Passwort vergessen?   -   Registrieren

GCB + Amoklauf
Verfasser Nachricht
eglifish Offline
Posting Freak

Beiträge: 1,627
Registriert seit: Feb 2007
Beitrag #21
 
Amerika kannst du nicht mit der Schweiz vergleichen...
Sorry, aber denen ist nun wirklich nicht mehr zu helfen ...
04-17-2007 06:49 PM
zitieren
StyloAl Offline
Senior Member

Beiträge: 735
Registriert seit: Jan 2007
Beitrag #22
 
Paxinor schrieb:.

man sollte WIRKLICH dankbar sein was wir hier in europa haben...

/absolutes signed

hätte ich etwas besser präzisieren sollen.
04-17-2007 07:04 PM
zitieren
basco Offline
Posting Freak

Beiträge: 1,141
Registriert seit: Nov 2006
Beitrag #23
 
Paxinor schrieb:und es gibt KEINE evidenz, dass ein restriktives waffengesetz nur irgend einen einfluss auf die anzahl der tötungsdelike hat... und zwar weder positiv noch negativ

das sagen raucher, raser und gurtmuffel auch. sorry, aber das ist mir zu rechts-konservativ gebrabelt, das typische "es gibt keine beweise, dass"... es ist gesunder menschenverstand, dass etwas, das nicht derart freigängig zugänglich ist, es eben erschwert daran zu kommen. nicht jeder der mit dem sturmgewehr rumballert und es nun nicht mehr könnte, hat auch noch eine SIG oder Magnum zuhause liegen. ausnahmen und ausraster wird es immer geben. leider, das liegt an unserer gesellschaft. aber dann drückt man der kranken geellschaft nicht auch noch waffen in die hand.

Dan Harrington: "You don't need to be a math whiz to play good poker. Keeping your head at the table and thinking clearly is far more important!"
04-17-2007 07:14 PM
zitieren
Paxinor Offline
Administrator

Beiträge: 4,391
Registriert seit: Oct 2006
Beitrag #24
 
ähm... es gibt genügend wirkliche studien darüber... man kann ziemlich einfach die tötungsraten und waffengesetze indexieren von einzelnen ländern und sie einander gegenübersetzen... und es ist ziemlich keinen zusammenhang herzustellen und schon gar keinen gesicherten. man vergleiche amerika mit kanada z.B.

oder eben schweiz mit amerika... es gibt auch länder mit sehr strengen waffengesetzen und hohen tötungsraten...

ich halte es für zweckloses gebrabbel man sollte das waffengesetz einfach verstärken und verstärken etc. um die tötungsrate zu senken. als wäre so ein problem mit so einer simplen massnahme einfach geregelt. praktisch jeder gegenstand und der eigene körper ist ne waffe, manche dinge sogar effizienter als ein stgw...

ich kenne keinen raucher der sagt rauchen sei nicht schädlich.

aber es gab gerade wieder letzthin in der weltwoche einen artikel über das sturmgewehr zu hause. die tötungsfälle sind so gering und die unfallzahlen noch geringer.

bevor das stgw zuhause verboten werden sollte, sollte man zivile waffen verbieten.

ich finde es einfach nicht korrekt, dass eine waffe verboten wird einfach weil sie als waffe gebaut wurde...

wenn wir grad zum rasen kommen: im verkehr sterben viel viel mehr menschen und die unfallrate ist noch viel viel höher... trotzdem werden autos nicht verboten. mir ist auch klar das autos nützlich sind etc und das wort auto tönt viel besser als ne waffe. aber für viele ist das stgw einfach ein sportgerät und ich sehe keinen grund warum es verboten werden sollte, wenn nicht mal gesichert ist, dass es überhaupt hätte verhindert werden können...

ausserdem find ich es ein grundsätzlicher wiederspruch, erst irgendwelchen menschen das töten beizubringen und dann ihnen das gewehr wegzunehmen, aus angst sie könnten jemanden töten... entweder betrachtet man ein bürger als grundsätzlich mündig mit praktisch keinen ausnahmen oder man tuts nicht. ich bin für ersteres...

