Paxinor schrieb:dj_inter schrieb:klar, auch ich habe ja nur "wissenschaftliche quellen". Der besagte Film hat bei mir zu einem verstärktem Denken gegen die Genindustrie geführt. Das heutige Problem sind vorallem Lobbyisten, welche die Interesse der Grossfirmen rücksichtslos durchboxen.
@pax: imo kann und sollte man den film sehr ernst nehmen. Monsanto ist halt ein Extrembeispiel in Sachen Rücksichtslosigkeit, andererseits haben sie praktisch das weltweite Genmonopol.
das die informationen die monsanto biased sind streite ich auch nicht ab aber:
wie kannst du informationen von monsanto als "unseriös" und "skrupellos" bezeichnen, aber diesen film ernst nehmen?
dieser, linkt zwei völlig unabhängige events (pcb vs gentechnik) um das "monster" monsanto zu illustrieren, verwendet emotionsschürende einzelschicksale und bilder (friedhof wtf??). Zudem versucht es nicht Argumente gegenüberzustellen, sondern zählt nur Argumente contra Gentechnik auf, und interviewt und zeigt nur die leute, die Argumente gegen Gentechnik bringen. Dies ist gepaart mit dem Ziel der Produzenten dieser Sendung, nicht die Wahrheit ans Licht zu bringen, sondern primär eine sicke story zu haben
Alles in allem sind das genau die methoden die Mosanto in ihren werbungen/verschweigungen/lobbying genau so anwendet. Warum hat der Film dann mehr Credibility als die Werbung von Monsanto? Der Grund ist weil du von anfang an eine vorgefertigte Meinung hast, und dir den Beitrag aussuchst, der deinem vorgefertigten Bild entpsricht. Das nützen die Medien auch aus
Ich meine das nicht als vorwurf, wir alle selektieren Informationen nach unserer vorgefertigten Meinung, man sollte sich das aber bewusst sein.
Bei einem solchen komplexen Sachverhalt ist es immer möglich durch selektives wählen von Informationen eine völlig glaubwürdige und logische Geschichte/Sicht zu erfinden, die völlig verzerrt ist.
this
ist in etwas dasselbe wie mit michael moore und seinen filmen. werde mir das ding trotzdem noch reinziehen, just 4 the f*** of it.
ist auch logisch, dass solche geschichten von der medien-/gegnerseite auf diese weise produziert werden. man erzeugt so eine skandalwirkung, welche anschlusskommunikation zu 100% garantiert und publizität zur folge hat. folglich ist eine solche biased machart aus sicht der gentech-gegner / medien rational.
nachteil einer solchen produktionsmodalität ist halt, dass die produktion selber viel besser angreifbar ist, als dies bei einer ausgeglicheneren berichterstattung der fall wäre. von dem her wäre eine dokumentation in der pro und contra in angemessenem rahmen zur sprache kommen, für den hinterfragenden rezipienten wohl nützlicher und ergiebiger.
aber versuche jetzt mal auf meinem mund zu sitzen bis ich den beitrag geschaut habe