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Wohlstand und Reichtum: Sind wir die Bösen?
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Paxinor Offline
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Beitrag #175
Re: Wohlstand und Reichtum: Sind wir die Bösen?
YrrsiN schrieb:Produktivität schön und gut, aber wenn die Menschen in extremer Armut in gewissen Bereichen ihres Lebens in einer Armutsfalle sitzen und gar nicht erst am Markt teilnehmen können, wieso sollte man ihnen dabei nicht helfen? Klar mag es ab und zu nur Symptombekämpfung sein. So what? Solange man damit Leid minimieren kann und die Leute davon profitieren (schlussendlich auch in Bezug auf ihre zukünftige Produktivität!), dann sollte dies aus ethischer Sicht getan werden.
Wieso sollte man den Menschen nicht in ihrem Alltagsleben zusätzlich noch unterstützen, so dass sie überhaupt erst produktiver werden können. Sei dies zum einen durch bessere Bildung (wo sie nachgefragt und angeboten wird, privat oder staatlich) oder durch Entwurmungsprogramme. Auch Hilfe im Ernährungsbereich ist extrem wichtig (sieh z.B. micronitrients) oder bei der Bekämpfung von Krankheiten wie Malaria oder AIDS/HIV. Wirtschaftswachstum und Produktivität verlangt gesunde und ausgebildete Menschen, sowie deren finanzielle Mittel um in ihre Kinder investieren zu können.

Klar sollte man das, tut man ja auch. Aber der implizite vorwurf ist ja, dass das zu wenig gemacht wird. Und ich bin mir nicht so sicher, ob das wirklich der fall ist.

Ich mein die Frage ist: wer soll bzw. wer will das bezahlen? Alles was freiwillig von Privatpersonen wie Bill Gates kommt, ist ja prima... aber wir reden hier ja davon, per Steuern Leuten hier mehr Geld wegzunehmen und es nach Afrika zu schicken, ob die Leute dies nun wollen oder nicht... Und das hat bei einem zu grossen Ausmass zu grosse Konsequenzen (siehe laffer kurve) auf den wirtschaftlichen gesamtoutput... des Geber wie auch des Nehmerlandes, weil es einfach extrem scheisse ist produktivität im grossen masse umzuverteilen, und das endresultat ist, dass wir alle arm sind. Weil zu starke umverteilung eine vorstufe von dem ist, an was arme länder leiden... fehlende property rights!

Man kann sagen eigentlich wäre es ethisch unsere pflicht die hälfte unseres vermögen anderen zur verfügung zu stellen, aber das können wir nur tun, wenn alle Leute dies auch wollen. Wenn man top down dies "befiehlt" und das macht man mit Steuern, dann wird die Wirtschaft implodieren...

Meine Behauptung ist, dass das was jetzt gemacht wird schon einigermassen ok ist... und man damit leben muss, dass es ein mühsamer prozess ist, der vielleicht nie vollständig erfolg hat.

Das sieht man ja auch aus deinem Text: der Typ zeigt alle Probleme auf... und hat am ende des tages auch keine konkrete lösung... ich mein diese facts sind ja alle bekannt, aber oft sind sie praktisch gesehen unlösbar, auch wenn man die ressourcen die man hätte vervielfachen würde...

Ich wehre mich extrem gegen den Gedanken, dass man es eigentlich viel besser machen könnte, aber es quasi "versaut" den Leuten zu helfen mit den heutigen massnahmen.

"also wie gesagt, ich war damals anfang 20 und ziemlich gut aussehend" - oh__mygod
04-10-2013 01:14 PM
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Nachrichten in diesem Thema
Re: Wohlstand und Reichtum: Sind wir die Bösen? - Paxinor - 04-10-2013 01:14 PM

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