"also wie gesagt, ich war damals anfang 20 und ziemlich gut aussehend" - oh__mygod
04-17-2007 07:40 PM
zitieren
basco Offline
Posting Freak

Beiträge: 1,141
Registriert seit: Nov 2006
Beitrag #25
 
Paxinor schrieb:ausserdem find ich es ein grundsätzlicher wiederspruch, erst irgendwelchen menschen das töten beizubringen und dann ihnen das gewehr wegzunehmen, aus angst sie könnten jemanden töten... entweder betrachtet man ein bürger als grundsätzlich mündig mit praktisch keinen ausnahmen oder man tuts nicht. ich bin für ersteres...

der mündige bürger. noch so eine floskel. und dann dein letztes statement... hmmm. also ich halte es für grundsätzlich fraglich dem menschen das töten überhaupt beizubringen! und ja, eine armeewaffe gehört ganz einfach nicht nach hause. also sorry, in meiner RSzeit hätte ich vielleicht 5% als mündige Bürger angesehen. der Rest waren einfach komischi sieche mit merkwürdigen ansichten...

Dan Harrington: "You don't need to be a math whiz to play good poker. Keeping your head at the table and thinking clearly is far more important!"
04-17-2007 07:50 PM
zitieren
Paxinor Offline
Administrator

Beiträge: 4,391
Registriert seit: Oct 2006
Beitrag #26
 
ja dann gehören sie nicht in die armee meiner meinung nach...

also ich weiss nicht... wenn wir schon so weit sind, das wir einem normalen "bürger" meinetwegen menschen oder was weiss ich keine waffe in die hand geben können weil wir angst haben er macht was dummes...

dann versteh ich ehrlichgesagt nicht wie man jemandem erlauben kann kinder grosszuziehen, auto zu fahren, oder zu wählen...

grundsätzlich kann man sich durchaus fragen ob es sinn macht einem menschen das töten beizubringen, leider ist es so, dass es jeder kann und zwar mit einer beindruckenden kreativität, dazu benötigen wir kein stgw.

ich finde einfach das wenn wir einem menschen absprechen die verantwortung über ein objekt zu übernehmen, das töten kann, wir diesem menschen so ziemlich alles verbieten müssten.

zusätzlich hat die ausbildung in der armee durchaus seine positive sache. ich denke das gefährlichste an einer waffe ist, wenn man nicht weiss wie damit umgehen. wenn ich einem schweizer ein gewehr in die hand drücke, dann zielt der damit nicht auf menschen, schaut nach ob die waffe geladen ist und der finger bleibt ausserhalb des abzugsgehäuses. ich denke das alleine hat wohl schon 100ten von unfällen mit zivilwaffen vorgebeugt.

es gibt übrigens eine untersuchung das z.B. eine geladene(!!!) pistole im nachtschränkchen (jeder der das hat ist eh ein vollidiot) etwa 100 mal weniger gefährlich für ein kind ist als ein swimmingpool im garten... ich finde einfach man sollte die relationen sehen.

aber mich hier einfach sinnlos auf die rechte politische seite (ich hab keine ahnung was das mit waffengesetzen zu tun haben soll) zu drücken, weil ich denke das wiederspiegelt mich nicht sonderlich

aber wer sagt "ja man müsste einfach die waffen verbieten, das ist gefährlich und überhaupt" der hat einfach über das thema, die beweggründe zum töten und die wirkliche prolematik überhaupt nicht nachgedacht... das solltest gerade du, der von der "psychologischen" seite her kommt wissen.

beim töten trifft die "gelegenheit macht diebe" klausel nicht zu. Töten ist in den allermeisten fällen ein vorsatz, eine Absicht, die ausgeführt wird . Das ist psychologisch so verankert. Man bracht einen triftigen Grund einen Artgenossen zu töten, das trifft auf jedes Tier und auch auf den Menschen zu.

und nicht oha da liegt ein gewehr ich könnte da ja mal jemanden töten...

"also wie gesagt, ich war damals anfang 20 und ziemlich gut aussehend" - oh__mygod
04-17-2007 08:29 PM
zitieren
basco Offline
Posting Freak

Beiträge: 1,141
Registriert seit: Nov 2006
Beitrag #27
 
sorry, das ist die bekannte Diskussion, die du da vertrittst und die extrem uneinsichtig ist und ja, definitv sollte man sich überlegen "normalen bürgern" eine waffe in die hand zu drücken, sehr gut sogar. heute bekommt hinz und kunz ein gewehr oder eine pistole und ich behaupte dass so einige davon alles andere als normal sind. und ja, 33% der 18jährigen dürfte man tatsächlich kein auto geben... :?

ich denke nicht dass es sinn hat über psychologie zu philosophieren, denn wenn, dann müsstest du wissen dass jeder mensch jederzeit seine linie verlieren kann, dafür sind äussere einflüsse, seelische zustände und vorbelastungen verantwortlich und NICHT der CHARAKTER.

aber aus USA was ganz gescheites: die waffenlobby meint, wenn die anderen studenten alle bewaffnet gewesen wären, hätten sie sich wehren können. quelle: radio drs1! ganz gescheit, wirklich!

