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Wohlstand und Reichtum: Sind wir die Bösen?
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YrrsiN Offline
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Beitrag #119
Re: Wohlstand und Reichtum: Sind wir die Bösen?
Paxinor schrieb:Ich dachte es gibt immer weniger Investitionsmöglichkeiten?
Global gesehen würde ich das nicht behaupten bzw habe ich das nicht behauptet (zudem kommt diese Aussage ja sowieso nicht von mir sondern von Huffschmid).

Paxinor schrieb:Ich sehe nicht ein, wie jemand einfach "immer reicher und reicher" werden kann, nur weil er schon kapital besitzt, ohne, dass die, die kein kapital besitzen nicht auch irgendwie profitieren.

Wo habe ich behauptet, dass diejenigen ohne Kapital nicht auch davon profitieren? Sie müssen aber hingegen eine Leistung erbringen um mit dem Kapital die Zinsen bezahlen zu könen. Die Gläubiger hingegen müssen, abgesehen davon dass sie ihr Geld nicht mehr direkt produktiv umsetzen können, nichts dafür tun um es zu vermehren.
Es geht in meinem Punkt vielmehr um das Problem des Kapitalwachstums auf Seiten der Reichen, ohne dass dafür eine Leistungssteigerung ihrerseits vorhanden wäre. Ob das jetzt ethisch verwerflich ist oder nicht sei dahingestellt, aber es erklärt einfach den Unterschied von Kapitalwachstum zwischen reichen und armen Menschen. Nicht, dass die Reichen kein Geld besitzen für das sie nicht arbeiten mussten, aber sie können verhältnismässig mehr Geld besitzen als arme Menschen ohne dafür gearbeitet zu haben.

Paxinor schrieb:(siehe mein Geld thread!)

Wo finde ich deinen Geld-Thread?!?

Paxinor schrieb:ich hätte gerne eine genaue definition was der unterschied zwischen einer "investition" und "Spekulation" ist. Imo gibt es nämlich keinen.

Hmm. Investition würde ich als eine Anlagestrategie bezeichnen, welche einen ziemlich eindeutigen positiven Erwartungswert besitzt, währenddem die Spekulation eine Strategie ist, welche eine viel höhere Varianz aufweist (und dementsprechend viel risikobehafteter ist) und nicht zwingend einen positiven Erwartungswert hat und dementsprechend von risikoaffinen Personen genutzt wird.
Aber wie du siehst hab ich mir dazu ehrlich gesagt noch keine grossen Gedanken gemacht.

Paxinor schrieb:kannst du das irgendwie belegen, dass dem so ist?

Ich erkenne in unserem Halndeln selten langfristige Tendenzen sondern oftmals nur ein kurzfristiges (Profit-)denken: z.B. Umwelt (Investitionen in erneuerbare Energien imo viel zu spät; man investiert erst dann wenn ein finanzieller Nutzen ersichtlich ist. Die langfristigen Probleme/Kosten von Kohle/Gaskraftwerken o.ä. wurden bis dahin immer ausgeblendet) oder Politik (man denkt oftmals nur bis zu den nächsten Wahlen. Siehe Beispiel Griechenland: Merkel würde niemals die Griechen als bankrott erklären lassen, da sie und ihre Partei bei den nächsten Wahlen keine Chance mehr hätte wiedergewählt zu werden).
Aber ja, es war eine Aussage von mir die ich ohne eine Studie behauptet habe. Hast du vielleicht Zahlen zum Verhältnis langfristige/kurzfristige Investitionen? Wieviel verstehst du unter "ein Grossteil davon"?
12-07-2012 03:59 AM
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Re: Wohlstand und Reichtum: Sind wir die Bösen? - YrrsiN - 12-07-2012 03:59 AM

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