UNITED POKER TURNIER IN BRUGG AG

[UnitedPoker.ch]

@Chesselflicker
Vielen Dank auch für deine Kritik. Selbstverständlich nehmen wir solche Postings sehr ernst und sind bemüht, auch die letzten Unstimmigkeiten so gut es geht zu beheben. Aus diesem Grund auch hier kurz unser Statement zu den einzelnen Punkten:


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Nun ein erläuterung zu obigen angaben. leider begann es mit dem grössten aller ärgernisse für pokerspieler... warten... der checkin für das 200er turnier war auf 13'00 angesetzt und ich frage mich weshalb (eigentlich nicht, denn das keyword heisst konsumation), den einzahlen konnte man erst kurz vor 14'00. der start sollte dann gemäss turnierplan um 14'00 erfolgen, jedoch begann das turnier erst um 14'35 und war nicht ausverkauft (16 von 20 möglichen). eine enttäuschung und dies am ostermontag.
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Die Verzögerung des Turnierstarts um 35 Minuten mag ärgerlich sein, ist von unserer Seite aber weder provoziert noch bewusst verursacht worden. Ich denke auch dass eine halbe Stunde verspätung noch im akzeptablen Bereich liegen, vor allem beim Start einer Veranstaltung. Wie du selber weiter ausführst, waren selbst zu diesem Zeitpunkt erst 16 Personen vor Ort. Wir können leider nicht beeinflussen, wann die Leute tatsächlich da sind. Uns wäre ja auch lieber wenn alle angemeldeten Personen pünktlich sind. Aus diesem Grund haben wir auch mit 16 Leuten gestartet, obwohl es mehr Anmeldungen gegeben hat.
Was natürlich falsch ist, dass wir die Konsumation "puschen" möchten, denn mit dieser Abteilung haben wir überhaupt nichts zu tun. Das ist der Bereich des Center Betreibers.
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die auszahlungsstruktur ist schlecht, denn einen 4ten und 5ten platz zu bezahlen an einem turnier mit 16 spielern macht keinen sinn. dazu kommt noch, dass diese beiden plätze natürlich nicht den getätigten einsatz zurückbekommen. wenn diese regelung dem bei der esbk eingereichten antrag entsprechen, dann war dieser eindeutig zu wenig überdacht.
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Ein Problem, auf dass wir schon öfter angesprochen wurden. Ursache hierfür ist die falsche Interpretation unserer Qualifikationsanfrage bei der ESBK. Wir hatten z.B. ein 200.00 CHF Turnier beantragt mit einer Fee von 30.00 CHF. Unser Gedanke war 200 + 30. Die ESBK hat das aber anders interpretriert und daraus 200 - 30 gemacht. Aus diesem Grund erhalten jetzt die beiden letzten Plätze ihren Einsatz nicht zurück.
Wir haben bereits letzte Woche mit der ESBK darüber gesprochen und haben ab nächster Woche diese Problematik im Griff. Die Auszahlungsstruktur wird daraufhin angepasst.
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nun zum grössten problem an diesem tag.... und dies ist ein problem welches nicht nur ihr habt sondern auch diverse veranstalter solcher turniere ausserhalb der casinos.... das ist die SICHERHEIT der personen.....
ich erinnere mich an folgende situation die sich an meinem tisch abgespielt hat... bezüglich einer gespielten hand.... raise. reraise...... eine unterhaltung in mir nicht bekannter sprache zwischen dem sich in der hand befinden spieler der in der action ist und einem aussenstehenden (es wurde zu beginn des turniers vom personal eindeutig angesprochen das dies nicht erlaubt sei)... allem anschein an hatte der reraiser diese sprache auch verstanden und begann zu reklamieren, dass dies nicht erlaubt sei (womit er auch recht hat).... die situation konnte vom dealer nicht entschärft werden und diskussionen wurden heftiger und emotionaler..... schlussendlich standen einige leute um den tisch und die situation drohte zu eskalieren.
der veranstalter war mit dieser situation absolut überfordert, was auch nachzuvollziehen ist, aber man sollte sich betreffend solchen situationen einige gedanken machen, ansonsten ist das image sehr schnell ramponiert.
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100% ige Übereinstimmung mit dir. Genau das sind die Punkte, die ein Veranstalter in den Griff bekommen muss. Den Schuh ziehen wir uns natürlich an und sind bereits aucdh in der Planung eines Konzepts, welches mit dieser Situation professioneller umgehen kann. Auch hier haben wir bereits Massnahmen geplant, welche alsbald umgesetzt werden. Desweiteren gilte es auch noch andere Sicherheitsaspekte zu klären, wie z.B. die Barauszahlung der Preisgelder usw.
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Fazit:
Wir sind stets bemüht Schwachstellen rechtzeitig zu erkennen und entgegenzuwirken. Viele der agesprochenen Details stellen sich aber auch erst im Live-Betrieb heraus. Da auch wir erst am Anfang stehen, schleichen sich diese Kinderkrankheiten gerne ein.

