@instabile Länder: Klar nicht überall "hilft" der freie markt, aber ich kann mir nur sehr schwer vorstellen, dass er explizit schadet. Ich glaube es ist insofern sehr schwer abzuschätzen wie sich die Sachen auswirken (siehe z.B. china, diktatur, aber ihnen hat freier handel sehr geholfen). Ich bin hier der Meinung man sollte den bescheidenen approach nehmen, und wenn man weiss, dass "im Schnitt" etwas robustes gutes ist, sollte man es einfach mal versuchen. Das ist ein weiterer Kritikpunkt den ich immer wieder habe, speziell bei den linken: do not micromanage! Wir wissen das freier handel in der Regel "positiv" ist, wir haben ne plausible theorie, und die empirie spricht auch dafür.
Wir (also das kollektiv) sind einfach zu wenig Kompetent, abzuschätzen "in Land X sollten wir das machen, in Land Y ist es schädlich ergo lassen wir es". Man macht mehr falsch als richtig. Die Geschichte ist voll solcher micromanagement beispiele, die nicht geklappt haben. Es geht nicht... es ist unmöglich... die Linke wird das nie verstehen aber: Alle policies sind immer ein fail. Keine wirkt sich so aus, wie man es geglaubt hat. Also sollte man wirklich nicht probieren "alles richtig zu machen"
Und da liegt imo das Problem der linken. Sie vermischen policy mit empathie und moral... und es ist tödlich. Ihnen kommt einfach in die Quere, dass es ihr grösstes ziel ist, dass es allen gut geht. Das tönt völlig paradox, aber dadurch, dass sie versuchen das "alle" happy sind (was schlichtweg und völlig unmöglich ist) sind sie für policies, die schlichtweg unnütz und schädlich sind. Ich mein der Gedanke dass Nahrungsmittel "zu teuer" sind kommt ganz einfach daher: gewisse leute können sich nicht genug nahrung leisten, ergo ist Nahrung zu teuer, ergo ist irgend eine evil force (i.e. "spekulanten") dafür verantwortlich, weil sie am ende des tages den fakt, dass es so ist nicht akzeptieren können.
Daraus resultieren schlechte policies. Linke versuchen alles zu micromanagen. Wenn die UBS n paar leute entlässt, muss sofort der Bund denen helfen, wenn jemand verhungert, ist sofort jemand direkt schuld daran etc. etc. Aber es ist unmöglich.
Ich bin überzeugt, man muss eine gewisse kaltschnäuzigkeit gegenüber dem einzelschicksal haben, um gute Wirtschaftspolitik zu machen. Und das fehlt der Linken. gepaart mit selbstüberschätzung der wirksamkeit der eigenen vorschläge kommt einfach schlechte Wirtschaftspolitik raus.
@ huffschmid: kommt später, muss mir zeitnehmen, aber solche papers sollten verboten werden