einige Casinos vertreten immer noch den Standpunkt, dass sie die Pokertische maximal ab-raken müssen, was ich persönlich echt nicht in Ordnung finde. Und dass im GCB beispielsweise eine kleine Tasse Kaffe um die 5sfr kostet, geht in Meinen Augen unter die Kathegorie "Raub", wenn man ja eh schon soviel für den Spielspass bezahlen muss. Ich meine, ein bisschen etwas könnten sie einem ja schon zurück geben oder erlassen, oder nicht? Aber egal, die machen es eh, wie sie wollen.
Wisst Ihr, das schöne ist ja, dass man mit dem Internet die nahezu unbegrenzte Auswahl findet. Und dies zu massiv günstiegeren Konditionen.
Ich denke, den echten Vergleich zwischen Live und Online könnte man dann aufstellen, wenn man exact dasselbe Limit, was man live spielt, auch online spielt, und zwar nur an einem einzigen Tisch. Ich glaube, dann würde es frappierend auffallen, wie man seine performance aufgrund der massiv besseren Konditionen online sehen kann.
In Las Vegas ist es effektiv so, dass ich keinen einzigen Poker Room kenne, wo mehr als 5 dollars rake pro Pot genommen wird. Natürlich ist auch das relativ viel, wenn man sich auf low limit games konzentriert. In meinen Augen ist selbst ein 1-2 n-l game oftmals nicht wirklich interessant, aufgrund der tight players situation und dem deswegen doch recht hohen rakes, in Prozenten gemessen. Es wird in den meisten Casinos am STrip 10% bis 4 Dollars genommen, plus 1 Dollar für allfällige Promotions (Bad Beat, High Hand, oder sonstige freeroll Anlässe usw). In einigen Casinos nehmen sie 10% bis 5 Dollars , und dann gibt es auch Casinos in Las Vegas, die 5% bis 4 Dollars max nehmen, was dann schon einiges günstiger ist, solange der Pot nicht 60 Dollars Grösse erreicht.
2-5 n-l ist dann schon eher etwas, wo's um richtig Geld geht. Auch hier ist 4 Dollar max rake die Norm. Ein Vegas Casino kalkuliert also nach der Ueberlegung, ein Tisch kostet pro Stunde ca so und soviele Dollars, egal , wie hoch gespielt wird.
Einige Casinos in Europa glauben, man müsse das Rake effektiv von der Grösse des Spieles abhängig machen. Als ob es für den Betreiber mehr Arbeit und Mühe macht, wenn man grössere Denomination Chips in die Mitte büscheln muss....
Aber ist ja egal. Wir haben die freie Auswahl, und das ist gut so
Gruss,
Railbird
p.s. Ach ja, und was ich noch vergessen hatte....die meisten Casinos in Vegas geben dem Pokerspieler ein "comp rating". Das heisst als Beispiel, dass man im Binions für jede "eingelogg-te Stunde" 2 Dollars gutgeschrieben bekommt auf sein player account. Dieses Geld ist frei verfügbar für Food, Restaurant, Giftshop, und soweit ich weiss, kann auch für die Hotelrechnung am Ende verwendet werden. Wer 7-8 Stunden täglich im Binions spielt, bekommt somit 14-16 Dollars täglich gutgeschrieben. Ein komplettes, normales Dinner kostet im legendären Binions Coffee Shop nicht mehr als 10 Dollars, so reichen eigentlich schon 5 Std täglich, dass man gratis essen kann. Zudem geben sie einem ca 50% Rabatt auf's Hotel-Zimmer, wenn man im Binions auch gleich wohnt und spielt
Ich meine, das sind doch Zustände, wie wir sie haben wollen, oder nicht?
