M.P.Rator schrieb:ja schon, aber die 43 kumpel in der grube waren sich des risikos bewusst. egal ob durch not getrieben oder nicht - sie haben sich mal dafür entschieden, minenarbeiter zu werden und sind damit bewusst ein risiko eingegangen. nur wer in der mine war, wurde getötet. ausserhalb der mine erlitt niemand körperlichen schaden. das ist bei AKWs anders.
das argument ist imo genausowenig valide: jeder hat sich bewusst dazu entschieden in der nähe eines kernkraftwerks zu leben, also soll er die konsequenzen auch tragen. abgesehen davon kommen in anderen energiegewinnungsformen auch "unschuldige" leute ums leben.
Ich glaube es ist nicht ein einziger mensch auf dieser welt feststellbar, der nachweislich durch strahlung umgekommen ist, ohne das risiko bewusst eingegangen zu sein... sprich entweder in der nähe gewohnt, liquidator oder mitarbeiter. alle anderen effekte sind riesen menschenmenge mal minimal höheres, umstrittenes krebsrisiko = ein haufen statistische tote
genau wie bei jeder anderen energiegewinnungsform
Ich mein das beste beispiel ist ja, dass man das abschalten des AKW mühleberg fordert wegen dem staudamm, der bricht bei nem erdbeben, aber niemand will den staudamm verstärken.
Das Problem des AKW GAUs sind für mich nicht mal die toten... es sin die potentiell hohen wirtschaftlichen kosten, relevante gesundheitsschäden zu verhindern, nachdem eine gewisse verstrahlung stattgefunden hat. Wenns in Fokushima nicht grad extrem schlecht rauskommt, wird es wohl für kaum jemanden wirklich relevante Gesundheitliche Probleme geben... aber die Wirtschaftlichen Kosten könnten potentiell enorm sein, bzw. sind schon enorm.