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Re: Downswing-, bzw Heulthread - 3.- - 03-07-2008 01:15 AM wow, danke für die vielen antworten. hat einige nützliche tipps darunter & aber natürlich auch einige, die ich schon "angewendet" habe (ps.de--> shc-super-tightplay zum beispiel... wenn ich JJ weg lege, weil zwei spieler vor mir riesen action bieten, zeigen die irgendwelche crap hands... ich weiss, varianz, über länger zeit zahlt es sich aus etc...) @greenhorn&deathfish: habe einmal 200dollar eingezahlt, war so in etwa das, was ich verkraften konnte im falle eines verlustes. der graph zeigt also nur gewinne/verluste an einzelnen tagen in dollar nicht die bankrollswings als ganzes. gehe eigentlich streng nach BRM vor und setzte mich im falle eines downswings dann auch nur mit 5% meiner br an einen tisch (zb. 7dollar bei aktuellen 140dollar br). aber dann wurde bei den hand postings häufig darauf hingewiesen, dass sich, nicht fullstacked an einen tisch setzen, nicht lohnt, was ja auch einleuchtet (nicht volle auszahlung einer guten hand...). ich glaube, mein problem ist nicht, dass ich (br-bezogen) ein loosing player bin, eher ein "gleichbleibend"-player (was aufwand bezogen natürlich = loosing player ist)... die sss von ps.de spielte ich auch einige zeit, war aber weder interessant (was es ja wirklich auch ein bisschen sein sollte) noch lukrativ/erfolgreich (upswings wurden von downswings gefolgt/wieder ausgeglichen...). @armi: du hast recht, die letzte session war ein bisschen tilt bedingt. aber es waren auch en masse so hände wie meine AA preflop gecallt von KTs (er all-in!) und er trifft die T-high-str8 darunter... @greenhorn: shorthanded lass ich lieber bleiben, denke dafür muss man wirklich gut sein. spielte nur wenige male und beobachtete häufig shorthanded tische und mir war die action nicht so ganz geheuer wie du selber sagst: FR bietet mehr hände zur beobachtung und man kann sich auch besser mal "zurücklehnen" und auf die besseren hände warten. denke, werde mal beim onlinepokern pausieren und noch mehr pauken und analysieren. das little green book schien mir beim kurzen durchschauen wirklich noch informativ. was haltet ihr für besser: one-tablen, gegner beobachten und ev. einige moves versuchen oder multi-tablen und streng nach shc spielen? Re: Downswing-, bzw Heulthread - 3.- - 03-07-2008 01:17 AM & was haltet ihr von wechsel auf limit he? würde dies nicht auch wieder eine sehr lange einarbeitungszeit bedingen (mit den dazugehörigen downs!?)? Re: Downswing-, bzw Heulthread - Greenhorn - 03-07-2008 02:18 AM Hi "3.-" 3.- schrieb:& was haltet ihr von wechsel auf limit he? würde dies nicht auch wieder eine sehr lange einarbeitungszeit bedingen (mit den dazugehörigen downs!?)? Ja. Unmöglich aus dem "Studio" heraus, Dir den besten Tipp zu geben; da Du schon 6-8 Monate No Limit spielst, würde ich nicht gänzlich damit aufhören. Limit war am anfang für mich teilweise frustrierend; die ersten 10'000 Hände Longhand gespielt waren finanziell die kargsten, die ich jemals gespielt habe. Lange Wartezeiten auf gute Blätter, die begrenzten Möglichkeiten Top Blätter Pre-Flop und auf dem Flop entschieden zu schützen, haben mich zusätzlich hin und wieder konsterniert. Nach ca. einem halben Jahr wechselte ich dann auf Short Limit und war plötzlich vom Spiel fasziniert; tatsächlich ist es das Spiel, das mir zurzeit am meisten Spass macht, obwohl es finanziell gesehen erst an dritter Stelle kommt (bei mir); Man sollte Limit Holdem ebenso wie jede andere Art von Poker (oder generell von taktisch / strategisch / konzept- geprägten Spielen) aus Spass und Interesse an der Sache spielen. Wechselst Du auf Limit wegen dem Geld, wirst Du vermutlich weiterhin wechselhafte Bilanzen sehen. Ich bin von No Limit kommend auf Limit am Anfang regelrecht eingegangen und habe dieses Phänomen auch bei anderen Spielern, die ab und zu wechselten, beobachten können; der Gründe sind viele, ich nenne nur