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Wohlstand und Reichtum: Sind wir die Bösen?
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Paxinor Offline
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Beitrag #95
Re: Wohlstand und Reichtum: Sind wir die Bösen?
@huffschmid:

Ich hab schon extrem Mühe mit der Einleitung: JH impliziert, dass der fakt alleine, das jetzt "Billionen" anstelle von "Milliarden" für Verluste als Mass gelten, dass das "schlimm" sei. Was spielt es für eine Rolle was die Masseinheit ist? Es spielt doch primär eine rolle, wie gross die verluste in "realen" werten sind. Der Fehler, ein nominelles mass für den ausmass eines Verlustes zu nehmen, dessen üblicher Vergleichpunkt 1930 stattgefunden hat, ist für ein ökonom unverzeilich.

absatz 2 habe ich das gleiche problem wie armi: die quelle ist falsch geschrieben, ausserdem ist absolut unklar was gemeint ist. Sind diese Finanzvermögen nominelle zahlen oder inflationsadjustiert? Was ist dieses mass "Finanzvermögen" übherhaupt, und noch schlimmer: wie zur Hölle kommt man mithilfe dieser zahlen darauf, dass eine Umverteilung von unten nach oben stattfindet?

zu lohnquote: armi hat ja die probleme aufzeigt, und ehrlich gesagt wenn man bis seite 3 so einen unfundierten käse zusammenschreibt, dann hör ich normalerweise auf zu lesen. (btw. er wiederspricht sich ja selber, weil er sagt, dass das wachstum der rentensysteme dazu beigetragen hätte (der nominelle wachstum obv.), was ja darauf hindeutet, das die mittelschicht gewinnt...

2.3 sind einfach nur schwadronierungen. "die stärke des kapitals". Was ist das, wie kann ich es beobachten, und warum ist es so.

2.4. Er redet von überakkumulation (was auch immer das ist)... und gibt wege auf wie das "lösbar" ist. Nun, da offensichtlich (laut JH) die überakkumaltion stattfindet und gleichzeitig alles geld bei den reichen landet, sehe ich nicht so ganz, wie das ein problem der allgemeinen bevölkerung ist. Das resultat wäre ja logischerweise inflation, sprich entwertung des geldes. ein problen für personen, die ersparnisse haben, also primär reiche, seiner meinung nach. Kommt noch dazu, dass er behauptet "spekulation" das problem verschleiern würde. (wer plant diese spekulation, und wie wird sie gemacht?). Dabei verschlimmert eine Hausse das Problem ja nur noch...

er behauptet dann, eingermassen kohärent das dies in eine krise führt, wo man sich den realitäten anpasst, und sich das geld entwertet. Und alles wieder von neuem beginnt... soweit ich das feststellen kann ist es eine sehr kryptischer formulierung eines business cycles, wo an einem gewissen punkt alle ein wenig zu optimistisch sind und sich dann irgendwann die geschichte korrigiert... da wir immer noch nicht genau wissen was für ihn "finanzvermögen" sind, wirds sehr schwierig überhaupt rauszufinden was er damit meint, und wo genau das problem ist, und was die alternative ist.

3.

Zitat: sondern in der Anhäufung von Finanzmitteln, die gar nicht erst in Produktionskapazitäten investiert werden. Das aber schafft neue Konstellationen.
wie muss ich mir das vorstellen? finanzmittel, die nicht in produktionskapazitäten investiert sind? Wann ist ein finanzmittel einfach nur am "rumdüdeln" und wann ist es in produktionskapazitäten investiert? kA wie man das misst, er behauptet einfach es ist so, evidenz fehl am platz.

Abbildung 5 und 6 werden dann richtig abstrus. Irgendwie ist es die gleiche grafik? in 5 sind die haushalte die sparer, die geld an Unternehmen leihen (ka warum das "investoren" sind und wie er das definiert, aber der herr hat es ja nicht nötig die begriffe zu definieren und was er genau damit meint). Dann abbildung 6 rutschen die unternehmer plötzlich nach links, sie sind nun auch sparer. Reiche sind nichtdestotrotz Haushalte, und Pensionsfonds sind auch sparende haushalte... wtf? was bleibt dann rechts noch übrig?

dann definiert er "Finanzinvestoren", die dann in "schaubild 7" plötzlich Finanzanleger heissen, und die produktive Investoren sind plötzlich Investitionen geworden, und plötzlich erscheinen da spekulation, übernahmen Privatisierung (wo ist da der unterschied zwischen Investition) und ADI, kA was das zur hölle ist. Und die Unternehmer sind irgendwie Sparer, und die Reichen auch, die Pensionsfonds sind wieder verschwunden... WTF?

Ich habe keinen plan was er uns sagen will, es macht wirklich keinen Sinn und ich muss mich echt fragen Yrsinn: verstehst du was er sagen will? In jedem satz gibt es wiedersprüche, und es gibt kein koheräntes Weltbild, und die Begriffe werden konstant durcheinander gemischt. Es gibt mehrere logische fehler, und seine ganze quintessenz, dass irgendwie diese Finanzspekulatoren alles destabilisieren ist völlig unfundiert, und es macht irgendwie keinen sinn... warum sollten die alles destabilisieren? warum sollten sie in dinge investieren die keinen profit geben, warum sollten das die sparer akzeptieren etc. etc.

ist es ok wenn ich hier aufhöre? Weil ich hab echt schon kopfschmerzen...

"also wie gesagt, ich war damals anfang 20 und ziemlich gut aussehend" - oh__mygod
11-10-2012 11:31 AM
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Re: Wohlstand und Reichtum: Sind wir die Bösen? - Paxinor - 11-10-2012 11:31 AM

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