klitschko schrieb:"I didn't fight my way up the food chain to become a vegan/vegaterian."
HAHA N1
klitschko schrieb:Zu 1: In den meisten europaeischen Laendern, vor allem auch in der Schweiz, wird das Leid der Tiere auf ein Minimum reduziert. Das, was du in diesen Emofilmen siehst ist eher unueblich in Mitteleuropa. Es gibt Gesetze/Normen etc. die dies sicherstellen. Geh mal in ein israelisches Schlachthof und schau dir an, wie die Kuehe "kosher" geschlachtet werden, d.h. Lebendig und bei vollem Bewusstsein ausgeblutet. Dagen sind die hiesigen modernen Schlachtmethoden ein Kinderfilm.
Das stimmt leider nicht. Ein Grossteil der weltweiten Eier stammt nach wie vor aus der Käfighaltung. Selbst wo Geflügel nicht in Käfigen gehalten wird, sind die Zustände meist katastrophal. Unter dem Label "Auslaufhaltung" verbirgt sich normalerweise eine Lagerhalle mit Betonboden, auf dem viel zu viele Tiere Platz haben müssen. Die Fläche pro Tier ist ähnlich gering wie bei der Käfighaltung. Die Tiere sind dauergestresst, picken sich blutig, Kannibalismus ist nicht unüblich, verletzte oder kranke Tiere werden einfach ihrem Schicksal überlassen. Die Tiere sehen nie den freien Himmel, spüren nie echten Boden unter den Krallen. Scharren und Sandbaden sind unmöglich. Und das sind nur die Beispiele aus der Geflügelhaltung, die Zustände bei den Schweinen sind noch viel haarsträubender. Und nein, das ist nicht die Ausnahme, sondern die Norm, plz get your facts straight.
Imo haben Viele ein merkwürdiges verständnis von "tierfreundlicher Haltung". Tiere werden oft als gefühlslose Maschinen gesehen, denen man bloss Nahrung und Medikamente geben muss und die man ansonsten nicht schlagen sollte. Das Nichtzulassen von natürlichen Bedürfnissen wird somit nicht als Tierquälerei verstanden, was imo absolut unverständlich ist.
Als nächstes muss noch unterschieden werden zwischen Tierhaltung und Schlachtung. Ich habe mir die Tierschutzbestimmungen von Bio-Suisse durchgelesen, da gibts keine Richtlinien zur Schlachtung. Und auch der Rest ist äusserst wischi-waschi. Und das bei einem der strengsten Bio-Labels der Welt.
Ausserdem kommt dein "viel billiges Fleisch" nicht nur aus Mitteleuropa, sehe also deinen Punkt sowieso nicht.
klitschko schrieb:Zu 2: Ich moechte ontopic bleiben, aber ich buy die ganze Klimahysterie ned. Und wenn man das buyed, dann muesste man sich eher Gedanken zur Bevoekerungsreduzierung machen. Ziemlich gruselig das ganze imo.
Na gut, da kann man nichts machen. Die wissenschaftliche Faktenlage ist klar. Sämtliche seriösen Wissenschaftler sind sich in der Sache einig. Wenn das für dich kein Verkaufsargument ist, dann weiss ich auch nicht weiter.
klitschko schrieb:Zu 3: Buy ich auch ned. Wasser wird gebraucht und nicht verbraucht imo und afaik werden in der Schweiz auch keiner Waelder gefaellt um Platz fuer das lebende Fleisch zu machen. Wir reden hier ueber deine persoenliche Entscheidung kein Fleisch zu essen, womit du die Waelder in Suedamerika auch nicht retten kannst. So realistisch muss man bleiden.
Den Unterschied zwischen verbrauchen und gebrauchen verstehe ich nicht. Und was hat die Schweiz damit zu tun, wenn du doch vorallem billiges Fleisch aus dem Ausland isst? Klar ist's meine persönliche Entscheidung. Ich habe nie behauptet, mein Verhalten würde einen Unterschied machen.
klitschko schrieb:Zu 4: Gibt mindestens genausoviele gesundheitliche Probleme, wenn man kein Fleischn isst. Gewisse Vitamine, k2 afaik, kriegt man nur aus Fleisch und gerade aeltere Menschen werden anemisch, wenn sie kein Fleisch essen. Das weiss ich sogar aus erster Hand.
Du bist kein älterer Mensch, oder? Selbst Veganer können sich ausgewogen erhähren, obwohl das für sie wesentlich schwieriger ist als für Vegetarier. Siehe ein Bericht vom Bundesamt für Gesundheit vom 11. Januar 2006:
Eine auf pflanzlichen Produkten basierte ausgewogene Mischkost unter Einschluss von Eiern und Milchprodukten aber ohne Fleisch und Fisch (Ovo-lacto-vegetarische Ernährung) kann hingegen als gesunde und durchführbare Ernährungsweise betrachtet werden. Die Erfahrungen zeigen, dass hier die notwendige Zufuhr der Nährstoffe erfüllt werden kann und dass diese Gruppe der Vegetarier gesünder ist als der Durchschnitt der Gesamtbevölkerung. Allerdings zeigt sich bei Betagten, Schwangeren, Säuglingen und Kindern, dass aufgrund der besonderen Anforderungen an diese Ernährungsweise ein gewisses Risiko für eine ungenügende Zufuhr der Vitamine B und D bestehen kann.
Und selbst wenn gewisse Menschen nicht vollständig auf Fleisch verzichten sollten, sehe ich immer noch keinen Grund dafür, "viel billiges Fleisch" zu essen. Das ist imo ein unsachliches alles-oder-nichts-Totschlagargument.
klitschko schrieb:Zu 5: Ja genau, wir dumpen unsere Agrarueberschuesse, die erst durch die pervese Subventionspolitik entstanden sind, auf dem Markt in der 3. Welt, und zerstoeren damit der Existenz von den Bauern dort die mit free Food ned konkurrieren koennen....nuff said.
100% agree. Und daraus folgt, dass wir Fleisch essen sollen? Ich glaube du hast mich missverstanden. Ich sage nicht, dass hochsubventioniertes französisches Getreide nach Afrika anstatt auf die Bauernhöfe fliessen soll. Ich sage nur, dass es möglicherweise besser wäre, das Getreide vor Ort für die Ernährung der Bevölkerung zu verwenden.