Blick: Casinos sind gut für unser Land

[Attila]

Heute im Blick:

BERN – Die Einnahmen der Schweizer Casinos haben 2007 erstmals die Milliardengrenze überstiegen. Das ist gut für unseren Staat!

Die Casinos in der Schweiz arbeiten äusserst profitabel. Und machten letztes Jahr zusammen über 1 Milliarde Gewinn. Das ist gut für schweizerischen Staat. Denn der kriegt gut die Hälfte ab. Und das ist eine rechte Stange Geld: nämlich 458 Millionen für die AHV, 86 Mio. für die Kantone.

Dies teilte die Eidgenössische Spielbankenkommission (ESBK) heute mit. Markant zurück gingen die Strafverfahren, welche die ESBK wegen Verstössen gegen das Verbot von Glücksspielen ausserhalb der Casinos führen musste.

Die ESBK habe festgestellt, dass es sich bei Pokerturnieren unter bestimmten Voraussetzungen um legale Geschicklichkeitsspiele handeln könne, heisst es. Sie habe deshalb auf Gesuch hin einige Turniere als Geschicklichkeitsspiele qualifiziert. (SDA)

[Paxinor]

1 mia gewinn? mit anderen worten jeder schweizer vergambelt im schnitt 100 chf oder bin ich zu dumm?

[Attila]

Es sind sogar rund 130.-/Kopf (Bevölkerung = ~7.8 Mio)

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.esbk.admin.ch/esbk/de/home/dokumentation/medienmitteilungen/2008/2008-06-09.html">http://www.esbk.admin.ch/esbk/de/home/d ... 06-09.html</a><!-- m -->

[Paxinor]

wenn man berechnet, dass der edge des casinos nur n paar % beträgt dann WOW

[oh__mygod]

kann mir bitte jemand erklären, warum die schweizer casinos nicht staatlich betrieben werden? der staat verschenkt hier geld. grundsätzlich bin ich natürlich kein freund von staatlichen monopolen, wo es sie nicht braucht. aber bei den casinos haben wir ja trotz der privatisierung gebietsmonopole und das produkt (bj, roulette etc) bleibt immer das selbe und muss nicht weiterentwickelt werden. warum lassen wir privatwirtschaftlich geführte betriebe wie zb casinos austria hier gewinne abschöpfen? danke für die aufklärung.

[Paxinor]

find ich auch

v.A. da die geschäftsidee einfach wasserdicht ist und der edge einfach nobrainer ist. man muss sich kaum anstrengen...

es ist sowieso ne unkontrollierte umverteilung von geld, weil ich bin überzeugt der grossteil des umsatzes kommt von sozial "tieferen" schichten...

ich frage mich wo der rest des gewinns hingeht?

was ich sehe was da für assoziale im casino bern rumlaufen dann omg...

[Chesselflicker]

Paxinor schrieb:1 mia gewinn? mit anderen worten jeder schweizer vergambelt im schnitt 100 chf oder bin ich zu dumm?

ich frage mich gerade wie ihr darauf kommt, dass es nur 100 oder 130 sein sollen....
irgend jemand bezahlt auch noch die personalkosten, das marketing, die mieten etc.....
mit 130 pro kopf deckt ihr erst den gewinn ab, aber der ganze aufwand für den betrieb der casinos fehlt noch.....

[Chesselflicker]

Paxinor schrieb:find ich auch

v.A. da die geschäftsidee einfach wasserdicht ist und der edge einfach nobrainer ist. man muss sich kaum anstrengen...

es ist sowieso ne unkontrollierte umverteilung von geld, weil ich bin überzeugt der grossteil des umsatzes kommt von sozial "tieferen" schichten...

ich frage mich wo der rest des gewinns hingeht?

was ich sehe was da für assoziale im casino bern rumlaufen dann omg...

ist wahrscheinlich ein politisches "problem".... der staat will einen möglichst kleinen aufwand betreiben und ein kleines risiko besitzen (glückspiel ist ein heisses eisen) und möglichst viel kohle abzweigen (53% des gewinns).... ausserdem: mit der esbk haben sie ein organ welches das glücksspiel überwacht und somit können sie selbst keine glücksspielbuden betreiben. das wäre dann inzucht (gewaltentrennung) und rechtlich nicht erlaubt.

