Paxinor schrieb:naja zum glück habe ich schon 2 dieser 10 jahre abgearbeitet neben meinem studium 
Hab nichts anderes erwartet, wirst Deinen Weg easy machen ;-)
Paxinor schrieb:man kann schon sagen ich sei ein Grünschnabel, aber bis jetzt hat mir jeder der mehr Erfahrung gehabt hat, mir auch die korrektheit seiner Argumente überzeugend beibringen können, was dir noch nicht so wirklich gelungen ist in gewissen bereichen zumindest
Agree, bin zwar Techniker, aber halt kein Finanztechniker. Handkehrum sind Deine Ausführunugen imho viel zu theoretisch und basieren darauf, dass sich alle ehrlich und korrekt verhalten, was auch nicht wirklich realistisch ist.
Aber ich bleib dabei, dass sich die Finanzinstitute (oder zumindest grosse Teile davon) per Definition (
http://www.pci.tu-bs.de/aggericke/Mitarb...mmheit.htm) wiederholt Dumm verhalten haben, dazu kannste 10, 20 oder gar 100 Jahre zurückblicken. Liegt sicher nicht daran, dass sie nicht bestens gebildet sind, sondern daran, dass die Wirtschaft die spekulativen Erwartungen real nicht umsetzen kann (Pokeranalogie: einige gute aufeinanderfolgende Sessions im Verhältnis zur longterm Betrachtung). Es sind und bleiben Zyklen ;-)
Paxinor schrieb:- du meinst dem obligationen recht? ja das ist wirklich geeignet um solche vehikel unter kontrolle zu halten *krummlach* 
- das von der SNB kontrollierte vehikel umgeht die EBK? öh hä was? sehe jetzt das Problem nicht, die EBK ist für regulierung von privaten Banken zuständig
Stimmt, heben wir doch gleich alle Gesetze und die Verfassung auf. Sorry, wir leben - zumindest per Definition - in einem demokratischen Land und wenn etwas nicht zweckmässig mit dem Gesetz abgedeckt wird, heisst das nicht, dass man gleich alles umgehen kann. Wenn man die Legislative aufhebt, kann man gleich auf die Judikative verzichten und es bleibt was übrig: die Exekutive (ein Begriff und Umstand mit viel Phantasiespielraum).
Paxinor schrieb:- die Transparenz ist beim Staat grundsätzlich nie gewährleistet und hat rein gar nichts mit dem Standort zu tun. Oder hat man eine höhere Transparenz wenn die SNB "bei sich selber" anlegt, als auf den caymans?
Die SNB darf es nicht bei sich selbst anlegen und der Standort hat sehr wohl etwas damit zu tun, welches Recht zum Tragen kommt, um ggf. Transparenz zu schaffen.
Paxinor schrieb:- verstehe das Wertschöpfungsproblem nicht, da die Konditionen ja sehr gut sind auf den Caymans und in der Schweiz genauso Kosten anfallen
Als Steuerzahler ist es mein Interesse, dass kein weiteres Geld verschenkt wird und selbst wenn die Kosten in der CH höher sind, volkswirtschaftlich sehe ich dennoch einen Nutzen, wenn der Mehrwert in der CH geschaffen wird.
Paxinor schrieb:- du musst nicht den SP Politikern glauben, die "The Firm" mit Tom Cruise gesehen haben, und deswegen meinen die Caymans seien nicht seriös. Sie sind vielleicht ein Steuerparadies, aber was hat das bitteschön mit seriösität zu tun?
Müsst den Film mal wieder schauen, ist schon lange her seit ich ihn mal gesehen hab. Und Grundsätzlich glaub ich keinem Politker, egal von welcher Partei ;-)
Aber gibt es einen plausiblen Grund, warum man Einkommen/Vermögen ins Ausland schafft (müssen nicht zwingend die Caymans sein, gibt noch mehr zuvorkommende Kleinstaaten); entweder ist es nicht deklariert und soll so bleiben oder es soll fiktiv vernichtet werden, weil es deklariert wurde (da ja der Steuervorteil nicht vorhanden ist).
Für mich bleiben die Caymans eine Waschmaschine und die USA der Tumbler, wobei diese das Geld nicht trocknen, sondern gleich verheizen :lol:
Paxinor schrieb:also ich imo ist es pure Polemik den Standort der Zweckgemeinschaft zu kritisieren, deine Argumente mögen für die 08 15 private Bank zutreffen, sind aber relativ ungeeignet für eine SNB, die ja nicht wirklich "privat" ist, da die Mitglieder mehrheitlich vom Bundesrat bestimmt werden (obwohl die SNB eine AG ist)
Tja, das Konstrukt Nationalbank ist etwas spezielles und genau desshalb wurden spezielle Gesetze erlassen, welche eigentlich genau solche Deals nicht zulassen.
Paxinor schrieb:imo können die im Moment grad machen was sie wollen, es ist überhaupt nichts recht (siehe Wuffli)
Das ist wohl war, aber es erstaunt ja auch nicht wirklich. Dem einfachen Bürger ist es egal, wenn ein Millionär sein eigenes Geld verheizt, aber wenn er als 'Kleinverdiener' am Schluss derjenige ist, welcher einmal mehr für die Zeche gradestehen muss, wirds halt irrational/emotional.
Mit den heutigen politischen, ökonomischen und ökologischen Denkweisen (vor allem da man sie getrennt behandelt statt interdisziplinär) wird das Problem mit Sicherheit nicht nachhaltig gelöst werden können und eine allfällige Weltregierung dürfte wohl kaum die Lösung sein, auch wenn es auf den ersten Blick so erscheinen mag (don't worry, keine Verschwöhrungstheorien, aber der Begriff fiel in den letzten Jahren des öfteren). Aber ist auch nicht Matchentscheidend, denn die aktuelle Finanzkrise ist nicht das einzige und grösste Problem, auf der Fussmatte stehen noch ein paar nette Überraschungen für die Menschheit bereit und nicht nur für die erste Welt (Klima, Energie, Nahrung, Trinkwasser, ....).
Als Zwischenlösung wär eine Bürgschaft mit Geldbeschaffung auf dem freien Markt imho angebrachter, die CS hat (zumindest bis jetzt) dies knapp noch aus eigener Kraft geschafft, aber die Vorgehensweise fänd ich besser, da so nicht das ganze Risiko beim Steuerzahler hängen bleibt.
@dule: Interessanter Artikel, schade, dass er aufgrund der Kürze zuwenig auf die Details eingeht.
@omg: nice vid und leg Dein Geld unbedingt in Kakaobohnen an ;-)
Beende hiermit meinen Part in diesem Thread mit den Worten: Das Kalb hat sich in Luft aufgelöst, aber wir finden sicher ein neues :mrgreen:
