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Wohlstand und Reichtum: Sind wir die Bösen?
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YrrsiN Offline
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Beitrag #176
Re: Wohlstand und Reichtum: Sind wir die Bösen?
Paxinor schrieb:Aber der implizite vorwurf ist ja, dass das zu wenig gemacht wird. Und ich bin mir nicht so sicher, ob das wirklich der fall ist.

Paxinor schrieb:Ich wehre mich extrem gegen den Gedanken, dass man es eigentlich viel besser machen könnte, aber es quasi "versaut" den Leuten zu helfen mit den heutigen massnahmen.

Hast du den Link gelesen? <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.givingwhatwecan.org/why-give/myths-about-aid">http://www.givingwhatwecan.org/why-give/myths-about-aid</a><!-- m -->

Seit wann können wir nicht über unser eigenes Steuerverhalten mitbestimmen? Solange die Mehrheit der Wähler für eine staatliche Erhöhung der Entwicklungshilfe ist, ist es doch völlig legitim?
Du willst doch nicht allen Ernstes behaupten, dass eine Erhöhung der Entwicklungshilfe, die momentan bei ca 0.6% des BIPs liegt, auf Beispielsweise 2%, eine zu grosse Auswirkung auf unseren Wohlstand hat?
Es ist mir schon klar, dass irgendwo eine Grenze besteht, bei welcher die Steuerhöhe einen negativen Gesamtoutput generieren wird. Dieser ist aber in der Schweiz ganz bestimmt noch nicht erreicht. Betrachtet man nur mal die skandinavischen Ländern, bei welchen die Steuerfüsse bei 50%+ liegen und die Wirtschaft, im Gegensatz zu einigen anderen europäischen Ländern, keine negativen Begleiterscheinungen aufweisen und die Lebensstandards mit denen der Schweiz absolut konkurrieren können bzw diese in einigen Bereichen sogar übertreffen.
Auch angenommen, dass wir einen kleinen Teil unsere Wohlstandes abgeben müssten, so hat dies noch nicht per se einen negativen Output, da der Gesamtnutzen durch die Hilfeleistung immer noch überwiegt (die Leidminimierung in den Entwicklungsländern wird um einiges grösser sein als die verhältnismässig geringen Kosten in den Industrieländern).
Private Spende ist wohl sowieso das Beste, da man sich gezielter auf kosteneffiziente Hilfswerke fokussieren und diese unabhängiger und ohne staatliche Eigeninteresse auswählen kann. Aber solange man nicht die meisten Leute davon überzeugen kann, freiwillig zu spenden, ist auch die Erhöhung von staatlicher Hilfe zu fördern.

Mein gesamter Text bezog sich ja nur auf die Frage nach den Institutionen. In allen anderen Kapiteln des Buches gehen die Autoren vertieft auf alle anderen Bereiche ein und haben auch gute Lösungsvorschläge zur Hand. Natürlich kann man mit diesen Vorschlägen noch nicht die Welt retten, aber es ist auf jeden Fall einen Schritt in die richtige Richtung. Was heute vor allem fehlt, sind die nötigen Organisationen, welche kosteneffektiv in den entscheidenden Gebieten Hilfe leisten. Dazu benötigt es des weiteren auch die entsprechenden und momentan noch fehlenden Spendengeldern, sowie Überzeugungsarbeit gegenüber der Bevölkerung (am besten durch die jeweiligen Organisationen selbst oder die Förderung und Unterstützung von Gruppen wie THINK o.ä die in dem letzten Video noch erwähnt wird!)
04-10-2013 05:54 PM
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Re: Wohlstand und Reichtum: Sind wir die Bösen? - YrrsiN - 04-10-2013 05:54 PM

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