Aus diesem Grund freuen wir uns auch sehr über konstruktive Kritik, so wie von dir. Besten Dank ...


Holger

[oh__mygod]

ich wollte gestern auch wieder mal live spielen und mir so ein turnier ausserhalb der casinos von nahem anschauen. das 170+30+10 um 18.00 sollte es sein.

chesselflicker hat eigentlich schon sehr gut zusammengefasst.

grundsätzlich muss man festhalten, dass sich dieses turnier mit de facto über 20% rake bei 24 teilnehmern kaum profitabel spielen lässt. sng charakter, man vergleiche sharkscope stats.

das spielniveau war grösstenteils schlecht. 3-4 gute junge spieler. der rest: 50jährige aargauer und mehrheitlich shipi-proleten.

absolut störend war die verspätung. gut eine stunde nach terminplan hat man dann begonnen. unter anderem musste man etwa 20 minuten warten, weil an einem tisch noch ein sng im gang war und einer der noch involvierten spieler gerne auch am nachfolgenen turnier mitspielen wollte!

sicherheit empfand ich auch als schwachen punkt. bei gegebener klientel imo nur eine frage der zeit, bis es ausartet. unstimmigkeiten können zudem schwer geregelt werden ohne overhead cams.

die struktur ist zwar nicht schlecht, könnte aber durchaus verbessert werden. insbesondere die verdoppelung der blinds in den späten levels empfand ich als störend. nach 2 stunden waren zwar noch 3/4 der leute im rennen, aber danach verkam es dann trotzdem zur push-fold-schlacht.

die dealer machen grundsätzlich einen guten eindruck, sind freundlich und motiviert. begangene fehler: einem spieler wurden die "versehentlich" im muck gelandeten karten wieder ausgehändigt. side-pot berechnungen war nur mit unterstützung der spieler möglich. einmal wurde gesagt, der flop müsse mindestens 2x big bilnd angespielt werden.

[oh__mygod]

holger, warum hast du die antwort auf meinen beitrag gelöscht?
ich wollte nur noch kurz eine anmerkung machen:
du hast recht, ich vergleiche deine anlässe durchaus mit dem angebot eines ch-casinos.
falls man das nicht kann/darf, stellt sich für mich die frage nach dem eigentlichen sinn deines angebotes. warum genau soll jemand bei dir in brugg ein 200er turnier spielen, wenn er dies wenige kilometer entfernt auch im gc baden tun kann? und dies bei geringerer turniergebühr, mehr kameras, sicherheit, kompetenteren dealern etc.

für mich hatte die zulassung von turnieren durch die esbk eigentlich den sinn der entkriminalisierung von gelegenheitsturnieren. ähnlich eines bingoabends soll es dem fussballclub xy möglich sein, beim jährlichen fest ein turnierchen zu veranstalten und dabei noch bisschen die vereinskasse aufzubessern.
oder ein anderes argument wäre, ein andere klientel als ein casino abzudecken, sprich turniere mit niedrigeren buy-ins.

worin aber der sinn von quasi-cardcasinos besteht, wo alles fast wie im casino ist, einfach ein bisschen schlechter und dafür teurer, versteh ich ehrlich gesagt nicht.

[UnitedPoker.ch]

Guten morgen "Mein Gott" :roll:
Dass ich das Posting wieder gelöscht habe hat einen simplen Grund. Ich wollte mich einfach nicht in die Situation bringen, jedes Posting zu unseren Turnieren mit einem Kommentar zu versehen :-)
Es freut mich aber dass du es noch gelesen hattest. Und wie du ja dann auch bemerkt hast, liegen wir nicht so weit auseinander. Wir sind mit Hochdruck dran, unsere Kinderkrankheiten in den riff zu bekommen. Alles wird gut ... und dann stimmt auch dein Vergleich mit den Grand Casinos .... hoffentlich
cu
Holger

[river-rat]

@ omg

also ich seh den sinn der "quasi-casinos" in der stetig enger werdenden Angebot-Nachfrage Situation nach legalem turnier-poker.

