Ich bin absolut einverstanden, dass viele ambitionierte pokerspieler die realität falsch einschätzen. die aller wenigsten werden mit poker reich. und um herauszufinden ob man zu diesen wenigen gehört muss man extrem viel (imo zuviel) investieren.
aber dem "rumdonken oder highstakes" kann ich nicht zustimmen. wieso soll man nicht als breakeven oder marginaler winner die small/midstakes spielen? die herausforderung ist viel grösser als auf NL25 rumzudonken und den fischen ein paar $ aus der tasche zu ziehen. wenn man neue theorie lernt, coachings nimmt und strategieartikel liest um von 0BB/100 auf 0.5BB/100 zu kommen finde ich das absolut ok.
vielleicht als vergleich: es gibt in jedem schweizer dorf, das etwas von sich hält einen fussballverein. Und die 1. mannschaft des fc hinterdupfingen trainiert 3 mal die woche und jeden 2. samstag, nur um sich im vorderen tabellendrittel der 3. liga zu behaupt. und alle haben spass dabei. wenn sie natürlich jede saison mit aufstieg und dem durchmarsch in die superleague rechnen würden wären sie jedes jahr enttäuscht. und doch hoffen sie nach 2 siegen in folge insgeheim doch, dass sie diese saison am fc vorderdupfingen vorbeiziehen können und vor 350 Zuschauern um den aufstiegen kämpfen dürfen. :wink:
Ich denke für einen hobbyspieler ist es am besten, wenn es nicht primär ums geld geht. vor einem jahr war das genau mein problem. ich bin von 1/2fixlimit auf 2/4 aufgestiegen. gleichzeitig habe ich nach der matur für 18CHF/h einen aushilfsjob gemacht. ich hab gemerkt, dass es mich einfach zu sehr stresst am abend XXXBB zu verlieren oder zu gewinnen, wenn ich weiss in den stunden vorher habe ich eine bruchteil davon verdient. Als konsequenz hab ich einiges ausgecasht und mit einer 500$ Bankroll auf 0.5/1 rumgedonkt.
als pokerspieler ist es imo einfach wichtig sich immer wieder zu hinterfragen, nicht nur technisch/taktisch, sondern vor allem emotional.
marco21ch85 schrieb:emm siry aber hast überhaupt eine ahnung von poker?
