YrrsiN
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Re: Bundesratswahl durch das Volk
Bei den Abstimmungsausgaben kommt es vor allem auf die Art und Weise des Themas darauf an. Ist dieses eher von bekanntem Inhalt (z.B. ethische Themen wie Abtreibung o.ä) so greifen die Wähler auf viele Heuristiken zu, welche sie schon kennen und die meisten Plakate, Inserate usw können sie kaum mehr umstimmen. Wenn es aber um Themen geht, welche für viele unbekannt sind (z.B. Volksinitiative "Getreideversorgung") so kann man mit Geld viel mehr beeinflussen.
Die Bundesratswahl durch das Volk trifft wohl eher auf erstere Ausgangslage zu (es geht hier ja um eine Wahl und nicht um Abstimmungen), aber bei gewissen unschlüssigen WählerInnen kann man mit viel Werbeaufwand wohl doch noch einiges bewirken. Ich denke aber, dass (finanziell unabhängige) Angebote wie smartvote.ch oder ähnliches viel wichtiger sind als irgendwelche hässlichen designten Plakate von langweiligen Gesichtern mit einem 3-Wort-Slogäääähn. Von daher seh ich das "je mehr Geld desto mehr Stimmen"-Argument eher entkräftet. Und auch Paxis Analyse zur SVP kann ich zustimmen (siehe nur schon was in St.Gallen abging).
Dennoch tendiere ich zum momentanen Status. Aus konkordanzdemokratischer Sicht macht dieser viel mehr Sinn.
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12-07-2012 04:12 AM |
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