M.P.Rator schrieb:zwischenfrage: deinen (paxinor) schilderungen entnehme ich, dass gewinne aus glücksspiel nur dann steuerpflichtig sind, wenn man sie nicht wieder verzockt? oder habe ich da was falsch verstanden?
das weiss man nicht, da es obv. keine handhabungspraxis gibt, da das problem realtiv neu ist... aber alles andere wäre humbug...
ich werde irgendwann noch was ausführlicher schreiben, die problematik ist, je länger ich es mir überlege nämlich sick komplex, was 1. überhaupt eine "korrekte" besteuerung wäre, und 2. wie schwer/einfach dies nachzuweisen ist... gepaart mit dem relativ grossen unwissen des staates über das spiel / der heterogenität der behörden etc. blablabla ich mein wenn die steuerbehörde natürlich den bruttogewinn versteuern wollte, dann wirds natürlich sick schwer, dem auszuweichen, weil dann reicht es, bei buy-in.ch die nachweisbaren gewinne abzulesen, die person zu identifizieren und dann die steuern zu erheben...
du kannst je nachdem, da hat attila schon recht, schlecht sagen hey das war ich nicht, wenn dave camenish präsident svp oberwil lieli 50k gecasht hat, und es gross in der lokalzeitung ausgeschlachtet wird, und eine bruttobesteuerungsmethode angewendet werden würde (was jegliches livepoker sick -ev machen würde), und der steuerkomissär der gemeinde liest halt diese zeitung, ich mein das ist ja auch nicht irgendwie systematisch gesucht, sondern einfach pech für dave, das er einen namen hat, den man sich merken kann plus eine kleine gemeinde...
das Problem der nachweisbarkeit beginnt für die steuerbehörde erst, wenn man nur nettogewinne versteuern müsste, so wie das auf alle einkommen, die volatil sind zutrifft... weil dann kann dave allerhand behaupten, wieder in tourneys investiert, online eingecasht und verzockt etc. etc. die beste ausrede wäre wohl immer noch staking...
@dave: ja das ist mir klar das ich mein eigenes einkommen ageben muss, danke ich hab auch schon ne steuererklärung ausgefüllt
aber afaik muss dir die steuerbehörde einen begründeten verdacht angeben können, bis du in der nachweispflicht stehst bezüglich welches einkommen du eben NICHT angegeben hast, bzw. das du kein sonstiges einkommen hast... und für 95% der spieler ist dies kaum möglich...
ps: was die steuerbehörde verlangt ist übrigens noch lange nicht sakrosankt, ich weiss aus dem privaten umfeld von zwei fällen, wo der steuerentscheid erfolgreich angefochten wurde! Bei so einer konplexen frage wie hier bei Poker müsste man sich das echt überlegen, einfach bruttobesteuerung zu akzeptieren würd ich jetzt sicher nicht machen...