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BUNDESGERICHT VERBIETET POKERTURNIERE AUSSERHALB VON CASINOS
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Tx Offline
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Beiträge: 114
Registriert seit: Oct 2007
Beitrag #243
Re: BUNDESGERICHT VERBIETET POKERTURNIERE AUSSERHALB VON CASINOS
Zitat:@ Tx: ja in live werden grössere beträge verdonkt, aber das game geht 100 mal langsamer... im livepokerzirkus sind auch 90% der leute nicht "süchtig" oder was weiss ich... kA wenn du die these hast, das onlinepoker davon lebt, das einer mal 100 chf eingezahlt hat und wunderbar über 3 monate langsam auf NL10 verdonkt hat, und das sozialverträglich die limits nach oben wandert dann LOL... alle meine kollegen die online im minus sind sind 4stellig im minus...

Im Endeffekt gehen wir beide beim Thema Online-Poker von Annahmen über den 'typischen Pokerspieler' aus, wobei wir beide nicht viel haben um das zu belegen. Bei PTR wirst Du den Uberdonk finden, der 100'000 verloren hat, wie auch Leute, welche jeden Monat mal ein paar Hundert Dollar einzahlen. Insofern bringt es wohl nichts darüber zu diskutieren.

Zitat:und es ist nicht so das sie das hätten wollen... also kann man ja wohl von sozialen kosten reden

Offenbar haben wir da unterschiedliche Definitionen von sozialen Kosten. Niemand 'will' ein paar Hundert Franken verlieren pro Monat (und wohl gemerkt, ich spreche von monatlichen Kosten, nicht von all time losses). Je nach Umständen kann sich dies aber ein durchschnittlicher Angestellter mit einem typischen Schweizer Lohn durchaus leisten, und es ist die Grössenordnung, welche auch in andere Freizeitvergnügen und Hobbies einfliesst. Genauso wie es sich ein Milliardär wie Laliberté eben leisten kann, ein paar hundert Tausend auf den High Stakes zu verbraten. Soziale Kosten sind das in diesen Fällen noch lange nicht imho. Wieso auch?

Und ja, online ist das Spiel viel schneller, aber dadurch, dass nun mal viel niedrigere Limits spielbar sind, wird nicht unbedingt mehr in kürzerer Zeit verloren. Im GCB beträgt der Mindest Buy-In für "Schnupper-Poker" auf FL 10/20 200.-, doch logischerweise kann auch ein guter Spieler an einem Abend sehr schnell mal eben 2000.- verlieren, schon mit den normalen Swings. Bei NL ist der Min Buy-In übrigens bei 400.-, und so ein Stack ist im Nullkommanichts verballert. Bei Stars beträgt der Max Buy In pro Tag 600.-, und das kann man von mir aus gerne gesetzlich festschreiben (ausser man belegt die entsprechende Solvenz) - soviel dazu.

Auch kannst Du nicht "Zigeunertourneys" mit Cash Game Online vergleichen...

Zitat:ich mein wenn hier jemand das bild zeichnen will von wegen dass all die donks in den livepokerspielen süchtig am table hängen, aber online das geld wunderbar von allen "mini donks" n wenig gesponsert wird und sozialverträglich nach oben wandert dann LOL

Das behaupte ich nicht, aber das andere Extrem, dass online alle süchtig sind und alle Winnings soziale Kosten darstellen, stimmt eben auch nicht. LOL @ schlechtes Gewissen von wegen 'alles soziale Kosten'. :wink:

Zitat:ich selber hab meine online winnings würd ich sagen ein grossteil direkt oder indirekt von irgendwelche vollspasten die NL200 und NL400 eingecasht haben und es dann mit 40/30er stats verdonkt haben... daher kommt das geld und nirgendwo anders, nur ein kleiner teil des geldes kommt von schlechten regs imo, die das geld "hochschaufeln"...

Selbst wenn online nur ein kleiner Teil durch die Limits nach oben fliesst - live muss man im Casino schon als relativer Anfänger überhaupt erst auf den Mid Stakes anfangen. Das Gleiche gilt sinngemäss auch für MTTs und SNGs.<br /><br />-- Beitrag erweitert: 18.06.2010, 01:07 -- <br /><br />
Zitat:und da obv. ALLE glauben sie wären winners oder zumindest BE ist imo n witz... wüsste nicht warum online die sache sozial gerechter ablaufen sollte, und vor allem warum die umsätze kleiner sein sollten als an den zigeunertourneys wo es nie über 300 chf pro abend verlust geht

Ich denke zwar schon, dass es sozial verträglicher ist, da kleinere Limits, Einzahlungslimiten. Ich denke Live oder Online ist eher eine Generationenfrage, statt eine Frage des Ausmasses der Spielsucht, wie Du das darstellst.
Vor allem aber: mit entsprechenden Lizenzauflagen kann es noch einfacher sozial verträglich gemacht werden als live Poker. Eine sinnvolle Einzahlungslimite (+ von mir aus Möglichkeit, die Limite zu erhöhen, wenn man sich in die persönliche Finanzlage blicken lässt und diese das erlaubt) und/oder Zwang zum BRM oder was weiss ich reicht doch schon. Ist online einfach viel leichter kontrollierbar.

Zitat:obv. geht es auch nicht darum onlinepoker zu verbieten, sondern unter schweizer recht zu setzen, und den rest zu verbieten... rake up, playerpool down => unprofitabel für pros...

Dass der Rake rauf ginge, ist ein Gerücht - Win2Day, das legale Online-Pendant von Österreich hat 2,5% Rake und ein niedriger Cap - da findet man kaum was Günstigeres. Erhöht wird der Rake jedenfalls kaum gegenüber heute, vor allem, wenn man für eine gesunde Konkurrenz zwischen z.B. 3 Lizenznehmern schaut. Und ich sehe keinen Grund, der für eine Einschränkung des Playerpools auf Schweizer spricht. Die Verrechnung des staatlichen Rakeanteils ist programmtechnisch gar kein Problem. Dass dieses Ring Fencing des Schweizer Markts ausbleibt, dafür müssten wir ja genau kämpfen.
06-18-2010 01:07 AM
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Re: BUNDESGERICHT VERBIETET POKERTURNIERE AUSSERHALB VON CASINOS - Tx - 06-18-2010 01:07 AM

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