ich meine, einigermassen spontane turnierteilnamen in gc's ist unmöglich da sie dermassen ausgebucht sind.

und wenn diese poker-clubs einen gc-standart annehmen (was mit der zeit sicher geschiet) dann ist das doch ne tolle sache

gruz

[oh__mygod]

riverrat, ich geb dir ja zum teil recht. holger kann in der marktwirtschaft, im rahmen des gesetzes, sein angebot schlussendlich so ausgestalten wie er will. die nachfrage wird im schlussendlich recht geben oder auch nicht. aber deine aussage betreffend die permanent ausgebuchten turniere im gcb stimmt glaub ich so nicht (mehr). die turniere mit buy-in >100 sind in der regel nicht voll.

[UnitedPoker.ch]

Ich sehe das ganze auch als grosse Chance. Selbstverständlich gibt es in der jetzigen Anfangsphase noch haufenweise Probleme zu lösen und Verbesserungen einzuführen. Aber was mir auffällt ist der permanente Vergleich mit den Casinos. Also ich finde das Angebot der Casinos alles andere als "besonders attraktiv". Und wenn man schon die Casinos vergleicht, dann kann man insbesondere auch den Schweizer Casinos im Vergleich zur internationalen Konkurrenz Schwachpunkte vorwerfen. Aber: Auch in der Schweiz gibt es noch keine Casino Tradition. Denn auch die stehen quasi noch am Anfang, vergleicht man das mal mit anderen Ländern. Und auch bei denen läuft vieles nicht so toll, wie es immer dargestellt wird.

Kein privater wird langfristig und vor allem nicht innerhalb so kurzer Zeit, einem Casino Konkurrenz machen können oder ein vergleichbares Angebot auf die Beine stellen. Da werden immer alte Äpfel mit frischem Apfelkuchen verglichen.
Und insbesondere in der jetzigen Rechtslage, wo man als Veranstalter permanent damit rechnen muss dass alle Investitionen jeden Tag den Bach runter gehen können, ist es für jeden Veranstalter schwer genug, mit dem eingegrenzten Spielraum auch was vernünftiges auf die Beine zu stellen. Das ist ein enormer Druck und Drahtseilakt für jeden Veranstalter und sicher auch ein Grund für viele, erst einmal an Campingtischen mit Plastikstühlen zu veranstalten

Ich gehe davon aus, dass wenn die Rechtslage geklärt ist, oder zumindest mal auf einen längeren Zeitraum gesichert ist, die ganze Pokerlandschaft nochmals eine grosse Veränderung erfährt. Dann ist der Zeitpunkt gekommen, wo auch Investoren kommen und ihren Teil zur Qualitätssteigerung beitragen. Aber am Ende wird es immer nur ein Nischenmarkt sein, den die privaten letztendlich sicher sehr gut bedienen werden, einige davon möglicherweise sogar besser als jedes Casino. Aber dieser Weg ist nicht einfach, muss sehr gut und langfristig organisiert sein und ist vor allem finanziell nicht so lukrativ, dass man sich grosse Sprünge erlauben kann. Da muss dann eins zum andern kommen, gepaart mit viel Enthusiasmus, Idealismus und vor allem: Weitsicht.

cu
Holger

[raz0r]

UnitedPoker.ch schrieb:Die Verzögerung des Turnierstarts um 35 Minuten mag ärgerlich sein, ist von unserer Seite aber weder provoziert noch bewusst verursacht worden. Ich denke auch dass eine halbe Stunde verspätung noch im akzeptablen Bereich liegen, vor allem beim Start einer Veranstaltung.

Also für mich sind das Maximum 15 Minuten an Wartezeit! Eine Kino-Vorstellung wartet ja auch nicht auf die Gäste die bereits bezahlt haben!

Unglaublich so etwas von einem Veranstalter zu hören...

[ChosenOne]

ist für mich genau gleich. ich reise z.T. über zwei Stunden an. wenn ich zu spät komme, rechne ich damit, dass ich ausgeblindet werde, falls ich schon bezahlt habe. Verspätungen über 15 Minuten sind einfach nur unprofessionell.

[Silverstar]

werden denn die gebühren bei der nächsten veranstaltung niedriger sein als 170+30+10? dazu noch eine frage...habe bislang live nur homegames gespielt, ansonsten hab ich online viel mehr erfahrung. aber wie sieht es bezüglich blinds aus? kann man eine blinds-struktur von 20min. in einem live-turnier mit 15min. online vergleichen? oder unterschätze ich die anzahl gespielten hände in einem live-turnier?