[oh__mygod]

"ausserdem: mit der esbk haben sie ein organ welches das glücksspiel überwacht und somit können sie selbst keine glücksspielbuden betreiben. das wäre dann inzucht (gewaltentrennung) und rechtlich nicht erlaubt."

diese argumentation ist wohl nicht ganz wasserdicht. nach deiner logik dürfte der staat dann auch nicht judikative und exekutive zusammen betreiben. verschiedene organe sind ok. problematisch wärs nur, wenn die esbk direkt die casinos führen würde.

paxinor hat absolut recht bezüglich der umverteilung und klientel der casinos. viele leute dort sind eigentlich nur unter alkoholeinfluss zu ertragen. ich würde behaupten, dass 80% der spieler stammgäste und spielsüchtig sind. wenn das sozialkonzept wirklich greifen würde, wären die casinos ziemlich leer. hier könnte chesselflicker tatsächlich von inzucht reden. denn die casinos entscheiden selber, wann sie ein verbot aussprechen wollen. dass dies in der regel gar nicht oder viel zu spät passiert, liegt wohl auf der hand. die folgekosten der zerstörten existenzen trägt dann das gemeinwohl. mir sind aus meiner zeit in st. gallen drei personen bekannt, die viel verloren haben und im knast gelandet sind. wobei ich zugegeben nicht mit sicherheit sagen kann, ob sie durch die verluste im casino kriminell (betrug, drogenhandel) wurden, oder es schon vorher waren. aber auch in der zeitung liest man ja immer wieder von tragischen fällen. dieser vreni&ruedi euse bernhardiner typ hat sich ja auch umgebracht, weil er die ganze kohle in baden verzockt hat. oder grad kürzlich der typ, der für 250k em-tickets verkauft hat, auch in baden alles liegengelassen hat, aber dann die tickets nicht liefern konnte.

[Chesselflicker]

oh__mygod schrieb:"ausserdem: mit der esbk haben sie ein organ welches das glücksspiel überwacht und somit können sie selbst keine glücksspielbuden betreiben. das wäre dann inzucht (gewaltentrennung) und rechtlich nicht erlaubt."

diese argumentation ist wohl nicht ganz wasserdicht. nach deiner logik dürfte der staat dann auch nicht judikative und exekutive zusammen betreiben. verschiedene organe sind ok. problematisch wärs nur, wenn die esbk direkt die casinos führen würde.

paxinor hat absolut recht bezüglich der umverteilung und klientel der casinos. viele leute dort sind eigentlich nur unter alkoholeinfluss zu ertragen. ich würde behaupten, dass 80% der spieler stammgäste und spielsüchtig sind. wenn das sozialkonzept wirklich greifen würde, wären die casinos ziemlich leer. hier könnte chesselflicker tatsächlich von inzucht reden. denn die casinos entscheiden selber, wann sie ein verbot aussprechen wollen. dass dies in der regel gar nicht oder viel zu spät passiert, liegt wohl auf der hand. die folgekosten der zerstörten existenzen trägt dann das gemeinwohl. mir sind aus meiner zeit in st. gallen drei personen bekannt, die viel verloren haben und im knast gelandet sind. wobei ich zugegeben nicht mit sicherheit sagen kann, ob sie durch die verluste im casino kriminell (betrug, drogenhandel) wurden, oder es schon vorher waren. aber auch in der zeitung liest man ja immer wieder von tragischen fällen. dieser vreni&ruedi euse bernhardiner typ hat sich ja auch umgebracht, weil er die ganze kohle in baden verzockt hat. oder grad kürzlich der typ, der für 250k em-tickets verkauft hat, auch in baden alles liegengelassen hat, aber dann die tickets nicht liefern konnte.

die esbk ist das aufsichts- und kontrollorgan der casinos und erlässt weisungen und richtlinien und darf sich somit nicht selbst überprüfen. eine unabhängige kommision wäre zwar auch denkbar. ist grundsätzlich ähnlich wie das revisionsgesetz bezüglich unabhängigkeit.

haha du meinsch de cyrill. de het alli übers ohr ghaue und nochher de ganz cash im casino baden verprasst... isch zwar wohrschinli ned so luschtig für die wo ihn "gsponseret" hend.

he cyrill bisch süchtig? neinei ich bin sit 3 täge nüme gsi go zokke....has im griff.... jaja süchtig sie isch halt immer relativ....