Zitat:Paxi: Ich habe nicht behauptet, dass libertär gleichzusetzen ist mit eogistisch. Ich bin absolut der Meinung, dass die staatlichen Eingriffe nur dann zu rechtfertigen sind, wenn sie einen grösseren Nutzen haben, als ein Nichteingriff. Vielleicht schätze ich diesen Nutzen (noch) falsch ab, das kann gut sein..
Ja, dann bist du ein Utilitarist, im Grunde genommen eine Form des Totalitarismus. Weil im Endeffekt heisst das ja, das du Sklaverei befürworten müsstest, wenn jemand plötzlich daherkommt, und zeigt, dass das nützlich ist. Aber du hast Glück gehabt, "Nutzen" lässt sich nie objektiv feststellen, er ist rein subjektiv.
Zitat:Paxinor schrieb:
ich hab grad den zerohedge link entdeckt bei gert und kann nur sagen: wenn ihr ne objektive, fundierte meinung wollt, liest nicht zerohedge...
Was kannst du empfehlen?
Wenn du dich über Libertarismus informieren willst, ist es sicher nicht abträglich, neben kritischen Stimmen auch Primärliteratur zu lesen.
http://www.mises.org hat zum Beispiel einen interessanten Blog.
Allgemein würde ich empfehlen, so viel viel verschiedene Sachen wie möglich zu lesen, um nicht einseitig beeinflusst zu werden. Etwas nicht zu lesen, weil es "nicht objektiv ist", ist sicher nie ein guter Rat, und das kannst du ja dann selber entscheiden. Fasst alle, die ich kenne (ich früher eingeschlossen), die dem Libertarismus kritisch gegenüberstehen, tun das, so wie du, weil sie diese nie selbst angehört haben, sondern immer nur deren Gegner. Stell dir vor, unsere Gerichte arbeiteten so.