Dan Harrington: "You don't need to be a math whiz to play good poker. Keeping your head at the table and thinking clearly is far more important!"
04-18-2007 08:01 AM
zitieren
Paxinor Offline
Administrator

Beiträge: 4,391
Registriert seit: Oct 2006
Beitrag #28
 
vorsichtig jetzt vermischst du dinge:

ich argumentiere doch nicht mit dem verteidigungsgedanken einer waffe.

jeder anständig ausgebildete waffenträger weiss, das eine waffe zur selbstverteidigung von haus, etc. ziemlich gar nix taugt. wenn irgendeiner jemals ein tag häuserkampfausbildung oder ähnliches genossen hat oder nur schon einen anständigen schiessausbildner in der armee gehabt hat weiss, das solche argumentationen absoluter humbug sind. eine schusswaffe taugt nicht zur verteidigung des hauses und schon gar nicht zur verteidigung gegen einen nicht erkennbaren schützen

man stelle sich vor was passiert wäre wenn jeder der studenten ne waffe gehabt hätte und ein STUDENT hätte begonnen zu schiessen... nur welcher war es schon wieder? "seines zieles sicher sein" heisst da so ne schiessgrundregel

ich hab auch nie sowas behauptet und wenn man bei der polizei nachfragt was man am besten zur selbstverteidigung tun soll dann sagen die auch nicht "am besten ne schusswaffe zulegen" obwohl die meisten polizisten gegen ein strengeres waffengesetz sind, weil es durchaus gründe dagegen gibt, die bis jetzt noch gar nicht aufgeführt wurden...

einen vollhorst aus der amerikanischen waffenlobby (obs ein offizieller vertreter dieser "waffenlobby" war oder einfach ein random spinner weiss wohl auch keiner) zitieren um meine argumente zu entkräften ist ja wohl wirklich nicht so das wahre.

zum anderen:

mir ist auch klar das jeder mensch seine linie verlieren kann mir ist durchaus auch klar das nicht alles durch den charakter vorbestimmt ist sondern durch die umstände... ich bin der erste der das unterschreibt.

mein argument ist: wenn ich für den verbot der schusswaffen plädiere impliziere ich zwei dinge

1. gewisse menschen sind in gewissen situationen nicht fähig verantwortung zu übernehmen
2. man kann etwas dagegen tun

ersteres wird wohl jeder mensch bejahen müssen. es gibt menschen die können das nicht. Aber man muss sich den konsequenzen bewusst sein: wenn ein mensch nicht fähig ist mit einer waffe verantwortungsvoll umzugehen (sprich er würde sinnlos auf jeden schiessen dem ihm vor die flinte kommt) sollte man dem menschen ein auto zur verfügung stellen? (in der situation) sollte man diesen menschen bei seiner familie lassen? sollte man ihn wählen lassen? sollte man ihn kinder erziehen lassen? sollte man ihm ein messer zur verfügung stellen? brennsprit? benzin?

ich behaupte nein... ein mensch der mit einer waffe nicht verantwortugnsvoll umgehen kann ist schlichtweg eine gefahr für die gesellschaft mit oder ohne schusswaffe.

jetzt impliziert man mit der forderung, schusswaffen zu verbieten, das man was dagegen tun könne. man könnte es dem menschen erschweren jemanden zu töten. das ist gut und recht und vielleicht sogar möglich. Aber es gäbe wohl 100 effizientere wege solche dramen zu verhindern. vor allem da schusswaffendelikte in der schweiz einen verschwindend geringen anteil haben.

Aber warum diese konzentration auf Schusswaffen? es ist nicht korrekt. Warum fordert niemand, dem armen kerl zu helfen? vielleicht die Ursachen zu bekämpfen die ihn dazu getrieben haben? versuchen Umfelde nicht entstehen zu lassen die einen menschen soweit treiben?

Ich halte es einfach für so ziemlich die ineffizienteste methode der ganzen schweizer bevölkerung schusswaffen zu entziehen weil ein verschwindend kleiner teil von gewalttaten mit schusswaffen ausgeübt werden. niemand protestiert gegen messer, die eine spitze haben, niemand protestiert gegen kampfsportarten wie boxen, etc. die einem mann genau so erlauben seine familie sehr effizient auszuradieren...

es ist wie: verbietet alle kampfsportarten, weil irgend ein amateurboxer in einer schlägerei einen ausversehen mit einem schlag getötet hat.

