"aber fakt ist auch, dass solche bubbles auch ohne förderung entstehen und die Zentralbankpolitik vielleicht ein wenig zu locker war, aber der ganze scheiss wäre auch ohne dieses problem entstanden."
An welche denkst du da?
Zitat:Man kann vielleicht die Wirtschaft mit inflation abwürgen (und somit zukünftigen Wohlstand beeinflussen).... und man kann die relativen Vermögensverhältnisse verändern (=abwürgen der Wirtschaft). Aber im Aggregat lässt sich nix produziertes vernichten... es geht nicht... wir könnten jetzt einfach jedem sein cash auf dem Konto verdoppeln... wie wird dadurch die gesellschaft ärmer???
Das ist mir klar. Mein Argument ist ja nicht, dass wir ärmer werden, in dem unser Geld weniger wert ist. Allerdings ist es nicht so, dass wenn Zentralbanken Geld ausschütten, dies auf alle gleichmässig verteilt wird.
Zitat:1. hast du vorher behauptet die leute werden immer ärmer, und man könne jeden ami fragen, die sich nur noch arm vorkommen... gleichzeitig glauben sie, sie besitzen zu viel geld... wut? aber nun gut ignorieren wir das mal.
Es ist ja nicht so dass average joe in die bubbles investiert.
Zitat:Du behauptest das jetzt einfach... aber die Leute behaupten auch es gibt Gott und es wäre völlig plausibel...
Der Unterschied ist einfach, dass ich gelebt habe, als die Dotcom und die Hypothekarkrise passierte - Jesus habe ich nicht erlebt.[/align]
Zitat:Wenn er 1 mio hat, und ein 10 mio haus bauen will muss er ja einen kredit von 9 mio aufnehmen
Das muss er nicht. Er kann einfach mal anfangen zu bauen.
Zitat:Ich mein wir reden hier über inflation, die rolle der zentralbanken und wie sie angeblich volksvermögen weginflationieren, was sie obv nicht können, und du kommst mit dem beispiel, und bringst plötzlich die definition von kapital, die hier überhaupt nicht passt?
Yep, bei dem Beispiel ging es mir um den Unterschied von Fiat-Geld und Kapital. Die Zentralbank kann kein Kapital herstellen, da sie nicht produktiv ist. Aber sie kann Fiat-Geld herstellen und durch deren Verteilung die Kapitalverteilung beeinflussen. Die Gesamtmenge an Kapital bleibt dadurch aber gleich.
Zitat:Der allergrösste teil von dem was wir als "Geld" betrachten (i.e. von den "1 mio die du redest in deinem beispiel) sind nicht Nationalbank reserven, sondern Girokonti auf der Habenseite einer normalen privaten bank, die benutzt werden können um andere schulden zu bezahlen.
Fractional Reserve Banking, absolut einverstanden.
Zitat:Nun könnte man ja das Argument machen, dass Zentralbanken und der Staat quasi schuld an diesem verhalten, aber ich behaupte der einfluss ist nicht allzu gross. Der witz daran ist ja, dass diese "Übertreibung" passieren kann ganz ohne dass die nationalbank geld "druckt"... Da der Geldgeber nur glauben muss, dass der Schuldner das Geld zurückzahlen kann und mit "Geld" NICHT (!!!) Reserven oder Cash gemeint sind, sondern eben andere verbriefte schulden sprich Giroeinlagen bei banken , ist das alles möglich ohne dass die Nationalbank irgendwas macht. Es braucht kaum Nationalbankgeld um solche probleme entstehen zu lassen, das schaffen banken ganz alleine in dem sie leuten geld leihen, denen sie nicht geld leihen sollten, was geld schafft und dann gehts weiter..
Auf jeden Fall, Zentralbanken wurden zum Teil ja auch als Lösung zu diesem Problem erdacht. Die Privatbanken leihen Einlagen weiter und gleichzeitig garantieren sie, dass man es jederzeit abheben kann. Das ist im Grunde genommen Betrug, weil es der Bank unmöglich ist, bei einem Bank Run das Versprechen einzuhalten. (ua) deswegen hat man dann staatliche Einlagengarantien und Zentralbanken als Lender of Last Resort erschaffen, also als Möglichkeit, den Banken Geld zu geben, damit sie ihren Garantien nachkommen können um einen Bank Run verhindern. Das ist Symptom- statt Ursachenbekämpfung. Die Lösung wäre ja eigentlich relativ simpel: Eine Bank sollte nicht unmögliche Sache versprechen dürfen.