nepi schrieb:Überflüssige Zwischenhändler? Na dann viel Spass beim Rechnungen begleichen :-)
Ich gehe davon aus, dass Du da v.a. das Zinsdifferenzgeschäft ankreidest.
Naja, kann sicherlich darüber debattiert werden, doch wenn ich mir vorstelle, dass es keine Banken gibt und die Nationalbank das Ganze alleine macht, dann haben wir einen Apparat, der so wohl kaum zu handhaben ist. Zudem fehlt der Konkurrenzkampf, der Konsument hat ja gar keine Wahl mehr, wo er sein Geld haben will.
Agree: wenn etwas wirklich nutzen generiert, dann ist es die reine intermediationsgeschichte, i.e. zinsdifferenzgeschäft, fristentransformation, solche dinge... die übrigens extremen nutzen bringen, auch wenn er sich nicht direkt in nem gut messen lässt... aber das bankensystem ist einer der haupttreiber, warum KMUs und sowas überhaupt funktioniert...
ich finde z.B., dass ne bank "normale" bank keinen eigenhandel und sowas betreiben dürfte, und der ganze analysten crap, strukturierte produkte und sonstiger schwachsinn, einfach die ganze kundenabzocke, aber die kunden wollen das ja...
ich war mal an nem vortrag, wo zwei banker, die ultra high net worth individuals betreuen, die haben ganz klar gesagt, das sie den markt nicht schlagen etc. etc. dann hab ich sie gefragt, wenn sie glauben den markt nicht schlagen zu können warum bieten sie denn solche produkte an? um abzuzocken, oder weil es der kunde will?
sagt der: primär weil es der kunde will, wir werden richtiggehend gepushed von den kunden aktiv anzulegen, überrendite zu generieren, und wir müssen es oft tun obwohl der kunde n paar jahre später ganz entgeistert anruft, was denn mit seinem portfolio passiert ist, und uns die schuld gibt, und das geld abzieht... aber wenn wir es nicht machen, geht er von anfang an...
edit: kommt noch dazu, das die hohen Löhne etc. gefördert werden durch das kaufverhalten von Kunden... die Leute sind extrem preisinsensitiv, und lassen sich so einfach übertölpeln, wärend in anderen Bereichen es lebens auf jeden Rappen geschaut wird...