M.P.Rator schrieb:Von einem "amerikanisierten" Wahlkampf würde nur eine Partei profitieren: die SVP.
Da bin ich anderer meinung... Die SVP hatte immer Probleme mit wahlen, wo es darum ging, Köpfe zu wählen und nicht Themen (abgesehen von Blocher). Und die SVP konnte ihr vieles Geld oft auch nicht in erfolge ummünzen (ausser Blocher!), da gibt es einige gescheiterte kampagnen, und leute wie matter oder lehmann werden NIE NIE NIE sich irgendeinen erfolg erkaufen können mit geld.
Imo ist der einzige, der sein geld in erfolg ummünzen konnte Blocher, und es ist ein ausnahmefall... Es ist imo sowieso überbewertet, dass man sich erfolg mit "geld" erkaufen kann, und die svp wird es in zukunft auch nicht können.
Ich finde es auch ein wenig despektierlich gegenüber Blocher, dem ich attestiere, dass sein Erfolg auch ohne sein Geld zustande gekommen wäre.
Und ich finde es eine unsitte, dass man dem "Volk" käuflichkeit unterstellt. Das kommt immer wieder von der Linken heutzutage, und ich finde es sehr despektierlich... Klar muss man eine gewisse präsenz zeigen, aber wer glaubt, das wesentlich was ausmacht, lebt in einer linken traumwelt... Selbst wenn die SVP weniger geld gehabt hätte, ihre initativen wären trotzdem durchgekommen, da bin ich überzeugt. Die Leute sind nicht so dumm, dass sie ihre Meinungen über den Haufen werfen, nur weil sie ein Plakat doppelt so oft sehen wie ein anderes
und zu guter letzt: die SVP hat gesamthaft KEINE einfacheren Themen als die SP, die SP arbeitet mindestens so sehr mit einfachen Parolen, und auch sie würde mühe haben bei einer Kopfwahl mit ihren extremen exponenten.
Oder nenn mir bitte einen rechtsaussen SVPler ausser blocher, der irgend ne chance hätte BR zu werden, egal wieviel geld er zur verfügung hätte... dito alles linker als sommaruga. Man muss ja nur die unterschiede zwischen Ständerat und Nationalrat anschauen...