illadner
Member
Beiträge: 146
Registriert seit: May 2012
|
Re: Pokerstars: MTT-Donkaments
Ich spiele keine Turniere mit sehr kleinen Buyins, aber du musst diesen Spielern nicht "aus dem Weg" gehen, das ist der falsche gedankliche Ansatz - sondern deine Spielweise ihren Schwächen anpassen.
Klar gibt es dann z.T. schräge Situationen zu meistern, wenn schlechte Spieler plötzlich overshoven oder so - aber grundsätzlich gilt, dass man in einem Setting spielen will, in welchem die Gegner mehr schlechte Entscheidungen treffen als man selber. Was gibts also Schöneres als wenn ständig OOP mit marginalen Händen gecalled wird, wenn mittelprächtige Hände postflop überspielt werden und grundsätzlich viel zu viele Hände gespielt werden? Ich glaube nicht sehr viel.
Das Beispiel mit der Callingstation, von der man nicht stehlen kann, wenn man carddead ist, hört man oft - aber "carddead" ist keine Notion, die in so eine Überlegung hingehört. Man passt die persönliche Pushing-Range der weiteren Callingrange des Gegners an und dein Vorteil entsteht dann dadurch, dass er zu oft called. Man kann nicht einfach das schlechte Szenario nehemen (man erhält x-Mal keine gute Hand) und dann sagen man könne nichts machen.
Genauso könnte man argumentieren man solle nicht gegen tighte Spieler light pushen da man sowieso hinten liegt, wenn man gecalled wird. Aber der Vorteil entsteht ja aus der Gesamtmenge an möglichen Ausgängen (häufig folded er, selten called er und man ist hinten). Genauso entsteht der Vorteil gegen eine Station durch die Gesamtmenge der möglichen Ausgänge (häufig erhältst du in x-Händen eine Hand, die ihn dominiert und er geht broke, selten erhältst du halt nichts dergleichen).
Aber allgemein sehe ich die Problematik natürlich schon, wenn man gegen eine Station pushed, denn sein call schadet häufig beiden Spielern und die verlorene Equity geht an alle anderen, die noch im Turnier sind.
|
|
03-07-2013 12:45 AM |
|