einen: am Anfang hat man keinerlei Respekt vor den Limit Bets, wenn man von No-Limit her kommt. Der Wechsel auf Limit kann sich also zwischenzeitlich als "vom-Regen-in-die-Traufe-Uebung" herausstellen. Obwohl ich denke, jeder Pokerspieler sollte Fixed Limit Erfahrung haben, weil es beim No Limit Spiel hilft (das Umgekehrte scheint mir weniger der Fall), würde ich mich an Deiner Stelle WAHRSCHEINLICH bei No Limit nochmals 6 Monate durchbeissen, die Bereitschaft zur seriösen Arbeit und den Spass an der Sache vorausgesetzt. Ansonsten gibt es andere Strategiespiele, die kein Geld kosten, wenn man verliert, sowie Spiele mit Glücksfaktor ohne fehlende Informationen (Backgammon). Es ist wie in der Schule: Wer die Hausaufgaben nicht macht, fällt durch die Prüfung, und bei Poker beduetet dies ganz einfach Geldverlust. Ach ja, Poker ist in fast jeder Hinsicht auch ein Geduldsspiel; die Vorstellung, diese Materie liesse sich schneller lernen, als jede andere Disziplin, die sich erlernen lässt, ist einfach falsch. Leute wie Rino Mathis spielen seit ca. 15 Jahren Poker, haben Talent, sind intelligent und haben auch sonst jede Menge Erfahrung mit Strategiespielen und Konzepten, die dahinterstehen. Du kannst also nicht erwarten, dass sich Deine Bankroll bis Weihnachten verdreifacht. Dies ist die schlechte Nachricht. Die gute: Allen anderen geht es genau gleich. Gruss, greenhorn Re: Downswing-, bzw Heulthread - zwieback - 03-07-2008 08:05 AM @ 3.-: was benutzt du für poker software? Ich würde eigentlich 3 Programme als Pflicht anschauen: Pokertracker/Holdemmanager: Sehr gute Übersicht über eigenes Spiel und analyse der Sessions möglich. Machst du eine Analyse am Ende einer Session? Ich überprüfe meistens die Hände mit welcher ich grosse Pots gewonnen/verloren habe nochmals an. Ich rechne die Odds nach, versuche anhand der Stats und Spieleweise des Gegners ihm eine Range zu geben und berechne meine Equity, mache ev. zusätzliche notes zum Gegner, überlege mir was der Gegner von meiner Spielweise denkt (was repräsentiere ich), etc. Hud: Ich könne nicht mehr ohne spielen :-) vorallem wenn du 3-4 Tische offen hast. Pokerstove: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.pokerstove.com/download/">http://www.pokerstove.com/download/</a><!-- m --> sehr gut um deine equity gegen eine Hand-Range zu bekommen. Und was ich auch noch sehr nützlich finde, sind notes zu machen während des Spieles. Die ersten ca 20-40 Hände schreibe ich sehr viele Notizen über die Gegner, damit ich einigermassen abschätzen kann wie sie spielen. Re: Downswing-, bzw Heulthread - armi94 - 03-07-2008 02:04 PM 3.- schrieb:& was haltet ihr von wechsel auf limit he? würde dies nicht auch wieder eine sehr lange einarbeitungszeit bedingen (mit den dazugehörigen downs!?)? Du gehst einfach mit der komplett falschen Haltung ans Pokern. Für mich tönt es als würdest du nur Geld wollen. Man hat immer einen enormen Aufwand um etwas zu beherrschen, Poker ist da sogar noch extremer. Man brauch egal bei welcher Variante eine sehr lange Einarbeitungszeit und Downs hat man sowieso immer! Die Varianz ist schlichtweg riesieg. Auf NL100 hatte ich auch nen 30 Stacks down und da hab ich schon 1 Jahr online gespielt!! Klar gibts Ausnahmen wie ein halbes Jahr -> NL1k. Aber das sind halt Ausnahmetalente. Mit denen darf man sich nicht vergleichen, viele sind ihr ganzes Leben nie Winning Player. Ich will dir einfach einige Dinge ans Herzen legen: Downs gibts absolut immer! Gut Poker spielen ist ENORM aufwändig! Spiel Poker nicht nur wegen des Geldes, so schaffst dus nie. For sure. und @ Zwieback Software nützt rein gar nichts wenn man das Spiel nicht versteht. Zum Teil hab ich das Gefühl dass man Software = Winning Player setzt. Imo wird Software auch hier im Forum überbewertet. Klar ist es sehr hilfreich etc und man kann sein Spiel verbessern, aber eben nur wenn man weiss wie und wenn man sich Gedanken macht etc. Trotzdem finde ich gut, dass du im Tipps gibst welche Software hilfreich ist, ich will einfach nur sagen, dass das allein noch nicht viel bringt, ich denke 3.