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BUNDESGERICHT VERBIETET POKERTURNIERE AUSSERHALB VON CASINOS
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Paxinor Offline
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Beitrag #142
Re: BUNDESGERICHT VERBIETET POKERTURNIERE AUSSERHALB VON CASINOS
das ändert nichts daran, das selbe argumente grundsätzlich für roulette und blackjack ebenfalls halten, und relativ gesehen poker immer mehr ein glücksspiel ist, als diejenigen varianten... es gibt für beide spiele "dumme" strategien, wie z.B. auf alle zahlen setzen oder eben immer karten ziehen, so wie es deine mutter... das würde ja bedeuten, das kein einziges spiel ein glücksspiel ist auf dieser welt.

grundsätzlich impliziert das gesetz ein eindeutiger bezug zum EV, und sprich "mehrheitlich Glück" relativ zum gezeigten können... am ende geht es dem gesetzgeber darum, soziale kosten zu minimieren, die sich eben auf empirisch beobachtete und realistische Erwartungswerte beziehen müssen, da nur diese soziale kosten verursachen... ja Poker ist obv. kein glücksspiel, wenn ich es gegen einen affen spiele, der einfach chips in die mitte schmeisst, aber das interessiert doch den gesetzgeber nicht, weil er will den affen nicht schützen. Den gesetzgeber interessiert die sozialen kosten durch den fehler des signals die die menschen strategien falsch beurteilen lassen... und dies muss nunmal über alles gesehen werden. Es gibt im moment kein Spiel, wo wir tiefe BR requirements empfehlen könnten, von dem her müssen all diese Spiele verboten sein... who cares about irgend n rein theoretisches matchup zweier strategien, die gewählt sind, um ev zu minimieren? again, ich finde so eine strategie für jedes spiel auf dieser welt... insofern ist es eigentlich ein weiterer beweis, dass poker diese unvorteilhaften "illusionen" kreeirt, weil strategien, die eine kognitive beurteilung anhand des resultats erlauben, nirgens zu sehen sind..

dein kasparov karpov beispiel ist methodisch falsch, gerade weil es perfekt den unterschied zeigt... eine beliebig kleine verschiebung des könnens, sei es durch tagesform oder sonstige kleine variabeln, schlägt sich sofort im resultat nieder. Wenn Karpov an einem Tag nur ein wenig besser ist als Kasparov, kann er dies an seinem resultat sofort ablesen... und er kann versuchen, dieses stadium wieder zu erreichen, weil er variabeln suchen kann, die diese tagesform ausmachen... Die "Varianz" in schach kommt durch verschiedene EVs einer strategie, die keine sozialen kosten verursachen, weil sie dadurch automatisch schliessen können, das sie nah dran sind, und darum erwarten können etwa gleich viele spiele zu gewinnen auch in zukunft

die Varianz von Poker kommt mehrheitlich endogen, sprich eine kleine veränderung im EV schlägt sich überhaupt nicht im resultat nieder, und darum gibt es eben diese soziale kosten durch control illusion etc.

das vergangene resultat eines sports wie schach oder fussball, ist, ceteris paribus, sprich wenn sich aus irgend einem grund die eigenschaften nicht verändern, eben einge gute prognose für die zukunftigen resultate... im gegensatz zu poker...

in poker gibts diese varianz in EV von spielern übrigens auch, darum ist die varianz gemessen in Statistiken von Pokerspielern höher als man theoretisch erwarten könnte von simulationen, wo man den EV fixiert und simulationen macht... wärend in schach wenn der EV fixiert ist, wo die strategien genau gleich bleiben, immer der selbe outcome errechnet wird.

Und bevor du das argument "ja von hand zu hand verschiedene strategie in poker, daher kommt die varianz" kommst, bitte schnell die definition von strategie nachlesen...

am ende vom tage versuchtst du es dir mit (cleveren) theoretischen beispielen hinzureden, wobei du eigentlich weisst das es völlig unrealistisch und auch irrelevant ist, v.A. aus sicht das gesetzgebers... deine argumentation differenziert poker null von anderen glücksspielen, und das ist ja einer der hauptpunkte meiner argumentation...

zudem ist es die klare zielfunktion des gesetzgebers, soziale kosten durch das "noisy signal" von poker zu minimieren... Das heisst alle Spiele zu verhindern, wo es dazu kommen könnte, das eben das noisy signal so schlecht ist, das es soziale kosten hervorruft. Wir wissen alle, das dies auf alle heute angebotenen tourneys durchschnittlich zutrifft

und wir müssen uns überlegen, wie wir pokerspiele anbieten können, ohne das diese sozialen kosten allzu relevant werden... und das geht nunmal nur über eine begrenzung des angebots... was natürlich nicht zwingend heisst das wir nicht dafür arbeiten sollten das eine SPMT erlaubt ist

"also wie gesagt, ich war damals anfang 20 und ziemlich gut aussehend" - oh__mygod
06-05-2010 12:33 PM
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Re: BUNDESGERICHT VERBIETET POKERTURNIERE AUSSERHALB VON CASINOS - Paxinor - 06-05-2010 12:33 PM

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