sagen wir's so: einen höheren betrag als 200.- hät ich nicht mehr gecalled (gegner war selber schuld, dass er mit
nur so wenig gesetzt hatte).
den einzigen fehler war vielleicht die zu niedrige turn-bet. wobei dies einen grund hatte: beim flop konnte ich noch nicht von einem flush ausgehen; eher von einem flush draw mit As... und ich wollte ihm mehr oder weniger die odds geben zu drawen (140 für 475 gibt ihm dennoch nicht die odds, da er nur 7 outs hätte in diesem fall). sein raise kam deshalb für mich "unerwartet" und deshalb wurde ich extrem stutzig.
aber wenn man den gegner einigermassen gut einschätzen kann und sieht, dass er die flop-bet, die ja wahrlich overbet war, called, geh ich zu 50% von einem flush aus. villain würde in so einem board NICHT mit set oder sonstigem reraisen !! nachdem er dann den turn geraised hatte, war ich mir zu 90% sicher. dies musste ich aus folgenden gründen annehmen:
a) kann seine spielweise recht gut einschätzen
b) er selber ist eher ein ängstlicher spieler, der nicht unnötiges risiko eingehen will.
ein paar hände zuvor raiste ich mit KQ (auf 40). nur er called.
flop: T96
ich check, er spielt 60 an und ich raise auf 150.-
ab dann wurde nichts mehr gesetzt (ich schätzte ihn auf AT ein und wusste, dass er sowieso alles callen wird, solange er top pair hat). turn war 2, river 5
-> er gewinnt sogar mit QQ und hatte das Gefühl, ich hätte Pocket Tens gehabt !! wenn er auf so einem board nie mehr anspielt, dann versteht man auch, dass er nicht mit einer straight (im flush vs. flush beispiel) raisen würde in so einer situation !
er sagte mir nachher, dass er praktisch jede suited hand spielt preflop..... (position egal, raise praktisch egal...)
jetzt frage ich mich, wieso man mit flush vs. flush broke gehen sollte, wenn man den gegner besser lesen kann, als dass es die wahrscheinlichkeit erlaubt, dass beide ein flush floppen.
weak tight definier ich anders als das hier beschriebene beispiel.