klitschko schrieb:Alles schön und gut, aber derzeit haben die Griechen immer noch einen BudgetDEFIZIT von ca 20 Milliarden Euro. <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/international/europe/greek-budget-gap-now-at-20-billion-euros-according-to-troika-estimate-a-857541.html">http://www.spiegel.de/international/eur ... 57541.html</a><!-- m -->
...und das bei einem BIP von ca. 200 Milliarden. Wenn man denen die Schulden erlässt, kriegen die keinen Cent mehr von den Kapitalmärkten und die Wirtschaft würde weiter um mindestens 10% einbrechen und das auf einen Schlag wohlgemerkt.
...und natürlich würde das die europäischen Finanzinstitute ins Schwanken bringen wegen den Abschreibungen, die vorgenommen werden müssten. Alles sehr heikel und unvorhersehbar. Manche sprechen schon davon dass ein Greece Default einem Lehmann 2.0 gleichkommen würde und das wollen wir ja alle nicht, weil dann kann man die Banken gleich nochmals retten :?
Nun, wenn man griechenland die schulden nicht erlässt, ist das Budgetdefizit nicht mehr da? imo ist es immer noch da... kriegen sie jetzt einen cent von den finanzmärkten? nein... nur von der ecb.
Wird die Griechische Wirtschaft NICHT weiter einbrechen, wenn man weiter so austerität macht?
Also wenn man das jetzt noch so ein paar Jahre weiter macht... steht die Wirtschaft von Griechenland besser da als bei einem default? Nein. Ist ein default sowieso notwendig? ja. Ist die Geschichte etwa vorhersehbar und "nicht heikel" wenn die ECB das ganze noch n wenig in die zukunft schiebt?
Ich mein let's face it: Griechenland wird seine Schulden NIE MEHR abzahlen können. Griechenland wird weiter contracten mit diesen massiven austerity measures, und sich NICHT erholen, so lange sie diese Schuldenlast trägt. Das einzige was man macht, in dem man jetzt nicht defaultet, ist die augen zu... kA wann das jemals geholfen hat, oder eine "systemkrise" irgendwie verhindert hat.
Es ist doch nicht schlimm, wenn griechenland auf einen schlag kein defizit mehr fahren muss... dafür haben sie auch eine massiv geringere Zinslast. Und dann können sie von neu starten, und wenn sie credible genug sind, können sie an den finanzmärkten auch wieder geld aufnehmen...
kA wie das viel schlechter sein soll, als diesen deadlock den man jetzt hat. Zombiegriechenland.... wirklich das lolligste find ich das argument "ja das ist viel zu unvorhersehbar wenn wir jetzt defaulten"... Das ist wie wenn man in nem Unternehmen sagt: "wir sollten unsere Bücher fälschen, weil es ist viel zu unvorhersehbar sonst, was mit unserer Firma passiert"
ps: Imo würden die Finanzinstitute nicht wirklich mehr ins schwanken geraten, da 70% der schulden in öffentlicher hand liegen. Das Problem ist jetzt wo anders... es müssen keine Banken mehr rausgehauen werden... es müssen Nationalbanken rausgehauen werden