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Wohlstand und Reichtum: Sind wir die Bösen?
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Paxinor Offline
Administrator

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Beitrag #32
Re: Wohlstand und Reichtum: Sind wir die Bösen?
@MP Rator:

ja diese pläne sind ja oft viel blabla und am schluss fehlt 1. die wirkungskraft und 2. auch der wille es wirklich durchzuziehen... es ist ja sogar schwer ein besseres umfeld zu erzwingen, wenn man mit ner Armee einmarschiert und es quasi installiert (relativ erfolgreich in deutschland 2, wk, relativ schlecht irak vor 10 jahren...)

Ich will nur noch ein paar Dinge zu "ökonomischen Ansichten" sagen, die du imo relativ oft verwechselst mit rechtsgerichtetem populismus... Nochmals kleines Inselbeispiel, was der ökonomische Grundgedanke aussagt:

Du hast eine Insel mit 100 bewohnern... die menschen mögen Äpfel und Birnen im gleichen masse. Jetzt gibts aber 50 Deppen und 50 kluge typen. Die klugen können doppelt so gut obst anbauen als wie dummen... und es Grundsätzlich effizienter für ein Bewohner nur eine Sorte anzubauen.

Der ökonomische Grundgedanke ist, dass man die Leute "einfach machen lassen soll"... Sprich einen freien markt für Äpfel und Birnen und wie von Zauberhand werden alle Menschen gleich viele Äpfel wie Birnen haben (und die klugen doppelt so viel wie die dummen). Der Grundgedanke kommt daher, dass dieser Ausgang praktisch gesehen "wohlfahrtsmaximierend" ist (obwohl der theoretisch beste Ausgang das faire verteilen von Äpfeln und Birnen ist).

Dieser Grundgedanke von "freien Märkten" wird oft verwechselt mit "keine regeln", "raubbaukapitalismus" und all die schlagwörter aber das gegenteil ist der Fall... es braucht nämlich viele regeln, damit das oben skizzierte system funktioniert. Schliesslich muss man schauen, dass niemand dem anderen Äpfel stiehlt... dass niemand ein "Gewehr" einkauft... dass das Obst auf dem Markt nicht verrottet etc. dass die Äpfel die man anbaut, auch einem selber gehören... dafür braucht es viel Regeln die nur jemand wie ein "Staat" durchsetzen kann, ergo will man 2-3 Leute in dem obigen Beispiel abstellen und mit äpfeln und birnen bezahlen, damit auch sicher gestellt wird, dass nichts gestohlen wird etc. (wie viele das sind, und was sie genau machen ist obv. umstritten, speziell in der "Realität" (natürliche monopole, too big to fail blablabla)

Aber etwas will man in Ruhe lassen: den "offenen" Tauschhandel von Äpfeln und Birnen... es muss zwar ökonomisch "fair" sein, sprich jeder sollte zum gleichen Verhältnis Äpfel und Birnen tauschen können. Dies hat zur Konsequenz, dass natürlicherweise ungleichheit entsteht... Produktive Menschen bekommen mehr Reichtum als unproduktive Menschen. Ökonomen sind der festen Überzeugung, dass man mit diesem Vorgang nicht allzu sehr rumspielen sollte sonst schadet man dem gesamtwohl, weil das theoretische maximum "gesamtwohl" praktisch gesehen nicht erreichbar ist.. Sprich "erzwungen" umverteilen, sprich central planning.

Aus politischer Sicht sind das relativ ambivalente Ansichten und werden oft missverstanden, weil es eine kombination von lassair faire ist in gewissen Dingen, und striktes erzwingen anderer Dinge... Kapitalismus <> "no rules", ganz im gegensatz wie es heute oft immer behauptet wird.

Die Linke will tendentiell jemandem (sich selbst) n Gewehr geben und beginnen Äpfel und Birnen so zu verteilen, damit es "fairer" ist... normalerweise mit verheerenden folgen (siehe teilweise unsere sozialsysteme). Die Rechte behauptet ökonomisch zu sein, aber was sie eigentlich wollen ist, gewissen menschen einfach n gewehr in die Hand zu geben, damit sie mehr für sich beanspruchen können, obwohl ihnen die produktivität fehlt. (btw. obama eher ersteres, romney zweiteres)

"also wie gesagt, ich war damals anfang 20 und ziemlich gut aussehend" - oh__mygod
10-02-2012 08:34 PM
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Re: Wohlstand und Reichtum: Sind wir die Bösen? - Paxinor - 10-02-2012 08:34 PM

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