- muss noch an ganz anderen Dingen ansetzen! Aber dann kanns auch wirklich klappen. Notes sind natürlich, wie Zwieback sagt, sehr wichtig. Re: Downswing-, bzw Heulthread - Paxinor - 03-07-2008 02:59 PM armi94 schrieb:Klar gibts Ausnahmen wie ein halbes Jahr -> NL1k. Aber das sind halt Ausnahmevarianzen. Mit denen darf man sich nicht vergleichen, viele sind ihr ganzes Leben nie Winning Player. FYP ansonsten agree. Poker lohnt sich schlussendlich für praktisch niemanden, wenn man rechnet, dass man gerade so gut arbeiten könnte. Und Poker ist nicht einfach. Poker ist schwer! Ich weiss nicht warum jeder das Gefühl hat gerade er könne es mit Poker schaffen. Poker benötigt ein vielfaches an Fähigkeiten die nur in sehr wenigen Menschen kombiniert sind. Es benötigt ausserordentliche Intelligenz, ein sehr sehr gutes analytisches Denken sowohl am Table als auch neben dem Table. Eine gute Konzentrationsfähigkeit, eine absolute psychische stabilität und genau den richtigen mix zwischen selbstbewusstsein und selbstkritik. Wer das alles so stark hat, dass er sich auf den höchsten Stakes nachhaltig durchschlagen kann ist er mit sehr grosser warscheinlichkeit in der Privatwirtschaft ebenfalls durchsetzen, ausser er hat starke soziale Defizite. Wenn mich einer fragt: hey kann ich mit Pokern viel geld verdienen dann antworte ich, auch wenn ich ihn nicht kenne: nein! du kannst nicht... weil 99.9% der Menschen kann nicht. Für die allermeisten hier im Forum wird bis NL200 schluss sein, sie haben entweder die Zeit nicht oder dann fehlt ihnen eine der oben genannten eigenschaften (die auf keinen Fall einen unfähigen menschen ausmachen, aber so wie die meisten nicht Schachgrossmeister sind oder Pianisten sind die meisten auch keine super Pokerspieler) das ist kein Problem, es ist ja nur n Hobby und nicht jeder hat zeit und lust soviel zu investieren wie z.B. armi oder ich. Poker verhält sich nicht anders als jedes andere Spiel. Es hat eine unglaubliche komplexität wie Schach, verdeckt aber diese komplexität noch sehr geschickt. Poker wurde gross durch Shooting Stars: Leute aus allen schichten die vermeindlich alle gecrushed haben in einem Tourney, die anscheinend ein unglaubliches Talent haben und die wie aus magie wissen was sie tun müssen. So wirds im Fernsehen dargestellt. Diese Leute sind einfach Luckboxes, sie haben keine speziellen Fähigkeiten keine gar nix sie hatten einfach nur glück. Das sollte sich jeder im klaren sein Poker ist ein Glücksspiel und wer was anderes behauptet hat einfach Poker nicht verstanden. Die Varianz ist so gross, man muss es fast professionell Spielen, damit man über ein Jahr hinaus ungefähr gleich performt! Re: Downswing-, bzw Heulthread - armi94 - 03-07-2008 04:36 PM Da muss ich dir zustimmen, man muss es for fun spielen. Alles weitere kommt frühestens ab nl200. Re: Downswing-, bzw Heulthread - Attila - 03-07-2008 04:45 PM Zitat:Poker ist ein Glücksspiel Stimmt einfach nicht. Poker ist ein Geschicklichkeitsspiel und ich verliere mit Absicht... Re: Downswing-, bzw Heulthread - h4Zl - 03-07-2008 04:56 PM Zitat:ausser er hat starke soziale Defizite. @pax - darum spielst du Poker? Nene natürlich nur n'Witz @armi94 - heisst das ab NL200 ist der Spass vorbei? Zitat:Poker ist ein Glücksspiel und wer was anderes behauptet hat einfach Poker nicht verstanden. Die Varianz ist so gross, man muss es fast professionell Spielen, damit man über ein Jahr hinaus ungefähr gleich performt Das müsste doch heissen: Wenn man Poker über ein Jahr, pro oder semi pro spielt, gleicht sich die Varianz aus? Oder verstehe ich das falsch? Poker Situationsbedingt = Glücksspiel Poker Langfrisitg = Geschicklichkeitsspiel Re: Downswing-, bzw Heulthread - armi94 - 03-07-2008 05:05 PM Ja, ab nl200 machts keinen Spass mehr :-(. Ne, Quatsch, aber ich mein ab da kann man vll ans Geld denken. |