dann gibts kein protest nichts...
wenn jemand mit einer zivilen pistole erschossen wird gibts eigentlich auch keine aufruhr... aber wenns ein strumgeweher der schweizer armee ist, muss man gerade zu sinnlosen massnahmen greifen, die den staat auch noch ne tonne kostet

nur das du mich nicht falsch verstehst: ich bin kein waffenfan, ich habe mein stgw zuhause von der armee, ich gehe in der freizeit nie schiessen, mein stgw liegt ungeladen und ohne verschluss im schrank, die munition ist im safe und ich finde sportschiessen langweilig... ich hab mein stgw noch nie zum spass auf einen menschen gerichtet, ich verbiete jedem jungen eine spielzeugpistole auf einen menschen zu richten und finde softairs absolut lächerlich.

ich will auch nicht die delikte die passiert sind verniedlichen, ich find das genau so eine tragiödie wie du. aber ich finde einfach man sollte sich differenziert mit den problemen der gesellschaft auseinandersetzen

"also wie gesagt, ich war damals anfang 20 und ziemlich gut aussehend" - oh__mygod
04-18-2007 12:28 PM
zitieren
Märchy Offline
Administrator

Beiträge: 1,975
Registriert seit: Oct 2006
Beitrag #29
 
@Paxinor

Ich glaube schon, dass jemand aufgrund eines kurzfristigen blackouts (1 oder 2 Stunden9 einen anderen abknallen kann. Vor ca. einem halben Jahr gab es einen Vorfall im Einkaufscenter in Emmenbrücke. Da wurden ein junger Mann und seine Freundin schräg angemacht von ein paar Typen die da rumgelungert sind. Typ rastet aus, fährt nach Hause, holt sein Stgw, fährt zurück ins Einkaufszentrum, wird festgenommen. Die anderen hatten das Glück, nicht mehr dort zu sein, wären sie aber dort gewesen, wär's für sie wohl auch bös ausgegangen.

Ich denke nicht, dass der Mann, wenn er denn kein Stgw zu Hause gehabt hätte, zuerst in einen Waffenladen gegangen wäre um sich 'ne Flinte zu kaufen. Und wenn er noch einmal darüber hätte schlafen müssen, sehe ich eine grosse Chance, dass er es sich noch einmal anders überlegt hätte. Du kannst jetzt sagen "Ja dann hätt er halt einen baseballschläger mitgenommen und die dudes plattgemacht". Aber Mit einer vollautomatischen Waffe ist halt doch wesentlich einfacher 5 Leute um die Ecke zu bringen.

Auch der Typ, der gerade in den USA 32 Leute abgeschlachtet hat, wäre mit einem Messer wohl nicht so "erfolgreich" gewesen. Er hätte eine Bombe basteln können oder so, aber diese Typen wollen doch persönliche Rache, die wollen ihren Opfern in die Augen sehen. Ich habe jedenfalls noch nie von einem Bombenanschlag dieser Art gehört.

Grundsätzlich sehe ich nicht ein, warum die Soldaten die Knarre zu Hause haben sollen. Was spricht dafür? Die Gefahr, dass wir heute Nachmittag von Österreich überrollt und annektiert werden, halte ich für relativ gering. Und alle (oder fast alle) anderen Armeen geben die Flinten auch nicht den Soldaten mit nach Hause. Und das mit den Kosten... Ach komm schon, so viel kann doch das nicht sein, und bei den horrenden Beträgen, die die Armee verschlingt, kann das ja nicht so tragisch sein.

Mein Fazit: Kein Waffengesetz dieser Welt kann Morde oder Amokläufe verhindern. Wenn aber mit dieser Massnahme (Armeewaffe nicht zu Hause) EIN EINZIGER Todesfall verhindert werden kann, weil der Täter nicht so effektiv killen kann, dann hat es sich doch bereits gelohnt, oder nicht?

"In 5 Jahren werden 50% aller Menschen Google Glasses tragen" - Deus, 2015
04-18-2007 02:55 PM
zitieren
eglifish Offline
Posting Freak

Beiträge: 1,627
Registriert seit: Feb 2007
Beitrag #30
 
[quote="Märchy
Die Gefahr, dass wir heute Nachmittag von Österreich überrollt und annektiert werden, halte ich für relativ gering.[/quote]

Und was ist mit dem Deutschen Reich im Norden bzw. den Froschschenkel-Essern im Westen ?
04-18-2007 03:10 PM
zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste

Kontakt | raise.ch | Nach oben | Zum Inhalt | Archiv-Modus | RSS-Synchronisation
Deutsche Übersetzung: MyBBoard.de, Powered by MyBB, © 2002-2025 MyBB Group.
Designed by © Dynaxel